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PR TB 137 Am Rand Des Universums

PR TB 137 Am Rand Des Universums

Titel: PR TB 137 Am Rand Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Höhlen geben soll."
    Marutara seufzte.

    „Unser Stamm hat noch nie so gut gelebt wie in diesem Jahr.
Wir haben immer genug zu essen gehabt, und in den Höhlen ist es
trocken und warm. Der ganze Wald ist voller Holz, und dort unten ist
Wasser. Wir können keinen besseren Platz finden, um den Winter
zu überstehen."
    „Es gibt überall Gefahren, Marutara, aber diese hier
bei den Höhlen kennen wir. Wir werden bleiben."
    Er ließ den Alten beim Feuer sitzen und ging zu seinem
Lager. Er legte sich nieder. Neben sich hörte er die Atemzüge
Panars. Sie hatte den ganzen Tag über gearbeitet und war
sicherlich müde. Er hättejetzt auch keine Zeit gehabt, sich
mit ihr zu beschäftigen, weil er über Keron nachdenken
mußte. Hinter seinem merkwürdigen Verhalten steckte eine
ganz bestimmte Absicht, darüber war sich Urabali klar. Welche?
Bevor der Jäger bei dem Stamm der Waldbewohner gewesen war,
hatte er den Platz bei den Höhlen mit allen Mitteln verteidigen
wollen. Und nun sprach er genau das Gegenteil.
    Je länger Urabali darüber nachdachte, um so verworrener
wurde die ganze Geschichte. Er bekam einfach keinen Sinn hinein. Daß
Keron die hübsche Panar mit seinen Blicken verfolgte, störte
Urabali weiter nicht. Es schmeichelte ihm sogar.
    Kurz bevor er einschlief, spürte er plötzlich rasende
Kopfschmerzen. Er stöhnte leise auf, blieb aber ganz ruhig
liegen. Er hatte in letzter Zeit schon manchmal Kopfschmerzen gehabt,
aber noch nie so schlimm wie heute.
    Nach wenigen Minuten wurde es etwas besser, aber der dumpfe Druck
im Gehirn blieb. Obwohl Urabali noch immer die Augen geschlossen
hielt, sah er plötzlich bunte Farben, die sich in verschlungenen
Kreisen drehten, sich von ihm entfernten und wieder näher kamen.
Dazwischen schwebten dunkle Kugeln und leuchtende Sonnen, die sich
langsam drehten.
    Als er die Augen öffnete, erlosch der Spuk. Er lag wieder auf
seinem Lager in der Höhle, und drüben beim Eingang brannte
noch immer das Feuer. Marutara schlief neben seiner Frau.
    Alles war ruhig und still. Der Druck im Gehirn hielt sich in
erträglichen Grenzen.
    Vielleicht bin ich krank, dachte Urabali besorgt. Ich sollte es
Panars Mutter sagen, sie kennt die Heilkräuter besser alsjeder
andere. Der Stamm kannjetzt keinen kranken Häuptling gebrauchen.
    Endlich schlief er ein, aber er wurde von wilden Träumen
geplagt, und als er schweißgebadet wieder erwachte, dämmerte
draußen bereits der Morgen. Mit furchtbarer Wucht kehrten die
Kopfschmerzen 1 noch einmal zurück, ehe sie von einer
Sekunde zur anderen schwanden. Urabali hatte das Gefühl, von
einem Dämon befreit worden zu sein.
    Als die grüne Sonne am höchsten stand, rief Urabali den
Stamm zusammen und sagte:
    „Ich werde euch heute verlassen, kehre aber in einigen Tagen
wieder zurück. Marutara wird während meiner Abwesenheit
Häuptling sein. Wenn ein Angriff der Waldbewohner erfolgt, so
werdet ihr ihn gemeinsam abschlagen und den Feind besiegen. Aber ich
glaube nicht, daß sie es wagen werden, die Höhlen zu
überfallen."
    „Warum Marutara?" fragte Keron. „Gibt es nicht
jüngere Jäger, die den Häuptling vertreten können?"
    „Du meinst wohl dich selbst damit?" erkundigte sich
Urabali spöttisch. „Das Gesetz befiehlt, daß der
Häuptling einen Stellvertreter bestimmen kann, ich bestimme
Marutara. Ich habe Gründe dafür - sehr gute Gründe.
Später werdet ihr sie erfahren."
    Einige der Jäger wollten Urabali begleiten, aber er lehnte
ab. Er versuchte ihnen zu erklären, daß er allein sein
müsse. Bevor er durch den Fluß watete, drehte er sich noch
einmal um und sagte zu Keron:
    „Verlasse die Höhlen nicht, sondern bleibe im Lager.
Und versuche nicht, während meiner Abwesenheit meine Höhle
zu betreten. Marutara würde dich töten."
    Wenig später war er im Wald verschwunden.
    Er wußte selbst nicht, warum er diese Wanderung antrat und
was er eigentlich wollte. Es war wie damals, als er die Kohle fand
und später das Erz schmolz. Etwas in seinem Innern befahl

    ihm, alle diese Dinge zu tun, und manchmal war es wie eine Stimme,
die unhörbar zu ihm sprach. So wie in dieser Nacht, als er nicht
schlafen konnte.
    Auchjetzt war die Stimme wieder da, und sie schien seine Schritte
zu lenken. Zuerst wanderte er in Richtung der großen
Waldlichtung, bog aber dann nach rechts ab und schlug den Weg zu den
Wasserfällen ein. Bald erreichte er den Platz, wo der Kampf mit
dem alten Häuptling stattgefunden hatte. Er entdeckte eine Menge
Spuren, die nur von

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