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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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verzichtet bei einem solchen Angebot. Selbst die nicht, die es wollen.« Eiseskälte ließ jede eben noch spürbare Begeisterung missen. »Und nun solltet ihr gehen. So sind die Regeln. Die Siegerehrung gehört zum Durchlaufen des Parcours. Danach gebe ich euch die gewünschte Jet, genau wie versprochen. Wenn ihr sie noch wollt.«
    Mondra sah, dass Porcius erneut aufbegehren wollte, und legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Wir akzeptieren. Und du kannst die Jet schon einmal startklar machen lassen, Oread.«
    Seite an Seite schritten sie los. Die freie Gasse in der Zuschauermasse reichte bereits bis zum Torbogen. »Wäre das verflixte Ding doch zerbrochen wie in der letzten Spielrunde«, sagte Porcius.
    Was nicht ist, kann ja noch werden, dachte Mondra. DANAES Mädchengesicht lächelte ihnen in all seiner Perfektion entgegen. Die gewaltige Holografie schloss kurz die Augen und wandte ihre Konzentration dann in eine andere Richtung. Mondra folgte dem Blick. Ein Arkonide drehte dort die Pirouetten eines ekstatischen Tanzes, der dem Rhythmus einer unhörbaren Melodie folgte. Er konnte unmöglich DANAES Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Was also spielte sich hinter ihm ab? Dort gab es eine verlassene Arena, die von leuchtenden Säulen umringt wurde. Überall im Casino war der Alltagsbetrieb zum Erliegen gekommen, jeder kümmerte sich nur noch um die Könige des Parcours.
    Ein Techno-Jaguar stieß Mondra am Oberschenkel an. »Weitergehen«, säuselte er. »Schneller.«
    Mondra dachte fieberhaft nach. Wie genau der direkte Kontakt mit Tau-acht wirken würde, wusste sie nicht – aber Quantrills Reaktionen zeigten deutlich, dass sie es keinesfalls dazu kommen lassen durfte. Doch das vermochte sie momentan höchstens als frommen Wunsch anzusehen, denn es blieb keine Möglichkeit, es zu verhindern. Ein Ausbruch war unmöglich.
    Oder?
    Sie konnten nicht durch die Menge fliehen. Aber was, wenn es gelang, einen der Jaguare zu packen und ihn unter den Tau-acht-Regen zu schleudern?
    Es würde nichts ändern. Wenn sie entkommen wollten, musste sie einen ganz anderen Weg finden. Etwas, mit dem niemand rechnete. Und war nicht gerade das ihre Spezialität? Unerwartet handeln, alle überraschen, indem sie unkonventionelle Methoden wählte?
    Das riesige Mädchengesicht im Torbogen flimmerte. Um die Augen bildeten sich Falten, die Nase kräuselte sich, schließlich löste sich die Holografie funkensprühend auf.
    Mondra und Porcius standen noch etwa fünf Meter entfernt.
    Die Sicht durch den Bogen trübte sich. Ein feiner Schleier, wie aus schwebendem Staub, hing in der Luft. Ein Raunen ging durch die Menge. Irgendwo gellte ein hysterisch-begeisterter Schrei.
    Im nächsten Augenblick entstand das Gesicht erneut. Die Augen waren weit aufgerissen. In kleinen Lichtkaskaden entflammte an tausend Stellen der Staub in der Luft. Der vorher so liebliche Mund des Mädchens war wütend verzerrt. »Stoppt sie!«
    Während Mondra noch völlig verwirrt war, knurrten die Jaguare und sprangen mit einem gewaltigen Satz über die ersten Zuschauer hinweg, landeten auf anderen, die schreiend zu Boden gingen, während die schweren Tiere schon wieder weiterhechteten.
    Schreie tönten durch den Raum. Mondra fühlte sich unangenehm an die Sekunden im falschen Casino erinnert, ehe das finale Chaos losbrach. Zwar war damals die Atmosphäre nicht echt gewesen, doch nun lag genau dasselbe in der Luft.
    »Ihr rührt euch nicht von der Stelle!«, befahl der letzte hinter ihnen verbliebene Jaguar.
    Die beiden Terraner wechselten einen raschen Blick. Mondra nickte.
    Vom Rand des Casinos her dröhnte der Schuss eines schweren Thermostrahlers. Ein Jaguar zerplatzte mitten im Sprung. Rauchende Metalltrümmer wurden in alle Richtungen geschleudert. Ein brennendes Stück Fell landete vor Mondras Füßen.
    Einen Augenblick schien die Zeit zu gefrieren, es wurde still, dann kam mit einem kollektiven Aufschrei Bewegung in die Menge. Ein gut zwei Meter großer, grob humanoid geformter Roboter stampfte vom Ausgang her näher und stieß jeden brutal zur Seite, der ihm im Weg stand. Er hob einen klobigen Arm, der in einer Mündung endete, über den Kopf und bog ihn in ihre Richtung. Er schoss und zerfetzte den Schädel des Jaguars, der hinter Mondra stand.
    Mondra fühlte noch einen Hitzeschwall, ehe sie losrannte, in die einzig mögliche Richtung: zurück zur Plattform. »Raus hier!«, brüllte sie Porcius entgegen, um den mittlerweile tobenden Lärm zu übertönen. Wenn

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