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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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sie eine solch entscheidende Rolle bei der Entdeckung gespielt hat … Wenn wir das rausfinden und damit an die Öffentlichkeit gehen könnten, dann müsste das reichen, um ihr Selbstwertgefühl derart anzukurbeln, dass sie nicht mehr darauf besteht, dass irgendjemand meinen Kopf aufschneidet und mein Gehirn wieder rausholt.«
    Ganz plötzlich brüllte Christopher dem Taxifahrer ohne jede Vorwarnung zu: »Fahren Sie hier rechts!«
    Und der Taxifahrer brüllte zurück: »Seid ihr verrückt! Ich bin auf der falschen Spur!«
    »Tun Sie es einfach«, schrie Christopher wieder nach vorn. »Dann haben Sie sich zwanzig Kröten extra verdient.«
    Fluchend bog der Fahrer so jäh nach rechts ab, dass Cosabella und ich geradewegs auf Christopher geschleudert wurden. Er legte mir einen Arm um die Schulter, als um uns herum Autos und Lastwagen zu hupen anfingen. Cosabella strampelte wild mit den Beinen, um auf dem Sitz wieder Halt zu finden, auch wenn das hieß, dass sie mir ihre Pfoten in die Oberschenkel bohrte.
    »Tut mir leid«, sagte ich. Ich schämte mich, dass Teile meines Körpers gegen Christopher geflogen waren. »Tut mir echt leid.«
    »Schon gut«, sagte er. Er reckte den Kopf, um nach hinten zu sehen. »Wenn er uns noch verfolgt hat, dann haben wir ihn jetzt garantiert abgehängt.«
    »Meinst du?« Ich versuchte, mich wieder gerade hinzusetzen. Mir war nicht entgangen, dass Christopher seinen Arm nicht wieder weggenommen hatte. Es war echt schrecklich, alles so überdeutlich mitzukriegen, wo ich mir doch sicher war, dass ihn das alles völlig kaltließ. »Na, dann ist’s ja gut.«
    »Außerdem hab ich schon verstanden, was du meinst«, sagte er. »Das mit Nikki. Sie hat echt ein ganz gutes Gespür. Das muss sie nur richtig einsetzen. Dass sie was unternehmen wollte, nachdem sie das mit den Quarks mitgekriegt hatte, war ja grundsätzlich gut. Nur dass sie nicht das Richtige getan hat. Den eigenen Boss zu erpressen, statt ihn aufzuhalten, bringt einfach nichts … Aber was du vorhast, ist auch Wahnsinn.«
    »Robert Stark sammelt diese ganzen Daten doch nicht ohne Grund, Christopher«, erklärte ich und sah ihm dabei in die Augen. Den Arm hatte er immer noch um mich gelegt, also ließ sich das kaum vermeiden. Auch seine Lippen waren unschwer zu übersehen. Echte Kusslippen! Total verführerisch. Krampfhaft versuchte ich, meine Gedanken höheren Dingen zuzuwenden, zum Beispiel dem Ziel, Nikki und ihre Familie zu retten. »Ich hab ganz gut aufgepasst, als du im Rhetorikkurs diesen Vortrag über Stark gehalten hast. Man wird nicht einfach so zum viertreichsten Mann der Welt, indem man Dinge völlig ohne Grund tut. Morgen Abend muss ich auf eine Party bei ihm zu Hause. Wenn ich herausfinden soll, was er genau vorhat, dann ist das meine Chance …«
    »Boh, Moment mal«, fiel mir Christopher ins Wort. »Du willst ihn zur Rede stellen?«
    »Na ja«, entgegnete ich, »ich schätze, das ist unsere einzige Chance, dem Ganzen ein Ende zu bereiten. Sonst … Also, meine Eltern haben vor, sich finanziell zu ruinieren. Sie denken, sie könnten einfach so bei Stark reinmarschieren, mich aus meinem Vertrag rauskaufen, und damit wäre die Sache erledigt. Aber das wird so nicht laufen. Steven und seine Mom müssten sich ihr Leben lang versteckt halten, aus Angst, was Robert Stark und seine Kumpanen ihnen sonst antun könnten. Und Nikki wird sich noch umbringen lassen – oder sich selbst umbringen, weil sie unbedingt wieder die sein will, die sie mal war. Also … ja. Ich werde ihn höchstpersönlich zur Rede stellen. Mit deiner Hilfe, wenn du nichts dagegen hast. Was meinst du? Bist du bereit?«
    Christopher sagte nicht sofort etwas. Das Taxi rollte die Houston Street entlang und brachte uns Gott weiß wohin. Mit angehaltenem Atem wartete ich gebannt auf seine Antwort. Ohne seine Hilfe würde ich es nicht schaffen. Ich brauchte ihn – genau wie seinen Cousin Felix –, um in den Hauptrechner von Stark einzudringen und nachzusehen, was sich da so fand. Ich glaubte nicht, dass ich einfach auf Robert Stark zugehen und zu ihm sagen würde können: »Erzählen Sie mir alles.« Zunächst musste ich mich mit ein paar Informationen wappnen.
    Informationen, die mir nur die beiden beschaffen konnten. Wenn sie an den richtigen Stellen suchten. Und wenn nichts davon verschlüsselt war. Was leider äußerst wahrscheinlich war.
    Trotzdem. Sie konnten es wenigstens versuchen …
    »Du bist verrückt«, sagte Christopher. Er wirkte sauer. Auf mich.

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