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Pern 02 - Die Suche der Drachen

Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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kleine Königin barg ihren Kopf schutzsuchend in Talinas Röcken.
    »Sie wollte die Königin nicht«, murmelte Felessan entgeis-tert. »Sie hat es nicht einmal versucht.«
    »Die Feuerechse ließ es nicht zu«, verteidigte Jaxom die ehemalige Weyrherrin.
    »Es wäre ein entsetzliches Unrecht gewesen«, sagte Lytol mit erloschener Stimme.
    Einige der Kandidaten führten ihre Drachen bereits von der Brutstätte. Für Jaxom spielte sich alles viel zu schnell ab. Er wandte sich wieder dem Geschehen auf dem dampfenden Sand zu. In ein paar Minuten war sicher alles vorbei.
    »Hast du gesehen, Jaxom?«
    Felessan stieß ihn aufgeregt an. »Hast du gesehen? Birto erwischte einen Bronzedrachen und Pellomar nur einen 240
    Grünen. Geschieht ihm recht, dem Angeber! Bravo, Birto!«
    Felessan winkte seinem Kameraden.
    »Das kleine Ei rührt sich immer noch nicht.«
    Jaxom warf Lytol einen bekümmerten Blick zu.
    »Könnte man die Schale nicht ein Stück öffnen und dem kleinen Drachen heraushelfen – so wie eine Hebamme bei der Geburt eines Menschen hilft?«
    Lytols Miene verfinsterte sich.
    »Was weiß ein Junge deines Alters von einer Geburt?« fuhr er Jaxom an.
    Der junge Baron hob trotzig das Kinn.
    »Ich wäre bei meiner Geburt beinahe gestorben. Lessa hat es mir erzählt, und sie war dabei. Kann ein kleiner Drache sterben?«
    »Ja«, gab Lytol schweren Herzens zu, denn er log den Jungen nie an. »Manchmal ist es sogar besser so, sonst würde er mißgestaltet zur Welt kommen.«
    Jaxom sah an sich herunter. Er war vollkommen normal gebaut. Und dann sprang er hoch.
    »Sieh mal! Es bewegt sich.«
    »Du hast recht«, bestätigte Felessan. »Aber die Schale springt nicht.«
    »Weshalb gehen die anderen?« fragte Jaxom plötzlich.
    Niemand befand sich in der Nähe des schaukelnden kleinen Eies. Drachenreiter halfen den Jungen, die eben ausgeschlüpften Tiere wegzubringen.
    Die Brutstätte leerte sich.
    »Da ist F’lar! Man muß es ihm sagen, Lytol. Bitte!«
    »Er weiß Bescheid«, entgegnete Lytol, den F’lar hatte me hrere braune Reiter zu sich gerufen, und sie beobachteten das kleine Ei.
    »Geh hin, Lytol! Sie müssen etwas tun.«
    »Unsinn! Sie werden selbst zu einer Entscheidung kommen.«

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    Er wandte sich ab und verließ die Tribüne, wohl in dem Glauben, daß die Jungen ihm folgen würden.
    »Komm!« drängte Felessan. »Es gibt bald Abendessen. Ich möchte es nicht versäumen.«
    Er lief hinter Lytol drein.
    Jaxom starrte immer noch das Ei an, das jetzt heftig scha ukelte. »Das ist nicht fair! Sie lassen dich hier einfach liegen.
    Um diese Brekke kümmern sie sich, aber um dich nicht. Los, zeig es ihnen! Ein Riß, und du hast es geschafft!«
    Mit einemmal schwang er sich über das Geländer und lief auf die heiße Sandfläche hinaus.
    »Ich helfe dir!« rief er. Mit beiden Fäusten trommelte er auf die harte Schale ein.
    Ein Spalt zeigte sich und wurde breiter. Im Innern konnte er jetzt ein klägliches Schreien hören. Er brach ein paar Stücke von der Schale ab. Sie war weit dicker als bei den übrigen Eiern.
    »Jaxom, was tust du da?« schrie jemand, aber es war bereits zu spät.
    Die zähe innere Membran zeigte sich, und sie hatte eigentlich verhindert, daß der kleine Drache ins Freie gelangte.
    Jaxom zerschlitzte sie mit seinem Gürtelmesser. Ein winziger weißer Körper fiel ihm entgegen, nicht viel größer als er selbst.
    Instinktiv half Jaxom dem kleinen Geschöpf auf die Beine.
    Bevor F’lar oder sonst jemand eingreifen konnte, richtete der weiße Drache seine glänzenden Augen auf den Baron von Ruatha.
    Jaxom wandte sich freudestrahlend den erstarrten Drache nreitern zu: »Er sagt, daß er Ruth heißt!«
    Es ist wie ein Auftauchen aus den tiefsten Gewölben des Weyrs, dachte Brekke schaudernd. Und Berd hatte ihr den Weg gewiesen …
    Berd hatte sie von der Brutstätte weg zu F’nor und Manora geführt. Es überraschte sie, wie müde und verhärmt die beiden 242
    aussahen. Sie wollte etwas sagen, aber F’nor hob sie wortlos hoch und trug sie in seine Räume, wo er sie vorsichtig auf ihr Lager bettete und mit Fellen zudeckte.
    Sie sah lächelnd zu ihm auf.
    F’nors Blicke streiften sie ungläubig. Doch dann riß er sie mit einem Aufschrei in die Arme und preßte sie so hart an sich, daß sie kaum noch atmen konnte.
    »Wir dachten, wir hätten dich auch verloren, Brekke«, flüsterte er immer wieder.
    »Ich war eine Gefangene meiner Gedanken«, sagte sie mit einer Stimme, die ihr selbst fremd vorkam.
    »Oh,

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