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Ploetzlich Mensch

Ploetzlich Mensch

Titel: Ploetzlich Mensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary-Anne Raven
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hauchte er in ihr Ohr und küsste sanft ihren schlanken Hals.
    „ Ja, vielleicht sollten wir das wirklich tun“, erwiderte seine Frau und schenkte ihm einen tiefen Blick ihrer goldenen Augen.
    Das leise Schreien eines Babys drang aus dem Inneren der Hütte an ihre Ohren.
    „ Wie es aussieht, hat deine Tochter Hunger“, bemerkte Lilly mit einem flüchtigen Blick zur Verandatür.
    „ Ich werde ihr gleich etwas zu essen geben“, sagte er und war schon im Begriff aufzustehen, doch Lilly drückte ihn mit sanfter Gewalt zurück auf die Bank.
    „ Du hast für heute genug gearbeitet. Erhol dich ein bisschen, damit du nachher genug Kraft für deine ehelichen Pflichten hast. Ich kümmere mich derweil um unsere kleine Prinzessin.“ Sie küsste ihn erneut so intensiv, dass es ihm sichtlich schwerfiel, sich von ihr zu lösen.
    Seufzend blickte er ihr nach, wie sie mit grazilem, tänzelndem Schritt im Inneren ihrer gemeinsamen Hütte verschwand. Mit einem zufriedenen Lächeln sank er zurück auf die Bank.
    Er war der glücklichste Mann der Welt!
    Er spürte die sanfte Berührung einer Hand, die langsam von seiner Schulter zu seinem Hals wanderte. Er lachte amüsiert. „Na, hast du dich umentschieden und willst die Bank doch auf würdige Weise einweihen?“
    Er wandte den Kopf zur Seite und sah in zwei fremde grüne Augen, die höhnisch auf ihn herabblickten.
    „ Hallo, mein Liebling“, flüsterte eine raue weibliche Stimme von hinten in sein Ohr.
    Dean zuckte erschrocken zurück. „Was zum …“ Doch weiter kam er nicht, denn eine Hand legte sich mit festem Griff auf seinen Mund, wä h rend ihn die zweite mit Gewalt zurück auf die Bank drückte.
    Er versuchte aufzustehen, doch dem Griff, der ihn gefangen hielt, ve r mochte sein gut trainierter Körper nichts entgegenzusetzen. Wer auch immer die Frau war. Sie war definitiv kein normaler Mensch.
    „ O ja, wehr dich“, hauchte die Stimme in sein Ohr, „Adrenalin hat so e i nen zuckersüßen Geschmack.“ Sie kicherte amüsiert und Dean spürte, wie ihre kalten Lippen seinen Nacken liebkosten. Er versuchte sich aufzubä u men, hatte aber keinerlei Erfolg damit.
    Panik keimte in ihm auf. Wer war diese Frau und was wollte sie von ihm? Ihre Hand glitt langsam unter sein offenes Hemd und seinen Obe r körper hinab. Sie gab ein leises Schnurren von sich, während ihre Finge r nägel über seine Haut kratzten. „Ah, du bist wirklich ein Sahnestückchen“, bemerkte sie und küsste erneut zärtlich die Haut an seinem Hals.
    Dean erschauderte unwillkürlich. Sein Körper wurde überflutet von einer Vielzahl von widersprüchlichen Emotionen. Wut, Erregung, Verzweiflung.
    „ Also, hör zu, mein Süßer. Der Plan sieht folgendermaßen aus. Du g e fällst mir, also werde ich dich vielleicht nicht töten. Allerdings werde ich dir diese Gnade nicht ohne Gegenleistungen gewähren.“ Die Hand auf seinem Mund zwang seinen Kopf sich zur Seite zu drehen, sodass er wieder in das blasse Gesicht mit den grünen Augen blickte. Ein breites Lächeln umspielte ihre Mundwinkel und offenbarte ihm die spitzen Eckzähne, die aus ihrem Oberkiefer hervorragten.
    Er fühlte sich wie eine Maus im Angesicht einer Schlange. Hilflos dem Raubtier ausgeliefert. Ein Vampir! Die Frau war ohne Zweifel ein Vampir. Sie würde ihn töten. Ihn, Lilly, ihre Tochter … Und er konnte nichts, aber auch gar nichts dagegen tun.
    Übelkeit machte sich in seiner Kehle breit. Er schrie laut auf, doch kein Ton drang durch die Hand, die ihn festhielt. Er war gefangen in einer vö l lig ausweglosen Situation.
    „ Tja, mein Süßer. Eigentlich ist die Sache ganz einfach. Du willst nicht, dass ich deinem niedlichen Frauchen und deiner so entzückend süßen Tochter etwas antue, und ich bin ganz heiß auf deine Gesellschaft.“ Ihre Zunge glitt gierig über ihre Lippen. „Also, ich schlage folgendes Geschäft vor. Ich verspreche, dass ich deiner Frau und Tochter kein Haar krümmen werde. Klingt das gut für dich, mein Schatz?“ Sie lockerte den Griff um se i nen Mund gerade so viel, dass er nicken konnte. Die Aussicht, dass er Lilly und Claire vielleicht doch vor diesem Monster würde beschützen können, gab ihm einen Hauch von Hoffnung zurück, auch wenn ihm klar war, dass ihn der Preis dafür vermutlich das Leben kosten würde. Es war ihm egal. Solange seine Frau und sein Kind überlebten, gab es noch Hoffnung.
    „ Der Preis dafür bist du, mein Lieber“, erklang nun wieder die kalte Stimme der Vampir-Frau. Ihre

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