Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pioniere des Kosmos

Pioniere des Kosmos

Titel: Pioniere des Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
Vom Netzwerk:
Lichtschein in seinen Augen und der Anblick von Fünfzig Namen rissen ihn aus dem Schlaf. Im Aufstehen blickte er auf seine Uhr und sah, daß sechs Stunden vergangen waren, seit er von seiner Erkundung zurückgekehrt war.
    »Glückliche und ungewöhnliche Umstände«, sagte Fünfzig Namen, »machen es möglich, daß Er von der Höchsten Bedeutung Sie in Kürze empfangen wird. Machen Sie sich bereit.«
    »In fünf Minuten sind wir fertig«, sagte Mark. Er trat an den Tisch und füllte ein Glas mit Mineralwasser, das von der Mahlzeit des Vorabends übriggeblieben war. »Wenn wir uns waschen und frischmachen wollen, ist jetzt die Gelegenheit«, sagte er zu den anderen. »Wir sollten sie lieber wahrnehmen; wer weiß, wann sich die nächste ergeben wird. Lily, Sie zuerst.«
    Lily ging in den benachbarten Waschraum und schloß die Tür hinter sich. Als sie fertig war, gingen die Männer hinein. Fünf Minuten später versammelten sie sich um den Meda V’Dan, der neben seiner eigenen noch eine zweite, leere Schwebeplattform mitgebracht hatte.
    »Der Befehlshaber wird mit mir fahren«, sagte Fünfzig Namen. »Die anderen auf dem zweiten Fahrzeug.«
    Die Menschen gehorchten, und die Plattformen glitten hinaus in einen kurzen Korridor und zu einer Öffnung in einem vertikalen Schacht. Durch diesen ging es aufwärts zu einer höheren Ebene, und dann folgte eine schnelle, schwindelerregende Fahrt durch verschiedene, aneinander kreuzende Passagen, unterbrochen von einem weiteren Wechsel der Ebene, bis sie endlich durch eine jäh aufschnappende Tür in einen Raum von der Größe eines Ballsaals schwebten. Am anderen Ende des Saals war ein Podest von zwei Metern Höhe, auf dem Metallstühle mit harfenähnlich geformten Rückenlehnen und sattelartigen Sitzen standen.
    Fünfzig Namen hielt zehn Meter vor dem Podest und stieg von der Plattform.
    »Sie werden hier warten«, sagte er. »Steigen Sie von den Transportern.«
    Sie taten es, und die Plattformen schwebten aus dem Saal. Fünfzig Namen ging ohne ein weiteres Wort auf das Podium zu, erstieg es und setzte sich auf einen der Metallstühle dort.
    »Was nun?« fragte Paul.
    »Abwarten«, sagte Mark.
    Aber diesmal ging alles sehr schnell. Plötzlich öffneten sich mehrere Türen gleichzeitig, und einige Dutzend Meda V’Dan eilten herein, um sich in regelmäßigen Abständen entlang der Seitenwände aufzustellen. Jeder von ihnen trug eine an beiden Enden zugespitzte Stange von über einem Meter Länge, die aus Silber zu sein schien. Es war nicht klar, ob es Zeremonienstäbe oder Waffen oder beides zugleich waren. Als Mark wieder zum Podest aufblickte, saß dort ein zweiter Meda V’Dan neben Fünfzig Namen. Er war ganz in Weiß gekleidet und trug weder Rangabzeichen noch irgendwelche anderen Insignien. Mark spähte in sein Gesicht, aber die Distanz war ein wenig zu groß, um die Feinheiten in den tapirähnlichen Zügen auszumachen. Wahrscheinlich war dies der Sinn des Arrangements, obwohl er so oder so nicht in der Lage gewesen wäre, den Gesichtsausdruck eines Meda V’Dan zu lesen.
    Der Meda V’Dan in Weiß wandte seinen Kopf zu Fünfzig Namen, und sein Mund bewegte sich. Mark konnte nichts hören, aber Fünfzig Namen schien aufmerksam zu lauschen, richtete sich dann auf und rollte seine Augen nach vorn, um Mark zu fixieren.
    »Er von Höchster Bedeutung«, sagte Fünfzig Namen, »sagt, daß Ihre unglücklichen Umstände ihm bekannt sind. Wenn die Renegaten, die die Station Ihrer Eltern heimsuchten, jemals entdeckt werden können, so werden sie strenge Bestrafung zu gewärtigen haben.«
    »Danke«, sagte Mark trocken. »Ich schließe daraus, daß die Suche nach den Tätern noch andauert?«
    »Sie hat niemals aufgehört«, sagte Fünfzig Namen.
    »Ich bin froh, das zu hören«, sagte Mark. »Aber das ist nicht der Grund unseres Besuchs. Unsere unabhängige Kolonie wünscht Handelsbeziehungen mit Ihnen aufzunehmen, und wir haben Warenproben mitgebracht, die wir Ihnen zeigen möchten.«
    Nachdem der Meda V’Dan in Weiß Fünfzig Namen instruiert hatte, sagte dieser: »Er von Höchster Bedeutung unter den Meda V’Dan weiß, warum Sie gekommen sind. Es ist ein glücklicher Augenblick, Sie hier freundschaftlich unter uns zu sehen. Der im Zeichen des völkerverbindenden Handels reisende Mensch ist den Meda V’Dan immer willkommen. Aber Sie hätten deswegen nicht kommen müssen. Wir trugen uns bereits mit der Absicht, Sie zu besuchen und Werkzeug und Eisenwaren einzuhandeln, für die

Weitere Kostenlose Bücher