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Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Titel: Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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Pfeiler Ash gegenüber – es war ein riesiger schwarzer Rabe mit smaragdgrünen Augen. Mein Herz machte einen Sprung.
    Mit einem rauen, fast lachenden Schrei zerfiel der Vogel und verschwand in einer wirbelnden schwarzen Wolke. Aus dieser Explosion erhob sich eine neue Gestalt, schüttelte sich die Federn aus den feuerroten Haaren und schenkte mir ein vertrautes breites Grinsen.
    »Hey, Prinzessin!«, rief Puck, strich sich noch ein paar Federn von der Kleidung und bestaunte das Gemetzel um sich herum. »Sieht ganz so aus, als wäre ich gerade noch rechtzeitig gekommen.«
    Die Drahtfeen zögerten nur einen Moment und starrten blinzelnd zu dem Neuankömmling hoch, dann krabbelten sie weiter. Puck zog einen pelzigen Ball aus der Tasche, zwinkerte mir kurz zu und warf ihn in die Masse der Eisernen Feen, die unter ihm brodelte. Er landete, prallte einmal vom Boden ab und verwandelte sich in ein großes schwarzes Wildschwein, das die Feen mit einem irren Quieken angriff.
    Puck schenkte Ash ein spöttisches Lächeln. »Du siehst echt beschissen aus, Prinz. Hast du mich vermisst?«
    Ash runzelte die Stirn und erstach eine Fee, die nach seinen Füßen krallte. »Was machst du hier, Goodfellow?«, fragte er kalt, was Puck nur dazu brachte, noch breiter zu grinsen.
    »Ich rette die Prinzessin vor dem Winterhof, was denkst du denn?« Puck beobachtete, wie die Drahtfeen sich haufenweise auf das quiekende Wildschwein stürzten und es mit Krallen und Zähnen zerfetzten. Explosionsartig verwandelte sich das Tier in einen Haufen Laub und sie stoben verwirrt auseinander. »Obwohl ich anscheinend gerade auch deinen Hintern rette.«
    »Ich wäre mit denen schon fertig geworden.«
    »Oh, da bin ich mir sicher.« Puck zog zwei geschwungene Dolche, deren Klingen durchscheinend waren wie Glas. Sein Grinsen wurde wölfisch. »Na dann, legen wir mal los, was? Versucht ruhig, mit mir mitzuhalten, Eure Hoheit.«
    »Komm mir einfach nicht in die Quere.«
    Sie sprangen von ihren Pfeilern direkt zwischen die Drahtmänner, die sie sofort umzingelten. Rücken an Rücken schlugen Ash und Puck mit frischem Elan auf ihre Gegner ein und wichen keinen Millimeter zurück, jetzt, wo der andere da war. Die Menge der Eisernen Feen reduzierte sich rapide.
    Zwischen den ganzen zuckenden Gliedern erhaschte ich immer wieder kurze Blicke auf Ashs vor Konzentration angespanntes Gesicht und auf Pucks grimmiges Lächeln.
    Geräuschlos stahlen sich die letzten paar Drahtmänner aus dem tödlichen Wirbelsturm in der Mitte des Raumes davon. Ohne zurückzusehen, krabbelten sie die Wände hoch, zogen sich mit ihren Krallen durch die Löcher im Dach und verschwanden.
    Puck, dessen Hemd jetzt nur noch ein zerfetzter Lumpen war, steckte seine Dolche weg und sah sich mit einem zufriedenen Grinsen um. »Tja, das war doch lustig.« Dann blieb sein Blick an mir hängen, die ich immer noch erstarrt hinter der Statue stand, und er schüttelte den Kopf. »Wow, das ist ja mal ein eisiger Empfang. Und dafür bin ich extra von den Toten auferstanden.«
    Ich schob mich mit klopfendem Herzen aus meinem Versteck und rannte zu ihm. Er breitete die Arme aus und ich warf mich an seine Brust und drückte ihn fest an mich. Er war echt. Er war wirklich hier und lag nicht sterbend
in irgendeinem Baum, allein zurückgelassen und vergessen. »Du hast mir gefehlt«, flüsterte ich mit dem Gesicht an seinem Hals.
    Er drückte mich noch fester. »Für dich würde ich immer zurückkommen«, murmelte er, was so gar nicht nach ihm klang, dass ich mich von ihm löste und ihn aufmerksam musterte. Einen Moment lang strahlten seine grünen Augen so intensiv, dass ich erkannte, wie stark das Gefühl war, das in ihm brannte, und mir die Luft wegblieb. Dann grinste er und die Wirkung verpuffte.
    Plötzlich wurde ich mir wieder Ashs Gegenwart bewusst, der an einem Pfeiler lehnte und uns mit undurchdringlicher Miene beobachtete. Sein Gesicht war blutverschmiert, die weißen Blumen unter seinen Füßen blutbesprenkelt und sein Schwert hing schlaff in seiner Hand.
    Puck folgte meinem Blick und sein Grinsen wurde breiter. »Hey, Prinz«, grüßte er ihn. »Wie man hört, hast du den Winterhof verraten. Du hast den gesamten Wilden Wald in Aufruhr versetzt – man sagt, du hättest versucht, Rowan umzubringen, nachdem er dich dabei erwischt hat, wie du mit der Prinzessin fliehen wolltest. Offenbar habe ich einiges verpasst.«
    »Manche Nachrichten verbreiten sich schnell«, erwiderte Ash müde. Er wollte sich mit

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