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PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt

Titel: PR TB 161 Die Einsame Sternenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dagegen
sprechen.«
    »Ich verstehe den Sinn dieser Anordnung nicht«,
erwiderte Redhorse.
    »Heißt das, daß Sie keine Beziehung zu dieser
Maschine haben?«
    »Es handelt sich um einen Testroboter. Ich stehe ihm und
allen anderen seiner Art neutral gegenüber.«
    Monstrum verschwand, an seiner Stelle erschien ein Matten-Willy.
    »Und wie verhält es sich mit ihm?« fragte die
Stimme.
    »Das ist etwas anderes«, erklärte Redhorse. »Es
handelt sich um ein lebendes Wesen. Die Matten-Willys sind freundlich
und hilfsbereit.«
    »Pst!« machte etwas auf der anderen Seite des Raumes.
    Redhorse drehte den Kopf. Er sah Frierer, der in gebückter
Haltung in den Raum eindrang. Er schien allen Ernstes bemüht zu
sein, sich der Beobachtung der unbekannten Herrscher der Stadt auf
diese Weise zu entziehen.
    Redhorse verfolgte die Annäherung des Verbindungsroboters mit
Unwillen. Frierer konnte in einem vielleicht entscheidenden Stadium
alles wieder durcheinander bringen.
    »Ich bin ihnen entkommen!« wisperte Frierer.
    »Mach dich nicht lächerlich!« verwies ihn
Redhorse. »Du befindest dich in unmittelbarer Nähe des
Zentrums. Ich weiß nicht, welchen Umständen du deine
Freiheit verdankst, aber ich nehme an, daß du nur eine
besonders schwer verständliche Variante des üblichen
Bürgers darstellst.«
    »Aber Sir!« Frierer schien tatsächlich beleidigt.
»Es ist mir gelungen, Verbindung zu Albert Einstein
aufzunehmen. Die Blockade zwischen mir und den anderen Robotern
existiert nicht mehr, aber Einstein antwortet als einziger auf mein
Rufen. Er befindet sich in Freiheit -außerhalb der Burgruine.«
    Ein paar uniformierte Männer stürmten in den Raum und
warfen Metallschlingen über Frierer. Sie legten sich um seine
Arme und Beine und machten ihn bewegungsunfähig. Die Männer
beachteten Redhorse mit keinem Blick. Sie ergriffen Frierer und
trugen ihn davon.
    »Einstein weiß es!« schrie Frierer verzweifelt.
»Einstein weiß, was mit der Stadt los ist, und.«
    Die Männer brachten ihn zum Schweigen und verschwanden aus
Redhorses Sichtweite. Der Raumfahrer wäre ihnen gerne gefolgt,
aber die Kraft, die ihn hierher gebracht hatte, hinderte ihn daran.
    Der Bildschirm war erloschen, aber der Tropfen war noch da.
    Sanft und traurig klang die Stimme.
    »Die Stadt hat alles versucht, um für ihre Bürger
da zu sein. Doch die Bürger haben sie verraten, verlassen und
mißbraucht. Daraus hat die Stadt ihre Lehren gezogen. Sie wird
die Bürger haben, die sie
    braucht.«
    Das Licht erlosch. Redhorse hörte das Rascheln der
dreieckigen Blätter über seinem Kopf.
    Er unterdrückte den ersten Impuls, aufs Geratewohl
davonzustürmen, und blieb still stehen.
    Die Worte, die er gerade gehört hatte, waren wert, darüber
nachzudenken.
    Irgendwann bewegte sich der Schließmechanismus der Tür.
Parral richtete sich von seiner Pritsche auf und blickte
erwartungsvoll in Richtung des Eingangs.
    Die Tür öffnete sich. Eine mollige, freundlich
aussehende Frau lächelte zu Parral herein.
    »Sie sind frei«, verkündete sie. »Sie
können die Stadt verlassen. Ich werde Sie zum Ausgang bringen.«
    Parral sah sie mißtrauisch an. Auch sie trug die Uniform mit
den Emblemen der Freihändler.
    »Ist das ein Trick?« erkundigte er sich. »Ich
dachte, es sollte eine Gerichtsverhandlung stattfinden.«
    »Der Bürgermeister hat sich entschlossen, die jetzige
städtische Ordnung zu ändern. Aus allen Bewohnern soll ein
Kollektiv gebildet werden. Natürlich werden dann keine
Gerichtsverhandlungen mehr stattfinden.«
    »Natürlich nicht«, stimmte Parral mürrisch
zu. »Ich soll also abgeschoben werden? Und was geschieht mit
meinen Freunden?«
    »Wenn Sie von Menschen und Veränderlichen sprechen,
sind Sie der einzige, der nicht dem Kollektiv angehören wird.«
    Parral hockte sich auf die Pritsche und verschränkte die Arme
über der Brust.
    »Ich weigere mich, ohne meine Begleiter von hier
wegzugehen.«
    Sie blickte zurück in den Gang.
    »Ergreift ihn!« rief sie. »Schafft ihn hinaus!«
    Parral sprang rasch wieder auf die Beine und nahm Kampfstellung
ein. Als er jedoch die vier breitschultrigen Männer hereinkommen
sah, ließ er die Arme wieder sinken.
    Sie nahmen ihn in die Mitte und eskortierten ihn hinaus. Im Gang
lungerten ein paar Matten-Willys herum.
    »Warum greift ihr nicht ein?« rief er ihnen zu.
    Sie glotzten ihn aus ihren Stielaugen an, reagierten aber nicht.
    Als die Männer ihn durch einen langen Gang in Richtung der
äußeren Terrasse

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