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PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: PR Plophos 04 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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stolperte auf das Haus zu. Rechts irgendwo stand Kazmer, erkannte ihn und rief ihm etwas zu, was er nicht verstand. Ein hochgewachsener Mann taumelte an Guri vorbei. Guri schenkte ihm keine Beachtung.
    Er lief ins Haus hinein. Den Strahler schußbereit in der Hand, rannte er auf den Raum zu, in dem die Besprechung stattgefunden hatte. Es war finster. Guri fand die Tür, riß sie auf und lief in die Dunkelheit hinein. Er war darauf gefaßt, daß sich irgendwo in der Finsternis die schmerzende Helligkeit eines Strahlerschusses auftat und der Anprall geballter Energie ihn von den Beinen riß.
    Aber nichts dergleichen geschah. Statt dessen stolperte Guri über einen reglosen Körper und stürzte zu Boden. Er verlor den kleinen Strahler und tastete mit den Händen den Boden ab. Dabei berührte er zwei andere Körper. Er fuhr mit der Hand an einem davon entlang, fand den Kopf und hielt die Hand über den Mund. Ein paar Sekunden lang wartete er voller Spannung und Furcht. Dann spürte er den sanften Hauch des Atems zwischen den Fingern, und die Beklemmung wich mit einem Ruck.
    Guri ließ sich auf die Seite fallen. Jerk Hansom war irgendwo dort draußen, und Kazmer Turecks Leute würden darauf achten, daß er ihnen nicht entkam. Es gab keinen Grund zu Befürchtungen mehr. Die Situation war gerettet. Die Revolution auf Plophos würde ihren Lauf nehmen. Guri entspannte sich.
    Licht fiel ihm plötzlich ins Gesicht. Der Lichtkegel einer Lampe wanderte ziellos durch den dunklen Raum.
    »Hierher!« schrie Guri. »Hier sind vier Bewußtlose, die so schnell wie möglich wieder zu sich gebracht werden müssen.«
    Zwei andere Lampen flammten auf, und plötzlich lag der staubige, leere Raum in gleißender Helligkeit.
    Guri richtete sich auf. Er fühlte sich zerschlagen und schlapp, aber jetzt war nicht der Augenblick, der Müdigkeit nachzugeben.
    Kazmer Tureck kam auf ihn zu. »Wir haben zwei Mann, Sir«, sagte er.
    Guri horchte auf. Der Mann mit dem Kindergesicht war tot. Somit blieben noch zwei von Jerk Hansoms Leuten übrig. Tureck hätte insgesamt drei Männer fassen müssen.
    »Zeig mir die beiden!« verlangte Guri.
    Kazmer Tureck drehte sich um und winkte. Durch die dunkle Öffnung der Tür, zu deren Seiten sich zwei von Turecks Leuten mit Lampen postiert hatten, schoben sich zwei Männer mit erhobenen Armen. Hinter ihnen kam ein Posten mit angelegter Waffe.
    Guri brauchte nur einmal hinzusehen. Beide Männer gehörten zu Jerks Eskorte. Jerk selbst war Turecks Leuten entkommen.
    »Ihr habt das ganze Grundstück abgesucht?« fragte er Kazmer.
    »Ja, und zwar gründlich«, war die Antwort.
    Guri zögerte eine Sekunde lang. »Wo ist Wilbro Hudson?« wollte er dann wissen.
    »Kommt!« drang eine mürrische Stimme von der Tür her.
    Wilbro betrat den Raum, eine große Tasche unter dem Arm.
    »Wird Zeit, daß du dich sehen läßt«, sagte Guri ärgerlich. Dann deutete er auf die vier Reglosen. »Diese Leute haben Nervengift bekommen, wahrscheinlich ganz gewöhnliches Polizeigift. Bring sie so rasch wie möglich wieder zu sich. Wir haben heute nacht noch eine Menge vor.«
    Wilbro kniete neben Isit Huran nieder und öffnete seine Tasche.
    Guri wandte sich ab. »Kazmer, haben wir Verluste?« klang seine dröhnende Stimme.
    Tureck schüttelte den Kopf. »Wir kamen so überraschend über sie, daß sie gar keine Chance mehr hatten.«
    Ein Gedanke schoß Guri durch den Kopf. »Nicht einmal eine Verwundung?« fragte er verwundert.
    »Nichts. Niemand wurde getroffen. Nicht einmal«, Tureck wies auf Jerks Eskorte, »diese beiden hier.«
    »Ruf deine Leute herein«, befahl er Tureck.
    Man sah Tureck an, daß er sich über den Befehl wunderte. Trotzdem gehorchte er. Er lief durch den dunklen Gang bis zur Tür und rief seine Leute. Sie kamen rasch. Der Raum füllte sich, der Trupp bestand aus zwanzig Mann. Guri musterte jedes einzelne Gesicht, dann wußte er, daß er richtig vermutet hatte.
    Unter Turecks Leuten waren ein paar, die ebenso groß waren wie der Mann, der ihn draußen beinahe über den Haufen gerannt hatte, als er auf das Haus zulief. Aber der Mann hatte ein blutverschmiertes
    Gesicht gehabt, und von Turecks Leuten war kein einziger verwundet.
    Guri hatte keine Ahnung, wie Jerk Hansom sich so rasch von einem mittelgroßen in einen hochgewachsenen Mann verwandeln konnte, aber das änderte seine Überzeugung nicht. Jerk war an ihm vorbeigelaufen, und er hatte ihn nicht aufgehalten. Wahrscheinlich stand er jetzt irgendwo am Rand der

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