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PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

Titel: PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dürfte feststehen,
daß tatsächlich Waffenschmuggel betrieben wurde, denn die
Kommission wurde von Marsianern ermordet."
    Nach einer kurzen Pause fuhr der Sprecher fort: "Wie soeben
bekannt wurde, werden in den nächsten Tagen weitere Transporter
mit Siedlern zum vierten Planeten starten. Der Präsident hält
es für richtig, den Plan des Kolonialministers Ky-Ser
durchzuführen und der drohenden Revolte durch intensivere
Besiedlung entgegenzutreten. Die Polizeitruppen Gar-Los werden den
Schutz übernehmen. Nach bisherigen Schätzungen soll mehr
als die Hälfte aller ausgebildeten Polizeitruppen zum vierten
Planeten überführt werden. An Waffentransporte ist nicht
gedacht.
    Wie der Präsident bekannt gibt, ist es ein völliges
Rätsel, woher die Marsianer Waffen haben, denn der Bericht der
verunglückten Kommission besagte, daß alle zwanzig
Arsenale unberührt sind. Man nimmt an, daß noch ein
geheimes Arsenal existierte, das von den Schmugglern entdeckt wurde."
    Es folgten wieder unwichtige Meldungen, die mit der bevorstehenden
Kolonistenauswanderung zusammenhingen.
    Als Mal-Das endlich sprach, sprach in Wirklichkeit Ellert: "Damit
dürfte alles klar sein. Gar-Lo sichert sich nach allen
Richtungen ab. Unser Verschwinden ist erklärt worden, und
wahrscheinlich erfolgte der Überfall auf uns angeblich so
heftig, daß nicht viel von uns übrig blieb, wahrscheinlich
aber mußten andere Männer für uns sterben. Der
Bericht war ja von uns unterzeichnet worden, ehe wir das Fehlen des
zwanzigsten Arsenals entdeckten. Er ist also in der Tat keine
Fälschung. Immerhin hat Gar-Lo nun einen guten Grund, seine
Aktionen zu beschleunigen. Er schickt seine Leute auf den vierten
Planeten, wo sie in Sicherheit sind. Denn die zehn Raketengeschosse
machen ihm sicher genau soviel Sorgen wie mir.
    Wenn sie wirklich abgefeuert werden, bleibt von Altan nicht viel
übrig - höchstens einige Asteroiden."
    Die Männer protestierten.
    "Warum sollte Gar-Lo Altan zerstören wollen?"
    "Ich fürchte", sagte Mal-Das, "die Kontrolle
über das Geschehen ist ihm bereits entglitten.
    Vielleicht plant er alles anders, aber er rechnete nicht mit der
Intelligenz jener, die er für seine Zwecke auszunutzen gedachte.
Es kann sein, daß es eine Meuterei gegeben hat. Die Waffen in
der Hand der Eingeborenen... es wäre eine furchtbare Vision!"
    Sie kamen nicht mehr dazu, weiter über die vielen
Möglichkeiten zu diskutieren, die sich aus der Lage ergaben.
Weit entfernt war ein Geräusch. Metall glitt über Metall.
Dann ertönten Stimmen, jemand rief einige Worte, dann wieder das
Scharren - und endlich Ruhe.
    "Was war das?" fragte ein älterer Mann.
    Mal-Das war aufgestanden, nachdem er das Radio abgeschaltet hatte.
    "Jemand hat das Arsenal betreten, aber er scheint es nicht
freiwillig getan zu haben. Sehen wir nach, wer es ist."
    Sie vergewisserten sich, daß ihre Waffen nicht auf den
ersten Blick hin entdeckt werden konnten.
    Dann erst eilten sie durch die Gänge und leeren Hallen zum
Haupteingang, der zugleich auch der einzige war. Schon von weitem
hörten sie jemand rufen.
    Die Stimme kam Ellert bekannt vor.
    Ein Mann in der Uniform höchster Staatsbeamten lief ihnen
entgegen, stutzte plötzlich und blieb stehen.
    Es war Ky-Ser, der Kolonialminister.
    Seine Haare waren zerzaust, und seine Uniform zeigte an einigen
Stellen die Spuren rücksichtsloser Behandlung. Als er Mal-Das
erkannte, stieß er einen Ruf der Überraschung aus und
eilte ihm mit ausgestreckten Händen entgegen.
    "Das also meinte der Verräter!" rief er und fluchte
grimmig vor sich hin. "Das also bezweckte er! Jetzt geht mir ein
Licht auf."
    "Immer der Reihe nach", erwiderte Mal-Das und begrüßte
seinen Vorgesetzten. "Was ist geschehen? Wie kommen Sie
hierher?"
    "Gar-Lo hat mich entführen lassen und hier eingesperrt.
Er sagte, ich würde eine Überraschung erleben und meine
These bestätigt finden." Ky-Ser begrüßte auch
die anderen Mitglieder der Kommission und ließ sich in das
Versteck beim Lebensmittellager führen. Hier setzte er sich auf
eine umgestürzte Kiste und setzte seinen Bericht fort: "Ich
habe von der ersten Sekunde an den offiziellen Bericht vom grausamen
Ende der Kommission nicht geglaubt. Das Unglück paßte zu
gut in Gar-Los Konzept, um zufällig zu sein. Ich wehrte mich
gegen den Plan, den vierten Planeten zu kolonisieren - wenigstens in
diesem Tempo -, aber der Präsident stimmte zu. Ich weiß,
daß er Gar-Lo mißtraut, aber er stimmte zu. Vielleicht
glaubt er mit

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