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PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

Titel: PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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denn wir haben noch genügend Zeit, uns
über alles zu unterhalten. Ich lade euch für morgen früh
ins Schiff ein. Ich werde meine Leute entsprechend vorbereiten, und
meine Gäste werden sich sicherlich bedanken wollen, denn
schließlich haben sie es euch zu verdanken, daß ihre
Rasse nicht ausgelöscht wurde. Werdet ihr kommen?«
    Die Goldhäutigen nickten.
    »Natürlich, gern. Sehr gern. Übrigens -- der
Aufenthalt auf Ngardmaun ist für uns und für euch
vollkommen ungefährlich. Wir müssen natürlich, weil
Sauerstoff für uns Gift ist, unsere Anzüge behalten, aber
wir brauchen keinerlei genetische Schäden zu befürchten.«
    Reginald Coln sagte, seinen Vater unterbrechend: »Geht aber
bitte nicht in die Dschungel!« »Dschungel?« fragte
Sasaki und blieb stehen.
    »Ja. Die Tiere außerhalb der Ringwälle haben eine
unerklärliche Scheu vor der Innenseite. Sie bleiben draußen,
aber in ihren eigenen Bereichen sind sie sehr gefährlich.«
    »In Ordnung«, erwiderte Seymour, »wir werden uns
daran halten.«
    »Wie lange dauert noch die Nacht aufNgardmaun?« fragte
Sasaki.
    »Noch volle sieben terranische Stunden.«
    Seymour blickte auf seine Pilotenuhr. »Gut. Ich sehe euch
drei also um neun Uhr im Schiff. Jetzt ist es zwei Uhr nachts in
unserer Schiffszeit, also Terra-Normal.«
    »Wir werden kommen.« Sie schüttelten sich die
Hände.
    Die goldenen Menschen begleiteten die zwei Terraner hinaus und
gingen den halben Weg bis zum Schiff mit. Dann kletterten Seymour und
Sasaki die Leiter hoch und trafen in der Schleuse auf Langwyn, der
mit einer Maschinenwaffe im Arm am Schleusenrand saß und Wache
hielt.
    »Morgen um acht Uhr trifft sich alles in der Messe, Langwyn.
Wir haben eine aufsehenerregende Entdeckung gemacht. Oder neue
Freunde gefunden, wie man es ausdrücken will.«
    »Ich werde es veranlassen, Käpten. Sonst keine
Vorkommnisse.«
    Seymour deutete einen Gruß an und sprang neben Sasaki in den
Antigravschacht. Sie stiegen oben in der Zentrale aus und setzten
sich in ihre Sessel. Sie blickten sich lange schweigend an, dann
sagte Seymour:
    »Ich entsinne mich dunkel, vor einigen Jahren etwas über
die goldenen Menschen gelesen zu haben. Es war eine Dokumentation,
die sich mit der Anpassung beschäftigte. Sie schilderte den
Vorgang, der sich auf CHROMUND abgespielt haben muß. Und gerade
wir treffen hier — mehr als zwei Millionen Lichtjahre von Terra
entfernt — auf die goldenen Menschen ...«
    »Es ist unglaublich«, antwortete Sasaki.
    Sie kamen.
    Eine Stahlplatte in der Seite des rechteckigen Gebäudes
öffnete sich langsam. Drei Gestalten traten in das Licht heraus,
das ihnen rot entgegenflutete. Eni Barara leuchtete wie ein diffuser,
rotbrennender Scheinwerfer. Die Sonne erhob sich über die Zinnen
des Ringwalles; eine strahlende Kugel mit einem feinen, weißen
Hof darum. Die Silhoutte des Schiffes — grotesk in eine Ellipse
verwandelt — legte sich über die hüfthohen Gräser,
die Kugelbüsche und die palmenähnlichen Bäume des
Ringkraters. Tau zitterte funkelnd auf Spitzen und Halmen.
    Die Goldhäutigen schritten auf die VANESSA zu.
    Jared Coln, ein Mann von rund fünfundsechzig Jahren, der
trotz seines Alters erstaunlich jung

    geblieben war. Nur die Linien des Gesichts hatten sich vertieft.
    Daneben ging sein Sohn Reginald. Er war etwa dreißigjährig
und sah Jared erstaunlich ähnlich — eine jüngere
Version seines Vaters. Für die Frau neben ihnen schien die Zeit
erstarrt zu sein. Sie konnte nur wenige Jahre jünger sein als
Jared, sah aber wie eine Fünfunddreißigjährige aus.
So kamen sie durch das Gras auf das Schiff zu.
    Seymour,Sasaki, Roothard und Langwyn standen unter der offenen
Polschleuse. Der Rest der Mannschaft saß in der Messe vor dem
großen Schirm, auf dem die Ankunft beobachtet werden konnte.
Zwischen den Terranern saßen die kleinen Patriarchen des
Wüstenstammes. Eine erwartungsvolle Spannung hatte sich
ausgebreitet.
    Die Landschaft wurdejetzt mit erschreckender Plötzlichkeit
lebendig.
    Die Hitze des kommenden Tages entlockte den Pflanzen Gerüche
und Geräusche. Gerüche; sie drangen zwischen Halmen und
Blättern hervor und brachten Moder, frischen Pflanzenatem und
die scharfe Ausdünstung verwelkender Blütenteile mit sich.
Die Tiere erwachten und reihten sich ein in den Kreislauf. Sie
erfüllten die Luft mit Brummen, mit meckernden Schreien und mit
einem fortwährenden Knacken, Schmatzen und Zirpen.
    »Hier sind wir«, sagte Jared Coln. Die Terraner
schüttelten

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