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PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

Titel: PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bequem in einem der
beiden Sessel und hatte etwas in der Hand, es schien eine Waffe zu
sein.
    »Xassiah«, sagte er lächelnd, »Schwester
der Brandung — ich möchte dich warnen. Das hier ist eine
Waffe, und noch bevor du auf mich zielst, werde ich deinen schlanken
Silberarm damit zerfetzen müssen. Stecke also deinen Stab weg.«
    Lähmendes Entsetzen legte sich über die Versammlung.
Das, was hier geschah, war derartig ungeheuerlich, daß den
Herrscherinnen die Sprache versagte. Sie hockten da, starrten jenen
unbegreiflichen Fremden an und begannen ihn zu fürchten.
    »Nun zu euch, Mütter der Dunkelheit«, sagte
Seymour. »Ich bin hier Gast auf eurer Welt. Ich habe nicht
damit begonnen, unhöflich zu sein, wir haben euch auch keinen
Grund gegeben, unhöflich und ausfallend zu werden. Wollt ihr
versuchen, mich anzuhören und dann darüber nachzudenken?«
Diejenige Frau, die vor ihm saß, sagte schleppend:
    »Ja — sprich.«
    »Seit zehn planetaren Jahren werden auf Tshennah keine
Kinder mehr geboren. Seit zehn Jahren seid ihr alle, Männer und
Frauen, unfruchtbar. Ist das richtig?«
    »Ja. Es wird vorübergehen ...«, sagte eine der
Tloke.
    Seymour nickte grimmig. »Sicher — alles geht einmal
vorüber. Aber es geht nur deshalb vorüber, weil eure Rasse
ausstirbt. Habt ihr darüber nachgedacht?«
    »Du redest vom Aussterben. Hast du Beweise?«
    Seymour fragte blitzschnell: »Ihr habt unser Schiff beim
Anflug auf diesen Planeten beobachtet. Wann war das?«
    »Vor zweieinhalb Stunden, Seymour«, sagte Xassiah.
    »Ist es möglich, daß ich innerhalb dieser kurzen
Zeit die Sprache dieser Welt erlernen kann?«
    »Das könnte vielleicht eine Frau, aber ein Mann würde
das niemals schaffen«, sagte eine der Matronen, die ganz rechts
saß und Seymourjetzt anstarrte wie eine Schlange.
    »Woher also sollte ich dann eure Sprache sprechen können?«
    Schweigen...
    »Ich flog Tshennah als dritten Planeten an. Die zwei
Planeten, die ich vorher besuchte, hießen B'atarc und
Poongahburru. Sie hatten das gleiche Problem wie Tshennah. Auch sie
würden ausgestorben sein, wenn nicht wir mit unserem Schiff
eingegriffen hätten. Alle drei Rassen stammen von gemeinsamen
Vorfahren ab, daher ähneln sich die Sprachen. Ich lernte die
Sprache aufB'atarc. Das ist des Rätsels Lösung.«
    Irgendwie mußte der deutliche Hinweis auf die
Unfruchtbarkeit die Tloke Nahwake aus ihrer überheblichen
Teilnahmslosigkeit gerissen haben. Sie hörten Seymour zu, und er
konnte erkennen, daß sie über die Worte nachdachten.

    »Jetzt ist also die Frage geklärt, warum du unsere
Sprache sprechen kannst«, sagte eine der dreizehn
Herrscherinnen.
    Eine andere sagte, nicht mehr ganz so überheblich: »Und
jetzt berichte uns bitte, wie du zu den Koordinaten unseres Planeten
gekommen bist, denn auch unsere Entstehungsgeschichte spricht von
einem Schiff, das uns und drei andere Rassen auf verschiedenen Welten
abgesetzt haben soll—vor undenkbar langer Zeit...«
    Seymour nickte und sprach: »Über den zwei anderen
Welten schwebten Feinde. Es sind kleine, schwarze Männer, die
eine erstaunliche körperliche Fähigkeit haben; sie können
durch fast jede Art von Material schreiten. Es sind Strukturläufer.
    Sie haben auch erstaunliche geistige und technische Möglichkeiten.
Sie verwandelten auf Befehl einer Macht, die sie ihre Herren nennen,
die Erbanlagen dieser Rassen. Die B'atarc bekamen lebensuntüchtige
Kinder, die, nachdem man sie begraben hatte, zu großen,
rotblättrigen Gewächsen wurden. Es gab aufB-atarc eine sehr
große Anzahl von diesen Wäldern.
    Die Poongah brachten tote Kinder zur Welt.
    Aus ihnen wurden stachelige, dunkelgrüne Wüstenpflanzen,
Wir haben fünf Bewohner von Poongahburru an Bord; sie können
es bestätigen. In beiden Fällen entdeckten wir über
dem Planeten schwebend eine Plattform der schwarzen Strukturläufer.
Sie vernichteten die Erbmasse der Rassen und verurteilten sie zum
langsamen Aussterben.
    So wie hier..., Tloke Nahwake!
    Auch über Tshennah schwebt eine solche Plattform. Sie
befindet sich dort, wo eure Astronominnen den Schatten festgestellt
haben, den Schatten des Todes. Dieser Schatten verwandelt die
winzigen Kristalle eurer Erbanlagen, die Gene, und er macht euch
unfruchtbar. Es ist tatsächlich ein Schatten des Todes. Ihr
werdet erschrecken, wenn diese Plattform gelandet ist; sie ist viel
größer als eine Unterwasserstadt.
    Glaubt ihr mir, Tloke?«
    Die Frauen tuschelten miteinander, warfen dem Terraner und

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