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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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beachten, schnappte ich mir noch eine Frucht und schob sie mir in den Mund, wie Puck es getan hatte. Wundervolle, köstliche Wärme durchdrang mich, und ich seufzte genüsslich.
    Ashs Konturen verschwammen an den Rändern, als er sich zu Puck umdrehte. »Deine Prinzessin und ich haben eine Abmachung getroffen«, erklärte er. »Ich habe mich bereit erklärt, ihr bei der Suche nach dem Eisernen König zu helfen, mit weiteren Einzelheiten will ich dich nicht langweilen. Und auch wenn ich meinen Teil der Vereinbarung einhalten werde, bist du davon in keinster Weise betroffen. Ich habe lediglich versprochen, ihr zu helfen. «
    »Was also heißt, dass wir uns weiterhin duellieren können, wann immer wir wollen.«
    »Ganz genau.«
    Der Raum begann leicht zu schwanken. Ich ließ mich auf einen Stuhl fallen, nahm eine weitere Frucht aus der Schüssel und stopfte sie mir in den Mund. Wieder spürte ich diesen wunderbaren Rausch von Wärme und Leichtigkeit. Irgendwo weit weg führten Puck und Ash ein
brandgefährliches Gespräch, aber ich konnte mich nicht dazu durchringen, mich darum zu kümmern. Stattdessen schob ich einen Finger unter den Rand der Schüssel, zog sie zu mir heran und verschlang die Früchte wie Bonbons.
    »Wozu noch warten?« Puck klang begierig. »Wir könnten doch auf der Stelle nach draußen gehen, Eure Hoheit, und es hinter uns bringen.«
    Grimalkin seufzte laut und unterbrach damit ihr Gespräch. Beide Feen drehten sich zu ihm um und sahen ihn böse an. »Das ist ja alles wahnsinnig faszinierend«, meinte Grimalkin und irgendwie klang seine Stimme für mich ziemlich lallend, »aber statt euch in Pose zu werfen und mit den Füßen zu scharren wie balzende Pfauen, solltet ihr euch vielleicht mal um das Mädchen kümmern.«
    Die Jungen wandten sich nun mir zu, und Puck riss die Augen auf. »Prinzessin! «, kreischte er, hechtete zu mir rüber und entriss mir die Schüssel. »Du solltest doch nicht … nicht alle … Wie viele hast du gegessen? «
    »Das ist mal wieder typisch für dich, Puck.« Ashs Stimme kam von weither, und der Raum begann sich zu drehen. »Gib ihnen einen Schluck Feenwein und tu dann überrascht, wenn sie davon verzehrt werden.«
    Das fand ich wahnsinnig witzig und brach in hysterisches Gekicher aus. Und einmal angefangen, konnte ich nicht mehr damit aufhören. Ich lachte, bis ich nach Atem rang und mir die Tränen übers Gesicht liefen.
    Meine Füße juckten und meine Haut kribbelte. Ich musste mich bewegen, etwas tun. Ich versuchte aufzustehen, wollte mich im Kreis drehen und tanzen, aber der Raum kippte plötzlich weg und ich fiel, wobei ich immer
noch vor Lachen kreischte. Jemand fing mich auf, stellte mich auf die Füße und zog mich in seine Arme. Ich roch Raureif und Winter und hörte irgendwo über meinem Kopf ein genervtes Seufzen.
    »Was machst du da, Ash?«, hörte ich jemanden fragen. Die Stimme klang vertraut, doch mir fiel sein Name nicht ein, und ich verstand auch nicht, warum er so argwöhnisch klang.
    »Ich bringe sie zurück auf ihr Zimmer.« Die Stimme über mir klang herrlich ruhig und tief. Seufzend kuschelte ich mich in die Arme, die mich hielten. »Sie muss ihren Rausch ausschlafen, bis die Wirkung der Früchte nachlässt. Wegen deiner Dämlichkeit werden wir jetzt wohl noch einen weiteren Tag hierbleiben müssen.«
    Die andere Stimme sagte etwas, aber es war total verzerrt und unverständlich. Plötzlich war ich zu müde und benommen, um mich weiter darum zu kümmern. Entspannt lehnte ich mich gegen die Brust des mysteriösen Mannes und fiel in tiefen Schlaf.
     
    Ich befand mich in einem dunklen Raum, umgeben von Maschinen. Kabel, die so dick waren wie mein Arm, hingen über meinem Kopf, Computer so groß wie Häuser bedeckten die Wände. An ihnen blinkten Millionen von bunten Lämpchen. Tausende kaputte Fernseher, vorsintflutliche PCs, veraltete Spielekonsolen und Videorekorder waren im ganzen Raum zu wahren Bergen aufgetürmt. Überall verliefen Leitungen, schlängelten sich an den Wänden entlang und über die Haufen vergessener Technik, hingen in verworrenen Klumpen von der Decke. Ein
lautes Summen erfüllte den Raum, ließ den Boden vibrieren und meine Zähne klappern.
    »Meggie.«
    Das erstickte Flüstern erklang hinter mir. Ich drehte mich um und entdeckte einen kleinen Körper, der an den Kabeln hing. Sie waren um Arme, Brust und Beine gewickelt und fixierten ihn mit ausgestreckten Gliedern knapp unter der Decke. Entsetzt bemerkte ich, dass einige der

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