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PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit

Titel: PR TB 078 Irrfahrt in Die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nein, ich sage
nichts!«
    »Stufe Drei!« ertönte es.
    Rhodan verlor das Bewußtsein.
    ***
    »Du sprichst die Gelehrtensprache der Hyoniden. Wie heißt
sie?«
    »Interkosmo.«
    »Bist du ein Hyonide?«
    »Nein, sondern Terraner.«
    »Hyonide oder Terraner - da dürfte kein großer
Unterschied sein. Wie kam es dazu, daß Pion dich zu sich rief?
Warst du einer der zehn großen Sieger aus den Wettspielen der
letzten pionischen Periode?«
    »Nein.«
    »Wie kamst du dann in die Pyramide?«
    Rhodan entspannte sich. Es kostete ihm keinerlei Mühe, sich
vollkommen auf die Beantwortung der gestellten Frage zu
konzentrieren, denn durch seinen Körper floß ein stetiger
Kraftstrom, der physisch ermüdend und psychisch anregend wirkte.
    Er dachte zurück, bis zu jenem Zeitpunkt, da er mit
Explorer-Kommandant Pestalozzi durch das Höhlensystem zur
Pyramide kam. Wie lange war das schon her? Er suchte im Geiste wieder
das Quartier der Archäologen auf und studierte die Rißzeichnung
der Pyramide.
    Was war aus den fünf Archäologen geworden? Er mußte
sie finden und mit ihnen zur Pyramide zurückkehren. Die
pionische Periode dauerte nur noch siebenundvierzig Tage. Danach
würde die Pyramide in die Zukunft - in seine, Rhodans,
Gegenwart! - entschwinden.
    »Was ist mit der Rißzeichnung«, ermahnte eine
körperlose Stimme.
    Rhodan befand sich wieder im Quartier der Archäologen. Was
sollte er hier?
    »Hier ist ein Schreibstift. Olmunt erwartet von dir.«
    Olmunt!
    Als Rhodan den Namen hörte, bäumte er sich auf und
schlug mit Armen und Beinen um sich. Sein Geist kapselte sich vor der
hypnotischen Stimme ab und bildete eine Blockade gegen die
Suggestionen.
    »Stufe Vier!«
    »Sie werden ihn noch umbringen, Leutnant.«
    »Stufe Vier, habe ich gesagt!«
    Schwärze. Vergessen. Der Fall in das endlose Nichts, aus der
ihn erst wieder eine belebende Berieselung mit sanften Stromstößen
heraufholte.
    »Wir befanden uns gerade im Quartier der Archäologen«,
erinnerte die körperlose Stimme.
    »Aber.« Rhodans Kehle war ausgedörrt. Er wartete,
bis Wassertropfen auf seine Lippen fielen und er sie mit der Zunge
verteilen konnte, dann unternahm er einen neuen Sprechversuch. »Das
Quartier der Archäologen?« fragte er. »Aber danach
passierten noch so viele Dinge. Meine Aufnahme bei den Ishmaiten.«
    »Uns interessiert nur das Geschehen im Quartier der
Archäologen.«
    Für einen Moment löste sich der undurchdringliche Nebel
auf und Rhodan blickte wieder auf die verschwommene
Gesichtslandschaft. Das weckte seinen Widerstand.
    »Nein«, krächzte er. »Ich spreche nur zu
Alarat.«
    Alarat - Alarat - Alarat, hämmerte er sich ein.
    »Stufe Fünf!«
    Rhodan schrie.
    ***
    Alarat hatte alles mögliche versucht, um Olmunt zu Rhodans
Freilassung zu bewegen. Aber der Kriegsminister hatte nicht
nachgegeben und sogar behauptet, er habe Rhodans Geständnis,
einer der engsten Vertrauten Pions zu sein.
    Alarat gab dennoch nicht auf. Während er offiziell versuchte,
Rhodans Freilassung auf gesetzlichem Wege zu erreichen, verpflichtete
er Fatso dafür, Rhodans Gefängnis auszukundschaften und ihn
nötigenfalls mit Gewalt zu befreien.
    Als Alarat genügend Material gegen Olmunt gesammelt hatte,
klagte er ihn vor einem Gremium an, dem Regierungsmitglieder,
Militärstrategen und Wissenschaftler angehörten.
    »Sie halten diesen Mann nun bereits zwanzig Tage gefangen«,
rief Alarat anklagend, »und versuchen mit Mitteln, die denen
der Ishmaiten an Grausamkeit um nichts nachstehen, Informationen zu
erhalten, die wir auf andere Art freiwillig bekommen würden.
    Bisher haben Sie von dem Gefangenen nichts über die Pyramide
erfahren. Aber er hat Ihnen genug Beweise für seine Unschuld
gegeben. Mittelsmänner haben mir die Verhörprotokolle
zugetragen und ich gab sie an namhafte Wissenschaftler weiter. Diese
bestätigten, daß die phantastische Geschichte dieses
Mannes wahr sein könnte. Was wissen wir vom Weltall - oder von
der Zukunft? Warum soll es nicht möglich sein, daß ein
riesiges Sternenreich existiert, von dem wir keine Ahnung haben? Die
detaillierten Berichte, die der Gefangene über Geschehnisse in
dem Sternenimperium gab, können nicht seiner Phantasie
entspringen. Die Angaben über zukünftige Erfindungen sind
ebenfalls nicht aus der Luft geholt. Ich erinnere nur daran, daß
es unseren Physikern gelang, nach den Angaben des Gefangenen einen
der erloschenen Atommeiler in Betrieb zu nehmen.
    Als Soldat werden Sie im Augenblick nicht einmal erahnen

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