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PR TB 070 Die Verlorenen Des Alls

PR TB 070 Die Verlorenen Des Alls

Titel: PR TB 070 Die Verlorenen Des Alls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kann auch eine Leistung verlangen, nicht wahr? Aber
dieses Argument gefiel ihm nicht. Schließlich bettelte er um
sein Leben. Tja. Sachen kommen einem unter!“
    „Und wie endete die Geschichte?“ fragte das
Pferdegesicht höflich.
    „Ich bin natürlich meiner Verpflichtung nachgekommen.
Das ist doch klar!“ Klors Stirn umwölkte sich. „Aber
es war eine schmutzige Angelegenheit. Sie werden mir doch solche
Schwierigkeiten ersparen, Mr. Palmer?“
    „Das ist nicht mein richtiger Name“, sagte Palmer.
    „Egal. Sie haben sich so vorgestellt, und ich nenne Sie so.
Keine Schwierigkeiten also?“ „Hören Sie“,
sagte Palmer, „es ist eine Änderung eingetreten, so daß
Ihre Hilfe nicht mehr erforderlich ist. “ Er griff in die
Innentasche seines Maßanzuges im terranischen Schnitt, förderte
ein Kuvert zutage und übergab es Klor. „Das Geld will ich
Ihnen gerne geben. Umsonst, ohne Gegenleistung.“
    „Das wäre eine schlechte Reklame für mich“,
meinte Klor bedauernd.
    „Sie werden diese eine Ausnahme schon machen müssen.
Ich brauche Ihren Gnadenstoß nicht mehr.“
    Klor steckte das Kuvert mit dem Geld ein. „ So leicht habe
ich mein Geld noch nie verdient “, sagte er. Er ergriff sein
Glas und prostete Mr. Palmer zu. „Auf ein recht langes Leben.“
„Nein“, rief Mr. Palmer aufgebracht, „nur das
nicht!“
    „Wie Sie wollen. Dann trinken wir eben nur so. Prosit!“
    Caran Klor trank sein Glas auf einen Zug leer. Mr. Palmer war
höflich und tat es ihm gleich. Na siehst du, dachte Klor
zufrieden, so leicht ist es, aus dem Leben zu scheiden, wenn du mich
erst einmal konsultiert hast...
    Mr. Palmer erhob sich, machte eine leichte Verbeugung und sagte:
„Ich muß jetzt leider gehen. Sie sind mir nicht gram?“
    „Keineswegs“, entgegnete Klor freundlich. „Gehen
Sie nur... zu Gott.“
    Die letzten Worte konnte Mr. Palmer nicht mehr hören. Er
hatte es plötzlich sehr eilig.
    Soll er nur hingehen, wohin er will, dachte Klor, spätestens
in einer Viertelstunde wird er
    erkennen, daß alle Wege nur zu einem Ziel führen - in
den Tod.
    Er saß noch eine Weile da und fühlte eine wohlige
Müdigkeit. Als er den Kellner rief, um die Zeche zu bezahlen,
verschwammen die Banknoten vor seinen Augen.
    „Nur ein kleiner Schwächeanfall“, beruhigte er
den Kellner, der sich besorgt zu ihm hinunterbeugte. Klor lächelte.
Dann fiel die Brieftasche aus seinen müden Händen.
    Verdammt, fühlte er sich schläfrig! Warum denn nur? Er
hatte in den letzten Tagen ausgiebig geschlafen... Mit einemmal
erkannte er die furchtbare Wahrheit. Müdigkeit war das erste
Symptom des Giftes, das er dem Pferdegesicht ins Glas geschüttet
hatte.
    „Palmer hat die Gläser vertauscht!“ schrie er und
sprang vom Sessel. Aber er konnte sich nicht mehr auf den Beinen
halten.
    Der Kellner sprang hinzu und fing ihn auf. Er war verwirrt, als
der Gast in seinen Armen plötzlich einschlief.
    „ Wachen Sie doch auf, Sir!“
    Aber Caran Klor rührte sich nicht, für ihn gab es kein
Erwachen mehr.

5.
    Im Osten dämmerte bereits der neue Morgen, aber Dr. Wilma
Sarlaya hatte noch kein Auge zugetan. Sie hatte auch jetzt noch
keinen Schlaf. Sie saß im äußersten Winkel des
Konferenzsaales und stierte auf die Pfahlbautenstadt hinunter. Dort
draußen hatte das Leben wieder seinen normalen Lauf genommen.
Die Leute diskutierten zwar immer noch die Ereignisse der letzten
Nacht, aber sie vergaßen darüber hinaus nicht ihre
Urlaubsvergnügungen.
    Ein Verbrecher war unter dramatischen Umständen umgekommen -
er hatte sich selbst gerichtet. Morgen würde es keine Sensation
mehr sein, und übermorgen würde kaum jemand mehr darüber
sprechen. Daß aber fast zur gleichen Zeit Perry Rhodans Sohn
auf bestialische Weise ermordet worden war, das wußte niemand
von den Touristen“. Darüber wurde von den zuständigen
Stellen Stillschweigen gewahrt, Reginald Bull hatte den strikten
Befehl dazu gegeben. Das Leben auf den Molukken ging friedlich
weiter, aber hinter den Kulissen wurde fieberhaft gearbeitet.
    Dr. Wilma Sarlaya wurde stillschweigend geduldet. Manchmal war sie
Reginald Bull mit unliebsamen Fragen auf die Nerven gefallen, und er
wollte sie schon zum x-ten Male hinauswerfen, aber sie hatte ihren
Platz im Konferenzsaal bisher gut verteidigt. Von hier aus wurden die
Untersuchungen geleitet, alle Informationen kamen hier zusammen.
Wilma Sarlaya wollte bis zum letzten Augenblick ausharren, denn der
Fortgang der Ermittlungen interessierte sie aus

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