Perspektive Trainee 2013 - das Expertenbuch zum Einstieg

„Analogien“)
    „Junge : Mann = Mädchen : ________“
    __ Mutter
    __ Großmutter
    __ Frau
    __ Dame
    __ Tochter
    (b) Umgang mit numerischem Material (Hier Beispielaufgabe der Kategorie „Textaufgaben“)
    „Vier Reinigungskräfte reinigen ein Zugabteil in 35 Minuten. Wie lange brauchen zwei Reinigungskräfte voraussichtlich für die gleiche Aufgabe?“
    __ 17,5 Min.
    __ 45 Min.
    __ 70 Min.
    __ 110 Min.
    __ 35 Min.

    2. Persönlichkeitstests
    Definition: Persönlichkeitstests oder persönlichkeitsorientierte Verfahren sind in den meisten Fällen Fragebogenverfahren, die bestimmte Facetten der Persönlichkeit zu erfassen versuchen. Im Gegensatz zu kognitiven Leistungstests gibt es hier zwar keine per se „guten“ oder „schlechten“ Ergebnisse, aber es kann eine Passung zu bestimmten Persönlichkeitsvariablen festgestellt werden, die für die Erfüllung der Anforderungen der ausgeschriebene Stelle als förderlich gesehen werden. Typische Persönlichkeitsdimensionen sind z. B. Extraversion (Kontaktfreudigkeit, Impulsivität), Ängstlichkeit, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Offenheit für neue Erfahrungen.
    Beispiele:
    (a) Extraversion: „Ich habe gerne viele Leute um mich herum.“
    (b) Ängstlichkeit: „Ich fühle mich anderen oft unterlegen.“
    (c) Verträglichkeit: „Ich versuche zu jedem, dem ich begegne, freundlich zu sein.“
    (d) Gewissenhaftigkeit: „Ich halte meine Sachen ordentlich und sauber.“
    (e) Offenheit für neue Erfahrungen: „Ich probiere oft neue und fremde Speisen aus.“

    3. Wissenstests
    Definition: Testverfahren, die Fachkenntnisse, d. h. Wissen über Fakten, Abläufe und Zusammenhänge innerhalb der eigenen Berufstätigkeit, erfassen.
    Beispiele:
    (a) „Rechte und Pflichten beim Betriebsübergang sind im BGB beschrieben unter ________ .“
    __ § 111
    __ § 613a
    __ § 74
    __ § 656
    __ § 224
    (b) „Beim Franchising besitzt die Markenrechte in der Regel der ________ .“
    __ Franchise-Geber
    __ Franchise-Nehmer
    __ Franchise-Geber und -Nehmer
    __ Hersteller
    __ Kunde

    Das Jobinterview/Bewerbungsgespräch
    Während sich Auswahltest und Assessment-Center in Deutschland immer mehr durchsetzen, aber noch lange nicht Standards sind, wird auf persönliche Bewerbungsgespräche eigentlich nie verzichtet. Zum Teil sind diese auch in Auswahltage integriert, sodass an einem oder zwei Tagen Gespräche, AC-Übungen und eventuell auch Tests zu absolvieren sind. Dies ist für den Bewerber zwar anstrengend, kann aber die benötigte Zeit bis zu einer Stellenbesetzung erheblich reduzieren, was am Ende für beide Seiten von Vorteil ist.
    Bewerbungsgespräche dauern in der Regel ein bis eineinhalb Stunden und werden häufig von mindestens zwei Interviewern geführt. Diese Konstellation soll Beurteilungsfehler, wie z. B. Sympathieeffekte eines Interviewers, reduzieren und ist zudem für den einzelnen Interviewer weniger anstrengend, da er zwischenzeitlich immer wieder Zeit hat, sich zu sammeln und auf die nächste Frage vorzubereiten (im Gegensatz zum Bewerber). Mindestens ein Interviewer entstammt im Normfall dem Fachbereich, der einen Trainee einstellen will (also z. B. dem Finanzbereich); nicht selten wird der zweite von der Personalabteilung gestellt. Dies sind dann im besten Fall Spezialisten für Auswahlverfahren, die viel Erfahrung mit der Durchführung von Interviews haben, z. B. Psychologen, die auf Eignungsdiagnostik spezialisiert sind. Meist zeigt sich bei Fach- und HR-Verantwortlichen auch eine gewisse Aufteilung, was die Fragen betrifft: Der Fachverantwortliche ist dann für Fragen nach der Fachkompetenz, gegenebenfalls auch nach der Passung ins Team, zuständig; der HR-Verantwortliche dagegen stellt die übergreifenden Fragen nach der Passung zum Anforderungsprofil der Firma und speziell des Trainee-Programms.
    Manchmal werden persönliche Interviews um Elemente ergänzt, in denen der Bewerber die Chance bekommt, einen konkreteren Eindruck vom Unternehmen und der Stelle zu bekommen. Das kann eine Werksführung, aber auch ein Mittags- oder Abendessen mit Stelleninhabern, d. h. aktuellen Trainees, sein.
    Man unterscheidet Bewerbungsgespräche in der Literatur üblicherweise nach dem Grad der Standardisierung. Je höher standardisiert ein Gespräch gestaltet ist, umso weniger Freiraum für spontane Fragen und Gesprächsentwicklung gibt es für Interviewer und Kandidat. In einem sogenannten „voll-standardisierten Interview“ würde z. B. der Interviewer lediglich vorher