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PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

Titel: PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mit
Lorelei zusammenbringen musste. Er selbst nahm Verhandlungen mit den
Ezialisten über Handelsverträge auf, während ich in
der psychologischen Abteilung der Ezialistischen Klinik unterzukommen
versuchen sollte. Es gelang mir auch tatsächlich, Professor
Kastlans Interesse für Loreleis Schicksal zu wecken. Er nahm
mich auf und versprach, mir Loreleis Behandlung zu übertragen,
wenn sie als Patient eingeliefert werden sollte. Das Wunder geschah —
Lorelei kam in die Ezialistische Klinik.«
    »Und Sie sind der unbekannte Psychodynamiker, der sich ihrer
angenommen hatte«, stellte

    Michael verwundert fest.
    »Ich bin mehr als das«, sagte Professor Farkas mit
einem schwachen Lächeln. »Ich bin auch ihr Schutzengel.
Denn außer mir weiß nur einer, dass sie in ständiger
Lebensgefahr schwebt
    — der Mann, der sich vorgenommen hat, sie zu töten.«
    *
    Michael ruckte in seinem Stuhl hoch.
    »Wer ist dieser Mann?«
    »Anfir Cryjonon.«
    »Der Freifahrerfürst?« wunderte sich Michael.
»Aber warum trachtet er ihr nach dem Leben?«
    »Er macht sie für die Existenz des Goldenen Imperiums
verantwortlich«, antwortete der Psychodynamiker. »Und er
überträgt ihr die alleinige Schuld dafür, dass das
Goldene Imperium zu einer Gefahr für die gesamte Galaxis
geworden ist.«
    »Aber das ist absurd«, sagte Michael. »Nicht von
Lorelei droht Gefahr, sondern einzig von Burkin Jefferson.«
    »Das versuchen Sie einmal Anfir Cryjonon klarzumachen. Als
er mich vor zwei Tagen hier besuchte und mir von seinen Mordabsichten
erzählte, gingen wir als Todfeinde auseinander. Er ließ
sich von mir nicht davon überzeugen, wie unsinnig seine Tat
wäre, sondern bleibt der Meinung, dass nur durch Loreleis Tod
das drohende Unheil aufgehalten werden kann.«
    »Und glauben Sie, dass er seine Absicht in die Tat umsetzen
wird?« fragte Michael. »Cryjonon ist ein Mann, der sein
Wort hält.«
    »Dann müssen wir etwas unternehmen.«
    »Das ist bereits geschehen.«
    »Was .. .?«
    Michael unterbrach sich selbst, als er sah, dass Professor Farkas’
Gesicht plötzlich kalkweiß wurde. Farkas blickte starr zum
Eingang der Kantine, und das Glas, das er gerade zum Mund führen
wollte, entglitt seinen Fingern und zerschellte klirrend auf dem
Boden,
    Michael folgte dem Blick des Psychodynamikers. Er sah nichts
Außergewöhnliches. Der Eingang zur Kantine war leer,
niemand stand dort.
    »Was haben Sie, Professor?«
    »Er ...er ist zu früh gekommen.«
    »Wer ist zu früh gekommen?«
    »Anfir Cryjonon. Ich habe ihn eben in der Tür gesehen.
Er hat sich als Arzt verkleidet, aber ich erkannte ihn sofort.«
    Michael rüttelte den Psychodynamiker an der Schulter. »Sie
haben sich getäuscht, Professor. Beim Eingang ist überhaupt
niemand.«
    »Doch, ich habe ihn gesehen«, behauptete Professor
Farkas. »Ich habe mich nicht getäuscht. Er stand in der
Tür und wollte anscheinend in die Kantine kommen. Als er mich
sah, machte er kehrt und verschwand im Korridor.«
    Der Psychodynamiker stand auf. »Wir müssen schnellstens
hinterher und Lorelei warnen. Jetzt, da Cryjonons Anwesenheit in der
Klinik nicht mehr geheim ist, wird er schnell handeln.«
    Michael erhob sich ebenfalls und folgte dem Psychodynamiker auf
den Korridor hinaus. »Hier ist niemand«, stellte Michael
fest. Aber etwas von der Erregung des Psychodynamikers hatte auf ihn
übergegriffen. Plötzlich fürchtete er ebenfalls um
Loreleis Leben. Egal ob sich der Professor getäuscht hatte oder
nicht, sie mussten der Sache unbedingt nachgehen. Es ging um Loreleis
Sicherheit.
    »Kommen Sie schon«, drängte der Professor und
lief den Korridor hinunter. Michael musste sich beeilen, um mit ihm
Schritt halten zu können.

    »Sie müssen bei mir bleiben«, sagte Professor
Farkas, während, er einen Antigravschacht betrat und sich von
den Kraftfeldern in die Höhe tragen ließ. »Lorelei
darf mich aufkeinen Fall zu Gesicht bekommen. Sie müssen Sie in
Sicherheit bringen!«
    Die Eindringlichkeit, mit der der Psychodynamiker sprach,
verstärkte die Panik in Michael. Er konnte es immer noch nicht
glauben, dassjemand beabsichtigte, Samantha für irgend etwas
verantwortlich zu machen und sie deshalb zu töten. Und doch —
die Möglichkeit durfte nicht ganz von der Hand gewiesen werden.
    Sie sprangen in der ersten Etage aus dem Lift. Der Psychodynamiker
machte noch einige Schritte in den Korridor hinein, dann blieb er
stehen und taumelte. Michael stieß gegen ihn. »Was ist?«
    Professor Farkas deutete nach

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