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PR Action 11 Gericht Der Regenten

PR Action 11 Gericht Der Regenten

Titel: PR Action 11 Gericht Der Regenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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über die ganze Ebene.
    »Insgesamt 144. Zwölf mal zwölf? Analysiere ihre Verteilung!«, befahl er dem Multivisor.
    Das Gerät errechnete eine Aufsicht auf die Gute Landschaft. Die Distribution war überdeutlich. Die Formationen standen absolut gleichmäßig über die Ebene verteilt.
    Tabarac fluchte. »Warum zu den Hohlen Seelen hat das niemand vor uns bemerkt?«
    »Man findet nur, was man sucht«, sagte ich. »Kann der Visor die Formation analysieren?«
    »Nein«, sagte Tabarac. »Das überschreitet sein Potenzial. Ich schalte den Zentralrechner der TYNOON ein und lasse ...«
    In diesem Moment hörte ich einen Klang, wie ich ihn noch nie gehört hatte. Hoch, schrill, vernichtend. Er explodierte in meinem Kopf und übertönte meine Gedanken. Ich schrie wie ein Idiot, selbstvergessen, und brauchte Sekunden, um zu bemerken, dass ich nichts mehr hörte.
    Der Lärm hatte meine Trommelfelle zerfetzt. Ich war taub.
    »Sonarkanonen!«, rief ich. Zumindest wollte ich es rufen, doch ich hatte keine Kontrolle mehr über meine Lippen, meine Zunge, mein Gesicht.
    Die Sonarwaffen feuerten noch! Das spürte ich an den an- und abschwellenden Wellen, die in meinen Eingeweiden tobten wie eine zornige Maschinerie.
    Ich sprang auf und taumelte, fand kein Gleichgewicht mehr und schlug auf den Boden. Neben mir lag Tabarac. Seine Augen traten hervor, blutige Tränen rollten die Wangen herunter. Blutiger Schaum lag auf seinen Lippen. Er musste sich tief in die Zunge gebissen haben.
    Ich morphte. Mit letzter Kraft wechselte ich in die Gestalt eines Wirrym und schloss die Chitin-Puffer über dem Sinneskopf. Durch das Spiegelauge sah ich die fremdartigen Formationen wie unter einem Schleier liegen. Sie vibrierten. Sie erzeugten den tödlichen Klang.
    Tabaracs Augen waren blind von Blut. Er verlor das Bewusstsein, und ich warf mein Hautzelt über ihn, schirmte ihn ab.
    Die Kommandanten der Kaulquappen brauchten mehrere Minuten, um zu begreifen, was hier unten vorging. Dann hatten sie die Lage analysiert und feuerten aus allen Rohren auf die Sonarkanonen.
    Rettungsroboter wurden ausgeschleust. Ich morphte zurück, wurde wieder zu Phaon.
    Tabarac da Arthamin, ich und vierzehn weitere Arkoniden überlebten.
    Der Rest des Raumlandekommandos war aufgerieben.
    Es war unsere verheerendste Niederlage.
    Irgendwie hat Tabarac miterlebt, wie ich ihn rettete. Aber ich denke, er hat nicht wahrgenommen, in welcher Gestalt.
    Denn von diesem Augenblick an vertraute er mir restlos.
    Drei Monate später waren wir wiederhergestellt und gingen erneut in den Einsatz.
    Kurze Zeit später, kurz vor dem Ende des Krieges, erhielt unser Nachrichtendienst eine entscheidende Information.
    Tabarac da Arthamin bekam den Auftrag, den Prim-Regenten gefangen zu nehmen. Zusammen mit den Strategiepositroniken der Flotte entwarfen wir einen Plan: ein massiver Angriff auf die Magadonenfestung als Ablenkungsmanöver, das Eindringen von maximal zwei Elitesoldaten in die Festung.
    »Es ist ein Himmelfahrtskommando«, sagte Admiral Helsath. Das Choutent in seiner Hand maunzte bedenklich. »Wen schlagen Sie vor? Wer dringt in die Festung ein?«
    Es stand außer Frage, dass Tabarac selbst einer dieser beiden Elitesoldaten sein würde.
    Und wen nahm er mit?
    Tabarac sah mich an. »Sie. Niemandem vertraue ich so wie Ihnen.«
    Ich lächelte ihn an und sagte: »Ich weiß.«
     
    *
     
    »Ich verstehe nicht«, sagte Rhodan, »dass Sie sich den Regenten zu diesem Zeitpunkt angeschlossen haben. Warum nicht vorher, als ihre Sache noch nicht verloren war?«
    »Du hältst ihre Sache für verloren?«, fragte sie erstaunt zurück. Sie lachte. »Sie war es damals durchaus nicht. Und ob sie es heute ist - kannst du nur hoffen!«
    »Etwa nicht? Warum sonst hätten Sie abermals die Seiten gewechselt?«
    »Ich halte die Formulierung für unpassend. Wenn du eine Treppe besteigst und dazu auf die nächste Stufe trittst, wechselst du doch auch die Seite, oder? Du verlässt eine Position und beziehst eine andere. Das verwundert dich?«
    »Wäre ich die nächste Stufe?«, fragte Rhodan.
    Sie schwieg.
    »Weiter!«, bat Rhodan.

12. Heimat
    Nach der Explosion, die Lok-Aurazins Festung zerstört hatte, wurde ich von Medomaschinen der Saleth-Flotte geborgen. Meine Verletzungen waren schwer genug, um glaubwürdig zu sein. Ich ließ mir Zeit mit der Heilung.
    Der Regent hatte sich per Teleportation geflüchtet. Er würde für eine Weile untertauchen; wo genau, hatte er mir nicht verraten. Wozu auch?
    Noch in

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