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Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Titel: Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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Augen der Sterblichen unsichtbar sein, wir müssen uns also keine Gedanken darum machen, dass jemand sie entdecken könnte.«
    »Was, wenn im Erdgeschoss Eiserne Feen sind?«, fragte Puck.
    »Da sind keine«, erwiderte Kimi und warf ihm einen flüchtigen Blick zu. »Das haben Nelson und ich gecheckt. Falls die Eisernen Feen dieses Gebäude betreten, dann jedenfalls nicht durch den Vordereingang.«
    Das klang verdächtig, so als hätten die Eisernen Feen verborgene Türen oder Steige, von denen wir nichts wussten. Aber daran ließ sich jetzt nichts mehr ändern.
    »Sobald ihr die Sicherheitsschleuse passiert habt, seht ihr hier die Aufzüge«, machte Kimi mit ihrer Erklärung weiter und fuhr unseren Weg mit dem Finger nach, bevor sie uns einen ernsten Blick zuwarf. »Und da wird die Sache brenzlig. Ich weiß nicht, wie ihr zum Stockwerk neunundzwanzigeinhalb kommt. Vielleicht haben sie einen Knopf im Aufzug, den man nur mit dem Blick sehen kann, vielleicht braucht man ein Passwort oder man muss die Knöpfe in einer bestimmten Reihenfolge drücken. Ich habe keine Ahnung. Die zweite Möglichkeit wäre, dass ihr das Treppenhaus nehmt, das ist hier. Aber das würde bedeuten, dass ihr dreißig Stockwerke hochlaufen müsst und das ohne Garantie, dass es von dort einen Zugang zu Stockwerk neunundzwanzigeinhalb gibt.«
    »Darüber werden wir uns den Kopf zerbrechen, wenn es so weit ist«, meinte Puck abwinkend. »Und was ist mit dem Stockwerk, in dem sich das Zepter befindet? Was erwartet uns da?«
    »Moment mal«, mahnte ich und drückte ihm eine Hand an die Brust. »Das klingt alles ziemlich riskant. Und wir wissen nicht mal, ob wir es überhaupt bis zum neunundzwanzigsten Stockwerk schaffen? Soll das etwa ein guter Plan sein?«
    »Neunundzwanzigeinhalb«, korrigierte Puck mich. »Und es ist keiner. Also, kein guter Plan. Aber sieh es doch mal so.« Er grinste. »Entweder hören wir bei der Sache auf unser Bauchgefühl oder wir lassen es gleich bleiben. Wir haben keine große Wahl, Prinzessin. Aber keine Sorge«, er legte mir einen Arm um die Schultern und drückte mich an sich, »du brauchst keinen Plan. Du hast doch Puck dabei, schon vergessen? In solchen Sachen bin ich Experte. Und ich habe noch nie einen ausgeklügelten Plan gebraucht, um etwas auf die Beine zu stellen.«
    Vom Flügel ertönte ein schräger Akkord, als Leanansidhe Grimalkin endlich davon überzeugt hatte, woanders sein Schläfchen zu halten. Gereizt war der Kater von seinem Platz gerutscht und mit seinem ganzen Gewicht auf den Tasten gelandet, bevor er auf die Klavierbank sprang. »Keine Sorge, Mensch.« Er seufzte und schüttelte sich ausgiebig. »Ich werde ebenfalls mitkommen. Bei Goodfellows beispielhafter Planung muss doch jemand dafür sorgen, dass ihr auch durch die richtige Tür geht.«
    »Hah.« Puck schnaubte und starrte ihn finster an. »Du bist ja wirklich schrecklich hilfsbereit, Kater. Was springt denn für dich dabei raus?«
    »Mach dir darüber keine Gedanken, mein Lieber, Grimalkin und ich haben uns bereits auf etwas geeinigt.« Leanansidhe warf über Pucks Schulter einen flüchtigen Blick auf den Grundriss, wandte sich dann aber naserümpfend ab. »Denkt dran, ihr Lieben, wenn ihr das Stockwerk erreicht habt, in dem das Zepter verwahrt wird, müsst ihr auf alles gefasst sein. Robin, du und das Eisending haben die Aufgabe, die Prinzessin zu beschützen. Ich bin ziemlich sicher, dass das Zepter nicht einfach irgendwo herumliegt, wo es sich jeder nehmen kann. Höchstwahrscheinlich wird es Wachen, Schutzzauber und ähnlich widerliche Dinge geben.«
    » ICH WERDE DIE PRINZESSIN MIT MEINEM LEBEN SCHÜTZEN «, dröhnte Eisenpferd so laut, dass Puck das Gesicht verzog und Kimi die Ohren anlegte. » ICH SCHWÖRE, SOLANGE ICH NOCH EINEN ATEMZUG IN MIR TRAGE, WIRD NIEMAND IHR AUCH NUR
EIN HAAR KRÜMMEN. WIR WERDEN DAS ZEPTER ZURÜCKEROBERN ODER BEI DEM VERSUCH STERBEN .«
    »Und ich persönlich würde das mit dem Sterben doch lieber vermeiden«, ergänzte Puck.
    Ich wollte ihm gerade zustimmen, als aus einem der Flure Geräusche erklangen und kurz darauf ein Mensch in die Empfangshalle gerannt kam. Es war Charles, der verrückte Klavierspieler, der bestürzter und panischer aussah als je zuvor, sogar noch schlimmer als bei unserer Konfrontation mit den Dunkerwichteln. Mit sorgenvollen braunen Augen sah er mich an und stürzte auf mich zu, hielt aber inne, als Eisenpferd sich mit einem warnenden Grollen vor mich stellte.
    »Sie … sie geht?«

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