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Pern 02 - Die Suche der Drachen

Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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angeht!«
    Er lachte verächtlich.
    »Nun reicht es, Mann!«
    D’ram packte T’ron hart am Arm und deutete auf die schweigende Mauer der Zuschauer.
    T’ron achtete nicht auf die Warnung. Er riß sich so heftig los, daß D’ram stolperte.

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    »Ich kann den Namen Benden nicht mehr hören! Bendens Ansichten! Bendens Überlegenheit! Bendens Selbstlosigkeit!
    Und Bendens Weyrführer …«
    Damit riß T’ron das Messer aus der Scheide und stürzte sich auf F’lar.
    Ein Aufschrei ging durch die Menge. F’lar blieb stehen, bis er erkannte, daß es T’ron wirklich ernst war. Dann wich er mit einem Sprung zur Seite und zog seine eigene Klinge.
    Es war ein neues Messer, ein Geschenk von Lessa. F’lar wog es in der Hand, ohne T’ron eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Eine Vielzahl von Eindrücken drang auf ihn ein. Da war die Sonne, die ihm heiß in den Nacken brannte, das angespannte Schweigen im Großen Hof, der Geruc h zertram-pelter Fellisblüten, das Gefühl der Angst …
    T’ron bewegte sich für einen Mann seiner Größe und seines Alters erstaunlich leichtfüßig. F’lar ließ den Gegner kommen.
    Blitzschnell wechselte T’ron die Waffe in die linke Hand und hieb F’lar mit der Rechten über das Gelenk. Im nächsten Moment warf er sich zurück. F’lars Klinge verfehlte ihn um Millimeter.
    Der Weyrführer von Benden zog sich ein paar Schritte zu-rück. Sein Arm war von dem unerwarteten Schlag halb gelähmt.
    Für einen Mann, der blind vor Zorn war, zeigte sich T’ron eine Spur zu berechnend.
    Weshalb brach er gerade hier und jetzt einen Streit vom Zaun?
    Anders konnte man sein Verhalten nicht nennen, denn D’ram und G’narish waren froh über das Hilfsangebot gewesen.
    Und dann ging F’lar ein Licht auf. T’ron hatte von T’kuls krassem Versagen gehört und erkannt, daß die übrigen Weyrführer so etwas nicht stillschweigend dulden konnten, vor allem nicht, wenn der Benden-Weyr auf T’kuls Rücktritt 183
    beharrte.
    Falls es jedoch gelang, F’lar auszuschalten, hatten die modernen Weyr ihre Hauptstütze verloren und er, T’ron, konnte sich an die Spitze vorschieben. Zudem bedeutete F’lars Tod einen schweren Schlag für die Barone, für deren Anliegen er immer wieder gekämpft hatte.
    F’lar verscheuchte gewaltsam die Gedanken, die auf ihn einströmten. Er mußte sich jetzt konzentrieren. T’ron war ein ebenbürtiger Gegner, und er kämpfte mit List.
    Er sah T’rons Arm vorstoßen, wich instinktiv zur Seite, sprang vor…
    »Ja, Alter«, keuchte er mit gezückter Klinge.
    »Benden kümmert sich um Igen und Ista. Und um die Burgen von Nabol, Crom und Telgar. Die Drachenreiter von Benden haben nicht vergessen, daß die Fäden alles versengen, sei es nun Weyr, Hof oder Gildehalle. Und wenn wir allein gegen diese Gefahr kämpfen müssen – wir werden es tun!«
    Er warf sich auf T’ron. Sein Messer zertrennte das Wherle-derwams des Gegners, aber da traf T’rons Faust ihn unterhalb des Gürtels, und er krümmte sich vor Schmerzen. Jemand schrie ihm eine Warnung zu. Mit letzter Willenskraft richtete er sich auf. T’rons Messer glitt an seiner Hüfte entlang; er spürte einen stechenden Schmerz, und einen Moment lang wurde ihm schwarz vor den Augen. Er umklammerte den Griff seiner Klinge mit beiden Händen und stach zu.
    T’ron verzerrte das Gesicht zu einer starren Grimasse. Dann sank er in die Knie und rollte zur Seite. Er rührte sich nicht mehr.
    F’lar konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, aber er wußte, daß er jetzt, in diesem Augenblick, keine Schwäche zeigen durfte.
    »Benden ist jung, Fort!« stieß er hervor. »Es wird höchste Zeit, daß wir das Erbe antreten! Sofort!«
    Er drehte sich schwerfällig um.

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    »Und auf Igen regnet es Fäden!« rief er den erstarrten Zu-schauern entgegen.
    »Auf Igen regnet es Fäden!«
    Er sah an sich herunter. So konnte er nicht kämpfen. Sein Festgewand war zerrissen, und er hatte keine Ahnung, wo sich sein Wherleder-Umhang befand. Er beugte sich zu T’ron herunter. Der Mann trug ein Lederwams …
    Jemand warf sich kreischend auf ihn. Es war Mardra.
    »Sie haben ihn getötet! Reicht das noch nicht? Lassen Sie ihn in Ruhe!«
    F’lar starrte sie mit gerunzelter Stirn an.
    »Er ist nicht tot, sonst wäre Fidranth ins Dazwischen gega ngen.«
    Das Wissen, daß der Mann am Leben geblieben war, verlieh ihm irgendwie neue Kraft.
    »Holt Wein und einen Heiler!«
    Jemand reichte ihm seinen Umhang. Als er ihn festschnallte, bemerkte er

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