Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)
falsche ideale „Hochglanz“-Welt.
„Kranke Welt“, bestätigte ihn Joe.
„Und hast du was gefunden?“
„Das Programm läuft noch, aber in den nächsten Minuten sollten wir was haben.“
„Sehr gut.“
„Ich habe mir Gedanken gemacht, Peter.“
„Na dann lass mal hören.“
„Wenn das hier wirklich das organisierte Verbrechen ist, dann komme ich mit.“
„Wohin?“
„Na, Nina befreien. Ich gebe dir Rückendeckung.“
„Bist du verrückt? Du bist kein Agent. Ich will dich nicht verlieren.“
„Und ich dich nicht. Wie willst du das alleine schaffen? Bitte, Peter.“
„Joe, mein Lieber, ich weiß dein Angebot zu schätzen, aber ich brauche dich hier. Du musst für die Vogels da sein und du musst mir einen Gefallen tun.“
„Welchen Gefallen?“,
„Sollte ich umkommen, kümmere dich um die Vogels, vor allem um Marc. Es wird ganz besonders ihm das Herz brechen. Er weiß es nicht, aber durch die Gabe hat er eine noch stärkere Bindung zu Nina als Melanie. Wenn Nina stirbt, wird auch Marc an Kummer sterben, wenn wir ihm nicht helfen.“
„Genau deswegen - lass mich dich begleiten. Vier Augen sehen mehr als zwei und zwei Waffen sind effektiver als eine. Ich bin vielleicht kein Top-Agent wie du, aber ich habe auch eine Agentenausbildung hinter mir.“
„Eine Grundausbildung“, warf Walsh ein.
„Egal, ich kann mit der Waffe umgehen. Meine Ergebnisse standen denen der Agents in nichts nach.“
„Du wirst nicht nachgeben?“
„Nein“, lachte Joe und klopfte seinem Freund auf die Schultern.
„Ich überleg mir das“, versuchte Walsh die Diskussion zu beenden. Joe hatte recht. Wer immer der Auftraggeber war, er war sicherlich nicht so leicht zu überwältigen wie die Kinderschänder. Er würde mit Sicherheit viele Männer zur Verfügung haben, die nicht davor scheuten von der Schusswaffe Gebrauch zu machen.
Aber genau deswegen wollte er Joe nicht dabei haben. Er könnte es sich niemals verzeihen, wenn Joe seinetwegen ums Leben käme. Nein, er wollte nicht, dass irgendjemand, den er liebte, zu Schaden kommt.
Walsh konnte Joe nicht mitnehmen, das Risiko war einfach zu groß.
„Bingo“, sagte Joe und holte Walsh aus seinen Gedanken.
„Was?“, fragte Walsh überrascht.
„Wir haben was. Das genaue Kennzeichen lautet: K – MM – 888. Jedenfalls ist ein Schwarzer Range Rover mit diesem Kennzeichen registriert.“
„Sehr gut. Wem gehört der Wagen?“
„Kann ich dir sofort sagen“, antwortete Walsh und drückte an seinem Laptop ein paar Tasten und bewegte die Maus zu verschiedenen Ordnern, bis sich ein Browserfenster mit Informationen geöffnet hatte.
„Hier ist alles, was wir über den Fahrzeughalter wissen müssen“, sagte Joe und Walsh blickte auf den Bildschirm.
Was Walsh las, gefiel ihm gar nicht, bestätigte es doch seine schlimmsten Befürchtungen. Hier waren wirklich Profis am Werk. Das erschwerte die ganze Mission. Ohne eine gute Vorbereitung würde er in seinen sicheren Tod rennen. Er konnte Joe unmöglich mitnehmen.
„Hätte niemals gedacht, dass Köln so ein gefährliches Pflaster ist.“
„Na, nach unserer Karnevalssause - ich auch nicht. Köln ist immer für eine Überraschung gut“, antwortete Joe.
„Der Halter des Fahrzeugs, Mahmoud Ates, ist jedenfalls, hiernach zu urteilen, kein unbeschriebenes Blatt. Raubüberfälle, Drogenhandel, Prostitution, Geldwäsche, Schlägereien in der Diskothek, einfach alles, was man sich vorstellen kann. Saß bereits zwei Mal für mehrere Jahre im Knast“, las Joe die Polizeiakte vor.
„Mist. Ein Clanmitglied?“
„Ja, hier: Der Ates Clan ist in Köln-Mühlheim sehr berüchtigt und gefürchtet. Angeblich gehört denen die halbe Keupstraße.“
„Was ist die Keupstraße?“
„Warte, ich google mal. Ah, da ... das ist eine Straße mit sehr hohem Ausländeranteil, vorwiegend Türken und Araber. Sieht wie Klein Istanbul aus“, antwortete Joe und lachte.
„Nicht gut. Die halten zusammen wie Pech und Schwefel. Was steht da über den Clan?“
„Nichts Gutes, Bro. Laut Polizeiakte wird vermutet, dass der Clan bis zu 250 Mann stark ist, wobei der innere Kreis 20 Leute umfasst. Alles Brüder und Cousins.“
„Große Familie“, bemerkte Walsh. „Wer ist das Clown Oberhaupt?“
„Ahmed Ates, der Vater von Mahmoud. Laut Akte liegt gegen ihn nichts vor. Seine Weste scheint rein zu sein, aber die Polizei geht davon aus, dass er alles lenkt und bestimmt. Ohne sein Go geht nichts.“
„So jemand macht sich doch
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