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PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

Titel: PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mit geschlossenen Augen in seinem
Schalensessel lag. Dann winkte er Telem zu und verließ die
Zentrale durch eine Öffnung, die die LUNA CLAN für ihn
schuf.
    »Warum nehmen Sie keinen Gleiter, Mr. Garfield?«
fragte der Raumroboter, während Vurlason sich von einem
Transport-band befördern ließ.
    »Weil ich mich nicht weit entfernen will. Beim nächstenmal
werde ich wahrscheinlich einen Gleiter benutzen.«
    Er verließ das Transportband, stieg in einen
Kraftfeldschacht und schwebte zur Bodenschleuse.
    Ein Glück, daß die Kraftfelder wenigstens innerhalb der
LUNA CLAN funktionieren! dachte er dabei. Andernfalls existierten wir
alle nicht mehr. Die Einengungsfelder der Fusionsreaktoren wären
zusammengebrochen und dann ... !
    Vurlason betrat die Schleusenkammer, die der Raumroboter vor ihm
öffnete.
    Plötzlich sagte Quanto Burkes Stimme:
    »Warte noch, Vurlason! Ich habe Rhodan gefunden.«
    Die LUNA CLAN reagierte sofort. Sie schloß das Außenschott
wieder, das sich eben einen Spalt weit geöffnet hatte. »Wo?«
fragte Garfield.
    Der Sextadim-Träumer beschrieb ihm eine Welt, die mit
Vurlasons geistigem Bild von Orkus übereinstimmte.
    »Er taumelt wie ein Betrunkener durch ein Labyrinth aus
grünlich leuchtenden großen Felsnadeln«, fuhr Burke
fort. »Kopfgroße gelbe Bälle sitzen an den
Felsnadeln; sie strecken Pseudoglieder nach Rhodan aus, aber bisher
ist er ihnen immer wieder entkommen.«
    »Rhodan ist allein?«
    »Das weiß ich nicht. Ich konnte in meinem Traum nur
ihn sehen.«
    Vurlason nickte.
    »Ich glaube, ich habe beim Anflug ein Gebiet gesehen, das
von solchen Felsnadeln bedeckt war, wie du sie mir beschrieben hast.
- LUNA CLAN, jetzt brauche ich doch einen Gleiter.«
    Zehn Minuten später war er unterwegs. Er flog den Gleiter
ausschließlich mit den Impulstriebwerken, da die
Antigravaggregate ihn nur gefährdet hätten und das
Pulsationstriebwerk mörderische Vibrationen erzeugt hatte, als
es die eingesaugte »Atmosphäre« verdichten und
ausstoßen wollte.
    Vurlason Garfield hielt sich in ungefähr zwei Kilometern
Höhe, denn die Stürme schüttelten sein Fahrzeug heftig
durch und rissen es immer wieder aus dem Kurs. Er mußte von
Hand korrigieren, da die entsprechende Automatik keine Messwerte
erhielt und völlig desorientiert war.
    Er war bald schweißüberströmt, denn es kostete ihn
große Mühe, die beiden unterschiedlichen
Wahrnehmungsbilder - das »Anpassungsbild« und das
»normale« der Gleiterkabine - gleichzeitig zu erzeugen
und dennoch scharf voneinander zu trennen. Um nicht völlig
verwirrt zu werden, vermied er es, durch das transparente
Kanzelmaterial auf die sinnlosen Schatten draußen zu blicken.
    Nach ungefähr einer Stunde Flug »sah« er am
Horizont ein grünes Leuchten, einen feinen Strich, der nach der
Mitte zu aufgewölbt war. Er steuerte darauf zu und ging tiefer,
während der Parasektor seines Gehirns dem - ohnehin irrealen -
Blickfeld vorgriff und ihm das Bild eines Labyrinths aus grünlich
leuchtenden turmgroßen Felsnadeln vermittelte, die mit gelben
Tupfen übersät waren.
    Vurlason Garfield ließ sein Psi-Auge durch das Labyrinth
wandern und entdeckte nach einiger Zeit eine Gestalt in silbrig
schimmerndem Kampfanzug, die durch das Labyrinth taumelte. Garfields
Finger fuhren über die Schalttasten des Gleiters. Als der
Gleiter über der Gestalt kreiste, hob diese den Kopf. Aber sie
starrte an dem Fahrzeug vorbei.
    Im nächsten Moment schnellten von den am nächsten
sitzenden gelben Bällen gummiartige Pseudoarme nach dem Mann.
Der Mann wich ihnen aus, als gingen ihnen elektrische Felder voraus.
Vurlason erinnerte sich daran, einmal gehört zu haben, daß
Perry Rhodan ein schwacher Telepath sei; diese parapsychische
Begabung war es anscheinend, die ihn Gefahren instinktiv erkennen und
    ihn ebenso instinktiv reagieren ließ.
    Er suchte einen Platz, auf dem er landen konnte. Etwa dreißig
Meter von Rhodan entfernt gab es eine Stelle, an der ausgebrochenes
Magma die Felsnadeln zusammengeschmolzen und beim Erstarren eine
schildförmige Erhebung gebildet hatte. Dort setzte Garfield den
Gleiter ab.
    Danach stieg er aus und ging in die Richtung, in der sich der
Großadministrator befand. Beinahe hätte er sich in dem
Labyrinth verirrt, da sein Parasinn den Körper so steuerte, daß
er nicht in die Nähe der gelben Bälle kam. Nur unter großer
Willensanstrengung konnte er die Richtung halten.
    Dann sah er den Großadministrator - und Perry Rhodan mußte
ihn ebenfalls bemerkt

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