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Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Titel: Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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ich schließlich rot wurde. Vielleicht hatte er ja einen Alptraum gehabt und ich hatte ihn erschreckt, als ich wie ein Stalker in sein Zimmer geschlichen war. Ich hatte Glück gehabt, dass er mir nicht das Handgelenk gebrochen hatte, wie er es fast bei der Schwester getan hätte. »Tut mir leid, wenn ich dich geweckt habe«, murmelte ich und wollte mich von ihm lösen. »Ich lass dich jetzt besser schlafen.«
    Sein Griff wurde fester, um mich aufzuhalten. »Bleib.«
    Schlagartig klopfte mein Herz schneller. Ich sah auf ihn runter und wünschte mir, ich könnte mich einfach an ihn drücken und seine Arme um mich spüren.
    Er seufzte und seine Augen schlossen sich. »Du hattest Recht«, murmelte er so leise, dass seine Stimme sich fast im Dunkeln verlor. »Ich konnte es nicht allein. Ich hätte auf dich hören sollen, damals in Tir Na Nog.«
    »Ja, das hättest du«, flüsterte ich. »Erinnere dich immer daran und stimme beim nächsten Mal einfach allem zu, was ich sage, und wir werden prima zurechtkommen.« Obwohl er die Augen weiter geschlossen hielt, hob sich einer seiner Mundwinkel, wenn auch nur ganz leicht. Darauf hatte ich gehofft. Für einen Moment war die Barriere zwischen uns eingerissen und alles war wieder gut. Ich drückte seine Hand. »Du hast mir gefehlt«, flüsterte ich.
    Ich wartete darauf, dass er sagen würde: Du mir auch , aber er versteifte sich unter meiner Hand und mir sank der Mut. »Meghan …«, begann er und schien sich dabei unwohl zu fühlen. »Ich … ich weiß immer noch nicht, ob …« Er hielt inne und schlug die Augen auf. »Wir stehen immer noch auf verschiedenen Seiten«, murmelte er dann mit einer Spur Bedauern. »Daran lässt sich nichts ändern, nicht einmal jetzt. Abgesehen von dem Vertrag giltst du immer noch als mein Feind. Außerdem dachte ich, du und Goodfellow …«
    Ich schüttelte den Kopf. »Puck ist …«, setzte ich an, verstummte dann aber. Was war er denn? Während ich darüber nachdachte, wurde mir klar, dass ich nicht sagen konnte, er wäre nur ein Freund. »Nur Freunde« küssten sich nicht in einem einsamen Schlafzimmer. »Nur ein Freund« brachte meinen Magen nicht dazu, auf merkwürdige Weise zu kribbeln, wenn er durch die Tür kam. War dieser seltsame, verwirrende Gefühlsrausch Liebe? Ich hegte nicht dieselben intensiven Gefühle für Puck wie für Ash, aber ich empfand etwas für ihn. Ich konnte das nicht länger abstreiten. Ich schluckte. »Puck ist …«, versuchte ich es erneut.
    »Ist was?«
    Ich wirbelte herum. Puck stand im Türrahmen und hatte ein ziemlich gefährliches Lächeln aufgesetzt. Er betrachtete uns aus schmalen grünen Augen.
    »… gerade dabei, mit der Krankenschwester zu sprechen«, beendete ich schwach den Satz, während Ash meine Hand losließ und das Gesicht abwandte.
    Puck starrte mich durchdringend an, als wüsste er, was ich dachte.
    »Die Schwester will mit dir sprechen«, sagte er schließlich und wandte sich ab. »Sie meinte, du sollst Seine Königliche Eisigkeit in Ruhe lassen, damit er schlafen kann. Du solltest besser gehen und herausfinden, was sie dir zu sagen hat, Prinzessin, bevor sie noch ihren Kaffeebecher nach dir wirft.«
    Ich sah auf Ash hinunter, doch seine Augen waren geschlossen und er hatte das Gesicht abgewandt.
    Etwas ängstlich näherte ich mich der Küche, wo die Schwester am Tisch saß, vor sich einen dampfenden Becher, in dem wahrscheinlich Kaffee war, da der ganze Raum danach duftete.
    Sie sah auf und zeigte auf den Stuhl, der ihrem gegenüberstand. »Setzen Sie sich, Miss Chase.«
    Ich gehorchte. Puck gesellte sich zu uns, ließ sich auf den Stuhl neben mir fallen und biss in einen Apfel, den er wer weiß woher hatte.
    »Robin hat mir erzählt, dass ihr euch von hier aus auf eine gefährliche Mission begeben werdet«, begann die Heilerin, legte die faltigen Hände um den Becher und starrte in ihren Kaffee. »Er wollte mir keine Details verraten, aber deshalb wollt ihr, dass der Winterprinz gesund wird. Damit er euch helfen kann. Ist das korrekt?«
    Ich nickte.
    »Das Problem an der Sache ist, dass ihr ihn – wenn ihr diesen Plan durchzieht – höchstwahrscheinlich umbringen werdet.«
    Ich fuhr hoch. »Wovon reden Sie da?«
    »Er ist sehr krank, Miss Chase.« Sie warf mir über den Becher hinweg einen scharfen Blick zu, während der Dampf um ihre Brille waberte. »Es war kein Scherz, als ich sagte, er wäre geschwächt. Das Eisen war zu lange in seinem Körper.«
    »Können Sie denn nicht noch

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