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Pern 02 - Die Suche der Drachen

Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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brauchen Geschwader, die von Weyr zu Weyr wechseln, um das ganze Land kennenzulernen. Nichts ist gefährlicher für eine Patrouille als allzu vertrauter Grund. Wir brauchen öffentliche Gegenüberstellungen…«
    Sie alle hörten jetzt die Stimmen und Schritte draußen im Felskorridor.
    »Ista hat sich gestern auf die Seite von Benden gestellt«, unterbrach ihn D’ram mit einem schwachen Lächeln.
    »Aber achten Sie genau darauf, welche Traditionen Sie über den Haufen werfen. Gewisse Dinge sind unantastbar …«
    Sie erhoben sich, als die Barone und Gildemeister he-reinstömten. Es herrschte eine fieberhafte, hektische Atmosphäre; jeder versuchte die Fragen zu klären, die am Vorabend unbeantwortet geblieben waren. Erst als die Männer den Beratungsraum betraten, glätteten sich die Wogen der Erregung.
    Als erster meldete sich Baron Larad von Telgar zu Wort:
    »Weyrführer, wo und wann müssen wir mit dem nächsten Fädeneinfall rechnen?«
    »Aller Voraussicht nach auf Ruatha und den Westgebieten von Telgar«, entgegnete F’lar. »In ein paar Stunden vielleicht.
    Keine Sorge, ich bin hier bald fertig …«
    »Und wie lange bleiben die Drachenreiter, die auf unseren Burgen stationiert sind?« erkundigte sich Corman von Keroon.
    Er sah dabei D’ram an, der links von F’lar saß.
    »Bis wir sie durch ein besseres Nachrichtensystem ersetzen können.«
    »Ich brauche mehr Leute«, meldete sich der Schmied zu Wort. »Benötigt ihr wirklich alle diese Flammenwerfer, die ihr in Auftrag gegeben habt?«

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    »Nicht, wenn uns die Drachenreiter in der Gefahr tatkräftig unterstützen!« Baron Sangels Stimme klang verbittert.
    Larad hatte immer noch nicht Platz ge nommen.
    »Sind die Geschwader von Telgar schon wieder einsatzbe-reit?«
    M’rek warf F’lar einen zögernden Blick zu. Dann nickte er.
    »Der Hochland-Weyr hilft Telgar gern aus«, sagte T’bor.
    »Ista ebenfalls!« fügte D’ram hinzu.
    Die Einigkeit schien die Barone zu verblüffen. Larad von Telgar setzte sich wortlos.
    »Stimmt es, daß wir unsere Wälder niederbrennen müssen?«
    Baron Asgenar sah die Weyrführer beinahe flehend an.
    »Drachenreiter vernichten Fäden, aber keine Wälder«, entgegnete F’lar ruhig. »Wir haben genug Le ute, um Perns kostbares Holz zu schützen …«
    »Wir reden am Kern vorbei, und ihr alle wißt es!« rief Groghe von Fort und sprang erregt auf. »Es ist genug Zeit verschwendet worden. Weshalb bekämpfen wir die Fäden nicht auf dem Roten Stern selbst? Ihr behauptet doch, daß die Drachen euch überall hinbringen, wenn ihr es ihnen befehlt!«
    »Ein Drache muß sein Ziel kennen, bevor er es ansteuert!«
    widersprach G’narish.
    »Speisen Sie mich nicht damit ab, junger Mann! Man kann den Roten Stern in diesem Fernrohr sehen – so deutlich wie meine Hand!«
    Er hob die Pranke und ballte sie zur Faust.
    »Vernichtet die Fäden an ihrem Ursprung! Jawohl, an ihrem Ursprung!«
    D’ram war ebenfalls aufgesprungen und wehrte sich zornig gegen dieses Ansinnen. Ein Drache auf dem Landevorsprung brüllte so laut, daß man einen Moment lang kein Wort verstand.
    »Wenn das der Wunsch der Barone und Gildeangehörigen ist«, sagte F’lar, »dann rüsten wir sofort eine Expedition aus.«

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    D’ram und G’narish saßen wie vom Donner gerührt da.
    Baron Groghe versteifte sich mißtrauisch. F’lar fuhr rasch fort, solange die Stille anhielt: »Sie haben den Roten Stern gesehen, Baron Groghe? Könnten Sie mir die Landmassen beschreiben?
    Welches Ausmaß besitzen die Gebiete, die freizuräumen sind? Lassen sie sich in etwa mit dem Nordkontinent verglei-chen? Hmm.
    Um solche Flächen zu überqueren, benötigt ein Drache an die sechsunddreißig Stunden, nicht wahr, D’ram?
    Oder mehr? Wir müßten viele Geschwader einsetzen, da wir keine Boden-Suchtrupps zur Verfügung haben. Welche Feuersteinvorräte besitzen wir, Bergwerksmeister? Auf jedem Weyr lagern an die fünf Drachengewichte. Das reicht natürlich nicht aus.
    Dann wäre es wichtig, sämtliche Flammenwerfer von Pern zu konfiszieren …«
    »Genug!« schrie Groghe. Sein Gesicht war zorngerötet, und die Augen schienen ihm aus den Höhlen zu treten.
    »Wenn so ein Unternehmen Erfolg bringen soll, Baron Groghe, müssen wir sämtliche Kräfte einsetzen. Das bedeutet aber, daß in der Zwischenzeit Pern ungeschützt bleibt.
    Eine schwerwiegende Entscheidung, die ich nicht zu treffen wage!«
    Er machte eine Pause.
    »Vielleicht sollten wir einen Kompromiß schließen. Ich

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