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Ploetzlich Mensch

Ploetzlich Mensch

Titel: Ploetzlich Mensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary-Anne Raven
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Prinzessin angestellt hat.“
    „ Wir sollten ihm den Kopf abreißen. Immerhin war er so dreist sich der Prinzessin zu nähern. Ein Kerl, der so nach Vampir stinkt, kann nichts Gutes im Schilde führen.“
    Die Stimmen schienen von weit weg an Deans Ohren zu dringen. Er wusste nicht, wer da sprach. Aber die Worte beunruhigten ihn, auch wenn sein Verstand nur sehr langsam wieder in Gang kommen wollte. Es dauerte, bis er sich wieder an die letzten Geschehnisse vor seinem Blackout erinnerte. Die Prinzessin, die Ratten …
    Mit einem Mal war alles wieder da und die jähe Erkenntnis über seine missliche Lage spülte wie eine kalte Dusche sämtliche Benommenheit aus seinem Geist fort.
    Verdammt, er musste wissen , wo er sich befand.
    Äußerst vorsichtig öffnete er die Augen einen Spaltbreit und ve r suchte seine Umgebung wahrzunehmen. Er befand sich defin i tiv nicht mehr draußen auf der Straße. Er lag mit dem Gesicht nach unten auf dem lackierten Parkettboden eines hell erleuchteten Raumes. Mehr konnte er nicht erkennen. Das Dröhnen in seinem Kopf war noch immer da, doch er bemerkte es nur am Rande, denn die Disku s sion, die jene Stimmen führten, die, wie er jetzt erkannte, nicht weit entfernt, sondern in seiner unmittelbaren Nähe sein mussten, hatte ein Thema, das i h m ganz und gar nicht gefallen wollte.
    „ Du kannst ihm nicht einfach den Kopf abreißen, Grisom! Wer weiß, ob wir ihn nicht vielleicht noch brauchen.“
    „ Wozu sollten wir diesen Abschaum schon brauchen?“
    „ Die Prinzessin ist instabil und wir wissen noch nicht, was diesen Zustand hervorgerufen hat. Also halt dich gefälligst zurück, bis wir G enaueres wissen.“
    „ Lasst mich fünf Minuten mit diesem Kerl allein und ich werde alle Informationen aus ihm herausholen, die wir brauchen.“
    Na klasse.
    Er hoffte inständig, dass nicht auf den Vorschlag dieses Grisom ei n gegangen wurde. Der grollende Unterton seiner Stimme ließ auf eine Gewaltbereitschaft schließen, die ihm nicht behagte. Das Zufallen e i ner Tür ließ ihn aufhorchen. Offenbar hatte eine weitere Person den Raum betreten.
    „ Weckt ihn auf und ich werde ihn ausquetschen wie eine Zitr o ne.“
    „ Das wird nicht nötig sein, Grisom“, erklang eine weibliche Stimme, die eine Autorität ausstrahlte, welche keinen Widerspruch duldete.
    „ Saphira, gut, dass Ihr endlich da seid! Was ist mit der Prinzessin?“
    „ Sie ist so weit in Ordnung“, verkündete die Frauenstimme sachlich, „aber irgendetwas hat das Siegel destabilisiert, sodass die Barriere zw i schen ihr und Luminis durchlässig geworden ist.“
    Auch wenn Dean nicht verstand, worum es ging, lauschte er jedem Wort. Ein durchlässiges Siegel. Luminis. Davon hatte er noch nie etwas gehört. Was hatte das mit ihm zu tun?
    „ Dann wählen wir halt ein neues Gefäß für Luminis“, entgegnete der Mann namens Grisom mürrisch.
    „ Ihr wisst genau, wie schwer es ist , eine geeignete Kandidatin zu fi n den. Clara war ein Glücksgriff. Außerdem würde eine Trennung der beiden unweigerlich ihren Tod bedeuten. Wir sollten wirklich vers u chen, sie zu erhalten. “
    „ Und wie wollt Ihr das Siegel festigen?“
    „ Zunächst müssen wir herausfinden, was genau passiert ist. Leider kann ich die Gedanken der Prinzessin nicht lesen und sie wird uns nicht von selbst erzählen, was mit ihr geschehen ist. Aber zum Glück haben die Ratten diesen Kerl hier ausfindig gemacht. Er wird uns s i cher alles berichten können, was wir wissen wollen.“
    „ Wird er bestimmt, lasst mich nur kurz mit ihm allein und er singt wie ein Vögelchen.“
    „ Das habe ich bereits versucht, doch er weigert sich zu reden“, e r klang die piepsige Stimme der Ratte mit der Augenklappe.
    „ Gebt mir nur zwei Minuten und ich kitzle die Information aus ihm heraus.“
    „ Das ist unnötig“, erklang wieder die Stimme der Frau, die nun n e ben ihm stehen musste. „Die Informationen lassen sich viel einf a cher und unblutiger beschaffen. Dreht ihn um. Ich will sein Gesicht sehen.“ Mit einer Stiefelspitze, die sich unsanft in seine Seite bohrte, rollte man ihn auf den Rücken. Ein Gefühl von Übelkeit stieg in se i nem Magen auf. Geblendet blinzelte er gegen das grelle Licht der Deckenbeleuc h tung an. Er nahm mehrere Umrisse von Personen wahr, die um ihn herumstanden und auf ihn herabblickten.
    „ Wo bin ich hier?“, brachte er benommen hervor. Niemand hielt es für nötig, auf seine Frage einzugehen.
    „ Wie heißt du, Kerl?“, erklang

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