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Phantom der Lüste

Phantom der Lüste

Titel: Phantom der Lüste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanna Nowak
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mehr Spaß bringen wird.“
    „Wenn du versprichst, Loraine nichts zu sagen …“
    „Darauf hast du mein Wort.“

    Amelie de Felou war ein hinterhältiges Biest.
    Gilbert konnte nicht glauben, zu welcher Ungeheuerlichkeit er sich hatte breitschlagen lassen. Aber Francoise hatte ihn darum gebeten, ihn geradezu angefleht. Und wie hätte er da Nein sagen können? Nun saß er auf einem Stuhl gefesselt vor dem Bett, das den beiden Mädchen als Spielwiese diente. Dafür war der Strick, den Francoise mitgenommen hatte, also gedacht. Eng lag er um seine Handgelenke, seinen Hals und spannte sich wie ein Korsett um seine Brust. Er konnte sich nicht befreien, selbst dann nicht, wenn er es gewollt hätte. Aber das war nicht die eigentliche Folter. Die bestand in etwas ganz anderem.
    „Schau mal, Gilbert, was ich hier habe.“
    Amelie zog etwas Längliches aus dem Schubfach des Nachtschränkchens. Zuerst erkannte er es nicht, hielt es für eine Art Knüppel, aber dann sah er, dass es sich um die Nachbildung eines männlichen Glieds handelte, das offenbar aus Leder oder einem ähnlich biegsamen Material gefertigt war.
    „Ich wette, du wärst jetzt gern an meiner Stelle, oder?“, ärgerte sie ihn und schob Francoises nackte Schenkel auseinander, sodass er ihre glitzernde Scham erkennen konnte.
    Ja, er wollte an Amelies Stelle sein. Es war sein Privileg das zu tun, was sie jetzt tat. Diesen herrlichen Duft einzuatmen, von ihrem Nektar zu kosten und sie zu befriedigen.
    Amelie befeuchtete die Spitze des künstlichen Glieds mit ihren Lippen und richtete es dann auf Francoises Enge. Vorsichtig bewegte sie es hinein und Gilbert hörte das erregte Stöhnen seiner Herrin, deren Beine nun vor Wollust geradezu erzitterten
    „Sieh genau hin, Gilbert.“
    Und das tat er. Er sah zu, wie der Stab in Amelies Hand in ihr verschwand, sich in ihr bewegte und Francoise vor Verzückung wie ein Kätzchen gurrte. Doch es war nicht er, der ihr diese schönen Gefühle bescherte, sondern eine andere. Eifersucht brodelte in ihm, während sich Francoise unter den Berührungen von Amelie lüstern wand. Er versuchte, mit dem Stuhl etwas näher heranzurücken und da glaubte er, das Beben ihrer Schamlippen zu erkennen. Es sah aus, als würden sie atmen. Das verräterische Zucken ihres Unterleibs in immer schnellerer Folge war ein untrügliches Zeichen. Francoise atmete rascher, stöhnte lauter und schließlich bäumte sie sich auf, um gleich darauf entspannt zurückzusinken. Was für ein süßer, schöner Höhepunkt– und er hatte nicht daran teilgehabt. Hatte nur gefesselt zusehen dürfen.
    Amelie kletterte aus dem Bett. „Ich wünsche euch beiden noch viel Freude miteinander“, sagte sie und kicherte.
    Dann war sie verschwunden.
    Francoise erhob sich, zog den Stab aus ihrer Scheide und setzte sich auf seinen Schoß. „Hat dir die kleine Vorstellung gefallen?“, fragte sie und blickte ihm in die Augen.
    „Ich wäre gern selbst Akteur in diesem Spiel gewesen.“
    „Was nicht ist, kann ja noch werden, mein lieber Gilbert.“
    Sie richtete den Stab, der von ihrer Feuchtigkeit glänzte, auf seinen Mund und er öffnete ihn bereitwillig. Schleckte ihren süßen Nektar ab. Welch wunderbare Entschädigung. Francoisekraulte ihn unter dem Kinn, zog den Stab heraus und küsste ihn. In dem Moment glaubte Gilbert innerlich zu verglühen.

    Enjolras reichte Jean eine Schale mit Beeren, die er erst am Morgen gepflückt hatte. Der Junge nahm eine Handvoll und steckte sie sich in den Mund.
    „Mmh. Die sind lecker. Und so süß.“
    Jean tat so, als wäre nichts geschehen. Als hätte die Erektion zwischen seinen Beinen nie existiert. Enjolras Gedanken hingegen kreisten um nichts anderes mehr. Hatte es ihn womöglich erregt, als er ihn einsalbte und dort unten berührte?
    Schnell wischte er den Gedanken fort. Das war albern! Er kannte den männlichen Körper zur Genüge. Und gerade wenn man so jung war wie Jean, genügte schon eine kurze Berührung, um das Glied zu reizen. Das bedeutete mitnichten, dass Jean etwas von ihm wollte. Vielmehr war hier der Wunsch der Vater des Gedanken.
    „Freut mich, dass es dir schmeckt. Wenn ich schon kein begnadeter Koch bin, so weiß ich zumindest welche Beeren genießbar sind.“
    Enjolras merkte, dass er den Jüngling viel zu lange anstarrte. Fast musste er froh sein, dass der es gar nicht mitbekam. Denn was hätte er wohl darüber gedacht, wenn sein Gastgeber ihn unentwegt anstarrte, wie es ein Mann sonst nur bei einer

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