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PR TB 007 Die Zeitspringer

PR TB 007 Die Zeitspringer

Titel: PR TB 007 Die Zeitspringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er, nur wenige Meter neben sich, einen mit
Ornamenten verzierten Höhleneingang gefunden.
    Mit neuem Mut begann er den Einstieg.
    Der Lichtkegel seiner Lampe brach sich an roh geglätteten
Wänden eines mannshohen, etwa anderthalb Meter breiten Stollens,
der mit sanfter Neigung in den Berg führte. Miles lockerte den
Blaster in seiner Gürtelhalfter. Er wollte sich nicht
überraschen lassen. Als der Stollen sich jäh in die Höhe
und Breite erweiterte, wußte Miles, daß er am Ziel war.
Er stellte den Lichtkegel auf breitere Streuung und richtete ihn in
das saalartige Gewölbe.
    Was er sah, entlockte ihm einen lauten Schrei.
    Er hatte die Kultstätte primitiver Eingeborener erwartet, und
die Verzierung der Höhlenwände schien das zu bestätigten
- nicht aber das, was in vielen Nischen in den Wänden aufbewahrt
wurde.
    Miles kannte die Konstruktion der Maschinen.
    Es waren Transmitter!
    *
    Nachdem er seine Verblüffung überwunden und festgestellt
hatte, daß sich außer ihm kein lebendes Wesen in dem
Gewölbe befand, nahm er sich die Zeit, einen der Transmitter
genauer anzusehen.
    Bald hatte er erkannt, daß diese Transmitter eine
Besonderheit aufwiesen, die den ihm bekannten nicht zu eigen war.
Transmitter ist Transmitter, dachte er ganz richtig. Das Prinzip
dieser Maschine bestimmte die Konstruktion, so daß es ganz
gleich war, wer so etwas baute. Sie mußten sich in allen
technischen Einzelheiten völlig gleichen.
    Doch hier war es anders.
    Die Abweichung dieser Konstruktion war so stark, daß Miles
vergebens nach dem Empfangsteil suchte. Er fand ihn nicht. Erst
allmählich begann er die ganze Wahrheit zu ahnen. Er hatte
Informationsfilme gesehen, auf denen der Bau eines Gerätes
gezeigt wurde, wie es von dem sagenhaften Ewigen auf der Wandererwelt
konstruiert worden sein sollte. Nie war es Terranern oder Arkoniden
gelungen, jenes Gerät nachzubauen - und das letzte der einst
überlassenen drei Geräte war vor langer Zeit mit dem
Trägerraumschiff vernichtet worden. Es waren ebenfalls
Transmitter gewesen, nur brauchte man keinen Empfänger, um
Materie an einen anderen Ort zu versetzen.
    Fiktiv-Transmitter nannte man sie.
    Und genau das waren diese Transmitter.
    Zuerst staunte Miles nur, dann ergriff ihn Furcht, endlich aber
begriff er, was dieser Fund für ihn bedeuten konnte, wenn er es
verstand, die vom Schicksal dargebotene Chance zu nutzen. Die
Erregung schüttelte ihn.
    Fiktiv-Transmitter!
    Seit das geheimnisvolle Wanderer-Wesen sich aus dem bekannten
Universum zurückgezogen hatte, bestand weder für das
Vereinte Imperium noch für irgendeine andere bekannte Rasse oder
Welt eine Möglichkeit, jemals wieder ein derartiges Gerät
in die Hand zu bekommen -ein Gerät, mit dem sich eine Galaxis
erobern ließ.
    In einer Welt, die auf der zweifelhaften Jagd nach dem vom
Wanderer-Wesen in Form von Zellaktivatoren ausgestreuten ewigen Leben
war, hatten viele die anderen Wunder der
    Supertechnik von Wanderer vergessen. Eines dieser Wunder war der
Fiktiv-Transmitter. Und hier gab es, das stellte Miles nach einer
oberflächlichen Zählung fest, mindestens dreißig
Stück davon.
    Die Galaxis würde in Aufruhr geraten, wenn sie davon erführe.
    Miles war entschlossen, das zu verhindern.
    Zwar bedrückte es ihn, daß ihm auf diese Weise Ruhm und
Ehre des Entdeckers entgingen, aber er gedachte das nachzuholen -
dann nämlich, wenn er einige der Transmitter zu Geld gemacht
hatte und dadurch in die Lage versetzt wurde, eine große
Expedition auszurüsten.
    Wie er es anstellen sollte, das Geheimnis des Fundortes zu wahren,
stellte für ihn noch kein Problem dar. Das Problem war, die
Fiktiv-Transmitter - oder mindestens einige davon - auf die Seite zu
bringen.
    Miles überlegte, wie die Transmitter in das Gewölbe
transportiert worden waren. Der von ihm benutzte Zugang war viel zu
eng dazu. Er begann zu suchen und entdeckte schließlich, daß
eine der wenigen leeren Nischen der Eingang zu einem zweiten Stollen
war.
    Miles hastete den Stollen entlang, ängstlich darauf bedacht,
seinen Schatz nicht zu lange allein zu lassen. Beinahe hätte er
sich denken können, wohin der zweite Gang führte. Dennoch
verwünschte er seine Kurzsichtigkeit, die ihn den Weg über
den Krater hatte wählen lassen, als er aus dem Stollen ins Freie
trat.
    Er befand sich am Rande des Dschungels.
    Der Wohntraktor konnte nicht weiter als einen Kilometer entfernt
sein. Zwar würde es mindestens zwei Stunden dauern, den
dazwischenliegenden verfilzten

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