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Ploetzlich Shakespeare

Ploetzlich Shakespeare

Titel: Ploetzlich Shakespeare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Safier
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die Strümpfe gerne anlassen», lächelte Phoebe.
    «Es muffelt aber auch durch die Strümpfe», versuchte ich mit leicht kieksender Stimme aus der Nummer herauszukommen.
    «Wenn ich einen Mann liebe, liebe ich ihn ganz», ließ sie sich auch davon nicht beirren und legte sich nun neben mich ins Bett. Ich lag noch nie so nah bei einer nackten Frau. Und ich hatte es wirklich auch noch nie vermisst!
    «Ähem, meine Füße stinken aber wirklich entsetzlich. Riech mal», sagte ich und hielt Phoebe verzweifelt den Fuß entgegen.
    «Ich werde gerne die Luft anhalten», grinste Phoebe, schob den Fuß weg und begann mein Hemd aufzuknöpfen. «Ich... ich rieche aber auch unter den Achseln.» Sie knöpfte unbeirrt weiter.
    «Und ich habe Zwiebelmett gegessen», erklärte ich panisch.
    «Nichts kann mich aufhalten», lächelte Phoebe. Um ihre Worte zu unterstreichen, begann sie meinen Hals zu knutschen. Das war mir extrem unangenehm. Bevor das Ganze ausarten konnte, sagte ich hastig: «Du solltest jetzt wirklich gehen.»
    Phoebe sah mich völlig verdattert an: «Aber... du ... du hast mir doch versprochen, mir die Jungfräulichkeit zu nehmen.»
    Shakespeare war ja so was von einem Knallkopf!
    «Vielleicht ein anderes Mal», bot ich ungelenk an,«... wenn meine Füße gewaschen sind.»
    «Nein, heute soll die wunderbare Nacht sein.»
    «Och, weißt du, der erste Sex ist gar nicht so wunderbar, wenn man den überspringen könnte ...»
    «Da hast du mir vor kurzem aber was ganz anderes gesagt», unterbrach sie mich. «Du hast gesagt, du wärest der Gott der Defloration.»
    Shakespeare war wohl eher der Gott der Knallköpfe!
    Bevor ich weiterreden konnte, führte die junge Frau nun die Hand in meinen Schoß, direkt an die Ausbeulung in meiner Strumpfhose!
    Das konnte sie doch nicht machen.
    Sie streichelte mich dort mit der Hand.
    Das durfte sie doch nicht machen!
    Sie streichelte weiter.
    Irgendetwas bewegte sich in meiner Hose.
    Oh, mein Gott!
    Sie streichelte noch gefühliger.
    Es bewegte sich noch mehr in der Hose.
    OH, MEIN GOTT!!!
    Phoebe gab sich nun richtig Mühe.
    Die Hose begann sich leicht zu spannen.
    OH, MEIN GOTT, OH, MEIN GOTT, OH, MEIN GOTTOGOTTOGOTTOGOTT!
    Panisch sprang ich aus dem Bett. «Fass da nicht an! Fass da nicht an!», rief ich.
    «Warum nicht?»
    «Ich fass da auch nicht an!», erklärte ich durchgedreht. «Du fasst da auch nicht an? Wie machst du denn dann Pipi?»
    «Ich beug mich vornüber.»
    «Du beugst dich vornüber?», fragte Phoebe ehrlich verdutzt.
    «Das ist doch jetzt völlig egal!», drängelte ich. «Verlass das Zimmer!»
    Phoebe funkelte mich wütend an: «Du weißt, was passiert, wenn du mich rauswirfst?»
    «Ja», antwortete ich aufgewühlt, «ich vermeide den merkwürdigsten Sex der Menschheitsgeschichte!»
    Sie ging auf diese für sie sicherlich erstaunliche Bemerkung nicht ein, sondern zischelte: «Die kleine Phoebe wird ihrem Vater erzählen, dass du mich entjungfert hast.»
    «Aber das stimmt doch nicht», antwortete ich verblüfft.
    «Ich tu es dennoch.»
    «Aber warum denn das?» Ich verstand nicht so recht. «Weil er dann seine Leute auf dich hetzt und die dich aus dem Fenster werfen.»
    Die kleine Phoebe war ein großes Miststück!
    «Wenn du mich aber jetzt entjungferst, sagt die kleine Phoebe ihrem Vater nicht, dass du sie entjungfert hast», lächelte sie maliziös und schielte dabei besonders schief.
    Wenn alle Frauen in dieser Zeit so waren, verstand ich sogar ein bisschen Shakespeares negatives Frauenbild.
    «Also, legst du dich wieder zu mir?», forderte sie mich mit einem Schiele-Blick auf, der wohl verführerisch sein sollte. Und sie führte ihre Hand wieder in Richtung meines Schoßes. Ich stand vor der Wahl zwischen dem Tod und einer Strumpfhose, an der man einen Kleiderbügel aufhängen konnte.
    Das war keine Wahl.
    «Bitte geh jetzt!», forderte ich sie klar und deutlich auf.
    Phoebe sah in mein entschlossenes Gesicht. Tränen der Wut und Verzweiflung schossen in ihre Augen, sie war nun wütend wie eine Grundschulmutter, der man erklärt, dass ihr Kind nicht verhaltensauffällig hochbegabt ist, sondern einfach nur verhaltensauffällig.
    «Du bist soooo gemein», rief Phoebe aus, schnappte sich ihre Sachen und zog sich fast genauso geschwind wieder an, wie sie sich ausgezogen hatte. Ich hatte die Frauen in dieser Zeit auch, was das Ankleidetempo betrifft, unterschätzt.
    «Das wirst du bereuen!», fauchte sie, als sie aus dem Zimmer verschwand, und ich starrte ihr

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