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PR Action 11 Gericht Der Regenten

PR Action 11 Gericht Der Regenten

Titel: PR Action 11 Gericht Der Regenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Lazarett-Abteilung besuchte mich der Admiral und fragte nach dem Schicksal Tabarac da Arthamins.
    »Er hat ein großes Opfer gebracht«, sagte ich und betonte, wie leid es mir täte, ihn nicht mehr in meiner Nähe zu haben.
    »Ebenso groß wie sinnlos«, murmelte Helsath.
    »Kein Opfer ist sinnlos«, widersprach ich.
    »Schon das Wort Opfer ist barbarisch«, grummelte der Admiral. »Einfach nur zum Kotzen.«
    »Ja, Keon'athor«, redete ich ihn mit seinem Titel an.
    Er lachte. »Einfach nur zum Kotzen, mein Junge, aber Sie werden mich nicht zitieren, ja?«
    »Doch«, sagte ich und versuchte zu grinsen. »Aber nur bei offiziellen Anlässen.«
    Etwa zehn Monate nach Beginn des Krieges erhielt unser Nachrichtendienst einen Fingerzeig.
    Ich weiß bis heute nicht, warum der Admiral mich zu der Einsatzbesprechung geladen hatte. Von meinem Rang her - ich war nach der Katastrophe auf Sigulim geringfügig befördert worden - stand mir die Teilnahme nicht zu. Kommandeurin der Raumlandetruppen war eine gewisse Thaunja da Schischowi geworden, eine junge, skrupellose Karrieristin.
    »Uns sind die Koordinaten der Welt zugespielt worden, von der aus die Magadonen ihre Militäroperationen leiten«, sagte der Admiral und starrte auf die Folie. Das Choutent hatte sich hinter seine Ohrmuschel zurückgezogen und verhielt sich still. »Es ist unfassbar.«
    »Wo?«, fragte da Schischowi kühl.
    Der Admiral tippte auf die Folie. »Sie sitzen im Falkan-System, direkt im Falkan-System. Sozusagen unter unseren Tischen.«
    »Das kann nicht sein«, sagte da Schischowi. »Eine Desinformation. Eine Finte. Das Norak'Tar-System wurde vor der Besiedlung gründlich untersucht.«
    Admiral Helsath lächelte säuerlich. »Anscheinend waren die Magadonen noch einen Tick gründlicher. Oder unsere Inspektoren haben sich einige Nachlässigkeiten erlaubt.«
    Auch die anwesenden Verbandskommandeure schauten einander ungläubig an.
    »Sie sitzen auf einem der Monde des Gasplaneten Toryma«, fuhr Helsath fort.
    »Schicken wir Terkam del Falkan eine Warnung?«, erkundigte sich einer der Has'athore.
    »Und riskieren, dass die Magadonen an dieser Nachricht partizipieren?« Helsath lächelte. »Sollen wir das tun?«, fragte er und sah mir direkt in die Augen.
    »Es wäre leichtfertig«, sagte ich.
    »Es wäre leichtfertig«, wiederholte der Admiral. »Nein. Wir sammeln die Flotte hier und brechen überfallartig ins System ein. Wir werden den Magadonen keine Fluchtmöglichkeit lassen.«
    Die Teilnehmer an der Konferenz wurden entlassen. Einzig mich bat der Admiral, noch zu bleiben.
     
    *
     
    »Terkam del Falkan an die Leute von der TYNOON XIII«, klang es aus den Akustikfeldern der Zentrale. Beleidigender als mit die Leute konnte man den Admiral kaum ansprechen. »Was bei den Exkrementen der She'Huhan fällt euch ein, so in das System einzubrechen? Was ist los? Erklärt ihr uns den Krieg?«
    »Helsath hier«, meldete sich der Admiral. »Ich bitte den Fürsten um Vergebung für unser etiketteloses Auftauchen, aber wir sind im Einsatz.«
    Im Panoramaholo der Zentrale sah man, wie Toryma zur Seite glitt und den Blick auf Toryma III freigab - das maskierte Ma-gadon.
    »Im Einsatz? In was für einem Einsatz? Ihr haltet auf Toryma zu - was ist euer Begehr?«
    »Nichts«, sagte der Admiral ruhig. »Aber wir werden Toryma III angreifen und zerstören.«
    »Ihr werdet ... was?«, ereiferte sich der Fürst. »Das System mit allen seinen Planeten und Trabanten ist unser Hoheitsgebiet. Wir untersagen Ihnen hiermit .«
    »Fürst«, unterbrach ihn der Admiral, »echauffiert Euch nicht. Meine imperialen Befugnisse gestatten mir umfangreiche Notfallmaßnahmen. Etwaige Beschwerden richtet Ihr bitte an das Flottenoberkommando, Abteilung für postoperative Zivilansprüche. Die Herren dort schätzen übrigens mehrfach kopierte und nachprüfbar legitimierte Anträge. Ansonsten bitte ich, sich aus unserer Operation herauszuhalten. Ob Toryma III tatsächlich loyal zum Fürstentum steht, bezweifle ich übrigens stark.«
    Die Flotte hatte den Trabanten mittlerweile eingekugelt.
    Der Falkane empörte sich weiterhin. »Was soll der Unfug? Toryma III ist unbesiedelt.«
    »Oberflächlich betrachtet: ja.« Eine dunkle Art von Vergnügtheit schwang in der Stimme des Admirals mit. »Aber bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass der Toryma-Mond identisch ist mit Magadon, der Haupt- und Zentralwelt der Magado-nen.«
    Der Admiral trennte die Verbindung. »Und falls nicht, haben wir ein Problem

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