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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Rebecca bloß reingelassen? Karl, der Portier? Weil er sie so gut kannte? Na, dann mussten Karl und ich wohl ein ernsthaftes Wörtchen reden. Denn das war inakzeptabel.
    Oder war es Lulu gewesen? Das bezweifelte ich stark. Sie hätte mich doch aufwecken können, um mir zu sagen, dass Rebecca auf mich wartete. Das sah Lulu ganz und gar nicht ähnlich … Und außerdem hatte ich so meinen Tag echt überhaupt nicht beginnen wollen. Ich hatte eigentlich nur rumhängen und in Erinnerungen an Christophers unsanften Kuss auf der Rückbank des Taxis schwelgen wollen. (Warum nur konnte ich die Zeit nicht zurückdrehen und zu diesem Augenblick zurückkehren und alles noch einmal erleben, nur dieses Mal richtig, damit wir uns hinterher nicht wieder stritten?)
    Blöd bloß, dass das nicht ging. Weil sich nämlich Rebecca jetzt zu mir rüberbeugte und mir einen Klaps auf den Hintern gab.
    »Aufstehen! Und sieh zu, dass du ausgiebig frühstückst. Und gut zu Mittag isst. Ist mir egal, wenn du heute Abend im Fernsehen ein kleines Bäuchlein hast. Ich will einfach nicht, dass du mir in Ohnmacht fällst, so wie bei der Eröffnung des Megastores. Heute geben wir der Hypoglykämie keine Chance. Arbeit! Arbeit, Arbeit, Arbeit!«
    Rebecca erhob sich und stakste in ihren irrsinnig hohen Schuhen aus meinem Zimmer.
    »Der Wagen kommt um sieben, um dich zu Starks Party zu bringen«, blaffte sie noch. »Sei bloß da, sonst hack ich dich in kleine Stücke und verfüttere dich an die anderen Models, die ich vertrete. Glaub mir, die sind hungrig genug, um noch den letzten kleinen Bissen zu verspeisen.«
    Mit klappernden Absätzen ging sie davon. Ein paar Sekunden später hörte ich, wie sich die Aufzugstüren öffneten und sie einstieg, wobei sie laut in ihr Handy sprach.
    »Was?«, rief sie gerade. »Nein, nicht die Python. Eidechsenhaut hab ich gesagt. Kann denn niemand mehr die simpelsten Anweisungen befolgen? Was ist nur los mit dieser Welt?«
    Seufzend stieg ich aus dem Bett und Cosabella schoss gleich darauf hinter mir her. Morgens bekommt sie immer ihr erstes Futter des Tages. (Ich hab keinen blassen Dunst, wie Cosabella so viel essen und dabei so dünn bleiben kann. Vielleicht weil sie sich dauernd bewegt, außer wenn sie abends an meiner Schulter in einen erschöpften Tiefschlaf verfällt.)
    Als ich in der Küche eine Dose Futter für Cosabella öffnete, fragte ich mich, ob Christopher und Felix irgendwelche Fortschritte gemacht und inzwischen herausgefunden hatten, was hinter dem Projekt Phoenix steckte. Klar würde ich heute Abend im Haus von Robert Stark in der Upper Eastside herumschnüffeln. Aber es wäre schon ganz schön gewesen, wenn ich irgendeinen Hinweis gehabt hätte, wonach ich überhaupt suchen sollte.
    Ich schaufelte gerade ein bisschen was von Cosys widerlich riechendem Fressen in eine Schüssel, als mich ein Geräusch aufhorchen ließ. Dann erblickte ich eine ziemlich große, fast nackte männliche Gestalt, die aus Lulus Zimmer huschte.
    Ich schrie so ohrenbetäubend laut, dass Cosy fast einen halben Meter hoch in die Luft sprang und der Mann beinahe so laut kreischte wie ich.
    »Em, ich bin’s doch!«, schrie der Typ.
    Als mein Blick langsam wieder schärfer wurde, nachdem es mir vor Schreck die Augen verdreht hatte, bemerkte ich, dass es tatsächlich ein alter Bekannter war.
    Es war nämlich Steven Howard. Nikki Howards Bruder.
    Nur in Unterhemd, Boxershorts und Socken.
    So war er aus Lulus Schlafzimmer gekommen! Sein blondes Haar stand wild von seinem Kopf ab, als wäre er gerade erst aufgewacht.
    Jetzt kam auch Lulu direkt hinter ihm aus dem Zimmer, in einem ihrer sündhaft teuren Negligés. Verschlafen rieb sie sich die Augen. »Stevie? Alles in Ordnung? Ich dachte, ich hätte einen Schrei gehört.«
    Oh nein. Nein, das konnte ich jetzt nicht verkraften! Nicht am frühen Morgen. (Obwohl mir ein kurzer Blick auf die Uhr an der Mikrowelle sagte, dass es eher Mittag war als früher Morgen.)
    Steven und Lulu? Ich meine, klar hatte ich gewusst, dass sie sich das gewünscht hatte – mehr als irgendwas sonst –, aber …
    »Oh, hi, Em.« Lulu schenkte mir ein schlaftrunkenes Lächeln. »Ich wusste nicht, dass du zu Hause bist.«
    Aber Steven war doch … na ja, er war … er war doch mein Bruder! Oder nicht? Vielleicht nicht im eigentlichen Sinne, aber immerhin …
    Na ja, eigentlich, doch, das war er schon. Genau genommen. Das war alles so … so verkehrt. So widerlich. So …
    … so typisch für Lulu.
    »Steven hat

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