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Pfefferkuchenhaus - Kriminalroman

Pfefferkuchenhaus - Kriminalroman

Titel: Pfefferkuchenhaus - Kriminalroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carin Gerhardsen
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sieht mich verwundert an, lässt mich aber sofort herein und schließt die Tür hinter uns. Sie macht sich wohl Sorgen, dass die Nachbarn das Kommen und Gehen durch ihre Tür bemerken könnten.
    »Wer bist du?«, fragt sie.
    »Ein Kunde«, antworte ich.
    Sie mustert mich misstrauisch von oben bis unten.
    »Wie bist du auf mich gekommen?«
    »Ich habe dich gesehen«, antworte ich wahrheitsgemäß.
    »Wie heißt du?«
    »John Holmes«, antworte ich entwaffnend.
    Sie beginnt zu lachen und zuckt mit den Schultern.
    »Ja, wie auch immer!«, sagt sie lachend. »Was willst du denn?«
    »Dasselbe wie alle anderen«, antworte ich. »Ficken.«
    Sie hilft mir aus der Jacke und hängt sie auf einen Kleiderbügel. Ich ziehe mir die Schuhe aus, ohne dass ich anfange zu zittern. Ich spüre, dass ich in meinem Element bin. Die verbotene fünfte Dimension.
    »Ist es dein erstes Mal?«, fragt sie und meint aller Wahrscheinlichkeit nach etwas anderes als ich.
    »Ja, es ist das erste Mal.«
    »Bist du nervös?«
    »Ja, das bin ich«, lüge ich. »Wir trinken zuerst etwas.«
    Sie springt sofort auf diesen Vorschlag an, und ich biete ihr von einem mitgebrachten Cocktail an, während sie sich aufreizend ein Kleidungsstück nach dem anderen auszieht, bis sie nackt vor mir steht, in ihrer ganzen bleichen, fetten Schuld. Dann zieht sie mir sanft die Kleider aus, so vorsichtig, als wäre ich aus Glas. Sie küsst mich über den ganzen Körper außer auf den Mund, was ich zu schätzen weiß. Niemals darf dieses widerwärtige Wesen meinen Mund mit ihren ekligen, klebrigen Lippen berühren. Aber sie beherrscht ihre Kunst, dass muss ich zugeben, und als ihre Lippen und ihre Zunge mit meinem Unterleib spielen, kann ich die Tränen nicht zurückhalten. Sie führt mich zum Bett, wo wir uns zusammen in unserer schamlosen Nacktheit herumwälzen.
    Sie liegt unter mir, und ihre Bewegungen sind jetzt schlapp und träge. Ich presse drei Finger in ihre Scheide, und sie wimmert leise, als ich ihr durch die strähnigen, gebleichten Haare ins Ohr flüstere:
    »Darf ich dich fesseln …?«
    Sie nickt zur Antwort, mit geschlossenen Augen, während ihr Unterleib und ihre Schenkel sich weiter um meine Hand klammern. Vorsichtig ziehe ich die Finger heraus, stehe auf und hole meine Schere und meine Schnur, und dann fessele ich vorsichtig, aber fest und sorgfältig zuerst ihre Hände und dann ihre Füße an die Bettpfosten. Sie schläft jetzt, wacht aber mit einem Schrei wieder auf, als ich ihr mit voller Kraft mein Knie in den Schritt ramme. Ihre wild aufgerissenen Augen starren mich schreckerfüllt an, aber ich rede weiter mit meiner sanften und fast flüsternden Stimme auf sie ein, während ich mich rittlings auf sie setze und mit der Schere winke:
    »Jetzt werden wir dir die Haare schneiden …«
    Sie schreit, aber ich ersticke den Laut, indem ich ihr eine Ecke des Lakens in den Mund stopfe. Ich selbst fühle mich genauso fabelhaft geschmeidig und schwerelos wie vorhin, als wir uns geliebt haben. Ihr bebender Körper und die weit aufgerissenen Augen können nichts mehr an meiner Stimmung ändern. Ich schneide ihr eine Strähne nach der anderen ab und vergesse nicht, ihr das Resultat zu zeigen. Währenddessen erzähle ich ihr, wer ich bin und was sie mir angetan hat, und sie nickt energisch als Bestätigung dafür, dass sie es weiß. Ich nehme ihr das Laken aus dem Mund, und sie verspricht, dass sie nicht schreien wird. Stattdessen bittet sie um Entschuldigung, und sie schwört und schwört, dass sie alles wiedergutmachen werde, dass sie alles tun werde, während ich ihr die Wimpern abschneide und schließlich auch die Augenbrauen, wobei auch das eine oder andere Stück Haut auf der Strecke bleibt.
    Das Blut rinnt in steten Strömen ihr von Tränen und Schminke verschmiertes Nuttengesicht hinunter, und ich frage sie, ob es wehtut, wenn ich mit der Schere ein bisschen in ihrem Unterleib herumschnippele, und sie schreit, dass es wehtut, und ich stopfe ihr das Laken zurück in den Mund und erzähle ihr, dass es viele, viele verschiedene Sorten von Schmerz gibt. Sie zuckt krampfend zusammen, und ich bin nett zu ihr und nehme das Laken wieder aus ihrem Mund, und sie bittet und bettelt, und da zünde ich ihr eine Zigarette an. Sie bedankt sich und lächelt verzweifelt, aber ich sage: »Keine Ursache«, und dann stopfe ich das Laken zurück in ihren Mund und nehme die Zigarette und brenne ein tiefes Loch in ihren Bauch. Unterdessen erzähle ich ihr noch mehr Erinnerungen

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