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Ploetzlich Mensch

Ploetzlich Mensch

Titel: Ploetzlich Mensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary-Anne Raven
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tauchte das noch im Morgendunst liegende Tal in ein leuchtendes Rot und Orange, als würde es in Flammen stehen.
    Der überwältigend schöne Ausblick stand in krassem Gegensatz zu der abgrundtiefen Schwärze, die er in seinem Inneren verspürte. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn, aber die Erinnerungen konnte er nicht wegwischen. Ihm war übel von den Bildern in seinem Kopf, die er wohl nie wieder würde vergessen können.
    Er entdeckte Clara nur wenige Meter entfernt auf einem Felsen si t zend. Ihr Gesicht zeigte einen Ausdruck überwältigender Rührung. Ein perfektes Bild vollkommener Glückseligkeit, eingefroren in einer hell strahlenden Aura.
    „ Oh, Scheiße.“ Er sprang auf und packte sie bei den Schultern. „Cl a ra! Clara! Komm zu dir!“
    Doch sie zeigte keinerlei Regung. Sie wirkte wie in Trance. Als würde sie ihre Umgebung überhaupt nicht mehr wahrnehmen. Das helle Leuchten, das ihren Körper umgab, wurde immer stärker, schien i m mer festere Konturen anzunehmen, bis es schließlich so aussah, als würde sich ein zweiter Körper über den von Clara legen. Die fremda r tigen Umrisse gewährten einen erschreckenden Einblick auf die Monstrosität des Wesens, das in ihr schlummerte. Luminis war kurz davor, sein Gefängnis zu verlassen.
    Es gab nur eins, was Dean noch tun konnte. Er warf einen flüchtigen Blick in Richtung der aufgehenden Sonne. Dann wandte er sich wieder Clara zu. Mit festem Griff presste er ihren sich immer wieder aufbä u menden Körper zu Boden, doch er vermochte kaum sie zu halten. Wehmut durchflutete ihn, als er in ihre blauen Augen schaute, die durch das Leuchten nun fast einen goldenen Schimmer angenommen hatten. Dann beugte er sich vor und berührte mit seinem Mund sanft ihre Lippen.
    Die Krämpfe verebbten und Claras Körper entspannte sich in seinen Armen wie beim Biss eines Vampirs.
    Die Erinnerungen an seine letzte Vision loderten erneut in ihm auf und drohten ihn zu überwältigen, doch er schob sie beiseite. Er musste jetzt an Clara denken. Sie war im Moment das einzig Wichtige.
    Clara sah ihn an. Ihr Blick war so erfüllt von einer tiefen, verzweife l ten Sehnsucht, dass es etwas in ihm veranlasste, sich erneut vorzube u gen und sie ein weiteres Mal zu küssen. Claras Erwiderung war voller inniger Leidenschaft. Es schien, als wäre eine Mauer zwischen ihnen gebrochen, hinter der sie sich beide in den vergangenen Tagen ve r steckt hatten. Plötzlich schien nichts mehr zwischen ihnen zu stehen. Die Welt um sie herum war ausgeblendet. Es gab nur noch sie beide. Ihre immer intensiver werdenden Küsse und ihre Körper, die sich gi e rig nach Berührung aneinander drängten.
    Er wollte sie einfach nur spüren. Die Wärme ihres Körpers, ihr wild pochendes Herz. Das einzige Licht in seiner in tiefe Finsternis gefall e nen Welt, für das es sich noch zu leben lohnte.
    Auch sie schien nach seiner Berührung zu brennen. Wie selbstve r ständlich öffneten Claras Finger die Knöpfe seines Hemdes, einen nach dem anderen, ohne dass sie dabei ihre Lippen von seinem Mund löste. Als ihre Hand die glühende Haut seiner Brust berührte, durc h schoss es seinen Körper wie ein Stromstoß. Er wollte mehr davon. Mehr von dieser unbeschreiblichen Wärme, die nur sie verströmte.
    Während ihre Finger mit dem Verschluss seiner Hose rangen, zog er das Shirt über ihren Kopf, öffnete ihren BH und ihre Hose.
    Innerhalb kürzester Zeit hatten sie sich komplett entkleidet und ihre zarte, weiche Haut schmiegte sich an die seine.
    Noch nie hatte er sich so sehr nach menschlicher Nähe gesehnt und noch nie hatte ihn diese in einen solchen Rausch versetzen können.
    Seine Hände glitten gierig nach Berührung über ihren Körper. Er wollte sie spüren, mit jeder Faser seines Wesens. Wollte eins mit ihr werden. Es war wie eine Droge, die seinen Körper erfüllte und seinen Geist ausschaltete, und auch Clara schien diesem Sinnestaumel verfa l len zu sein.
    Seine Hände glitten über ihren Körper, spielten mit den zarten Knospen ihrer Brüste, die sich sogleich unter seinen Fingern aufricht e ten. Ihre fast tranceartigen Bewegungen steigerten sich mit jeder seiner Berührungen. Ihre Küsse brannten wie Feuer auf seiner Haut und ihr Unterleib, der sich gleich einem rhythmischen Tanz an dem seinen rieb, entfaltete seine Männlichkeit zu ungeahnter Größe.
    Sie gab ihm einen weiteren langen, intensiven Kuss und blickte tief in seine Augen. Dann richtete sie sich auf, wobei ihre Brüste sanft

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