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Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Titel: Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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zurückfahre.«
    Mr. Delany sah verwirrt drein. »Aber die Weihnachtsferien waren doch schon vor einigen …« Plötzlich verstummte er und seine Augen wurden glasig. »Weihnachtsferien«, murmelte er. »Natürlich. Wie schön für dich. Wirst du denn nächstes Jahr zu uns zurückkehren?«
    »Ähm.« Dieser plötzliche Stimmungswechsel verblüffte mich kurz. »Ich weiß es nicht. Vielleicht? Es gibt da noch einiges, was zuvor geklärt werden muss.«
    »Verstehe. Tja, es war schön, dich mal wiederzusehen, Meghan. Viel Spaß noch auf dem Ball.«
    »Bis dann, Mr. Delany.«
    Während er zu der Punschschüssel zurückwanderte, atmete ich erleichtert auf. »Das war knapp. Netter Schachzug, Puck.«
    »Hä?« Puck sah mich erstaunt an. »Was meinst du damit?«
    »Der Zauber?« Ich senkte meine Stimme zu einem Flüstern. »Komm schon, war der denn nicht von dir?«
    »Leider nein, Prinzessin. Ich wollte seine Perücke in ein Frettchen verwandeln, aber dann wurde er plötzlich ganz verträumt, noch bevor ich es durchziehen konnte.« Puck seufzte und sah dem Englischlehrer enttäuscht nach. »Wirklich schade. Das hätte die Party etwas in Schwung gebracht. Hier gibt es so viel Schein, dass es eine Schande wäre, ihn nicht zu benutzen.«
    Ich sah über seine Schulter. »Ash?«
    Der Winterprinz schenkte mir ein schwaches Lächeln. »Subtilität war noch nie Goodfellows Stärke«, murmelte er und ignorierte Pucks bösen Blick. »Wir sind schließlich nicht hier, um einen Aufruhr zu verursachen. Und menschliche Emotionen ließen sich schon immer leicht manipulieren.«
    So wie meine?, fragte ich mich unwillkürlich, während wir weiter durch die Turnhalle wanderten. Hast du mich einfach mit einem Liebeszauber belegt, um meine Gefühle zu manipulieren, so wie Rowan es versucht hat? Sind meine Gefühle für dich real oder nur irgendein künstlich hervorgerufener Schein? Und würde es mich denn stören, wenn es so wäre?
    Als wir die Tische erreichten, trat Puck vor mich und verbeugte sich. »Prinzessin«, setzte er formvollendet an, auch wenn seine Augen verräterisch funkelten, während er die Hand ausstreckte. »Würdet Ihr mir die Ehre erweisen, mir den ersten Tanz zu schenken?«
    »Ähm.« Im ersten Moment schreckte ich vor dem Gedanken zurück und war kurz davor, Puck zu sagen, dass ich nicht tanzen konnte. Doch dann spürte ich Ashs Blick auf mir und erinnerte mich an einen Hain im Mondschein und daran, wie ich mit dem Dunklen Prinzen über die Tanzfläche geschwebt war, während uns etliche Feen zusahen. In deinen Adern fließt Oberons Blut, murmelte seine tiefe Stimme in meinem Kopf. Selbstverständlich kannst du tanzen.
    Außerdem ließ Puck mir nicht wirklich eine Wahl. Er nahm einfach meine Hand und führte mich zur Tanzfläche. Ich versuchte, Ash noch einen entschuldigenden Blick zuzuwerfen, doch der Prinz hatte sich in eine dunkle Ecke verzogen, wo er sich gegen die Wand lehnte und das Meer aus unbekannten Gesichtern studierte.
    Und dann tanzten wir.
    Puck tanzte sehr gut, ich hatte allerdings keine Ahnung, warum mich das überraschte. Er hatte wahrscheinlich unendlich viel Erfahrung darin. Am Anfang stolperte ich noch ein paarmal, aber dann schloss ich die Augen und dachte an meinen ersten Tanz mit Ash. Hör auf nachzudenken, hatte Ash mir in dieser Nacht gesagt, als wir vor Dutzenden von Feen über die Tanzfläche gewirbelt waren. Das Publikum ist nicht wichtig. Die Schritte sind auch nicht wichtig. Schließ einfach die Augen und höre auf die Musik. Als ich an diesen Tanz dachte und daran, wie ich mich dabei gefühlt hatte, kamen die Schritte von ganz allein.
    Puck kicherte leise. »Oookay«, murmelte er, während wir durch den Raum glitten. »Ich meine, mich daran zu erinnern, wie eine gewisse Person einmal geschworen hat, sie könne überhaupt nicht tanzen. Offenbar war das deine Zwillingsschwester, denn eigentlich hatte ich erwartet, dass du mir den ganzen Abend auf den Zehen rumtrampeln würdest. Hast du heimlich Unterricht genommen, Prinzessin?«
    »Oh … äh. Das habe ich irgendwie aufgeschnappt, während ich im Nimmernie war.« Nicht wirklich gelogen.
    Während wir uns über die Tanzfläche schoben, erhaschte ich immer wieder kurze Blicke auf Ash, der allein in seiner Ecke stand und die Hände in die Hosentaschen geschoben hatte. Es war zu dunkel, um den Ausdruck auf seinem Gesicht erkennen zu können, aber er ließ uns nicht aus den Augen. Dann zog Puck mich in eine Drehung und Ash verschwand für einen Moment

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