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PR TB 212 Expedition Der Todgeweihten

PR TB 212 Expedition Der Todgeweihten

Titel: PR TB 212 Expedition Der Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bully. ,,Ich gebe mich noch
nicht verloren."
    ,,Du kannst dich natürlich unterwerfen", sagte der
Gefangene. ,,Aber das wäre ein Schicksal, schlimmer als Tod und
Kerkerhaft."
    „Unterwerfen?" fragte Bully.
    ,,Du wirst es erleben", sagte der Gefangene müde. ,,Sie
werden bald kommen. Ich kenne sie und ihre Methoden. Wartet nur ab,
bald kommen sie."
    Seine Stimme sank zu einem Flüstern herab, wenig später
war er eingeschlafen.
    ,,Was meint er mit Unterwerfung?" fragte Kamee. Sie schaffte
es gerade, den Schmerz in der Schulter zu ertragen. Die Wunde war nur
notdürftig versorgt worden, und an die Bordapotheke der MURG DO
PYAZA kamen die vier nicht heran. Die Gefahr von Wundbrand war nicht
zu übersehen; auch wenn Kamee derlei nur vom Hörensagen
kannte, hatte sie große Angst davor.
    ,,Wie spät ist es?" fragte sie. „Bekommen wir
etwas zu essen?"
    ,,Hier, nimm", sagte Yjgael. Er rückte näher ah
Kamee heran. ,,Sie haben uns Wasser gebracht und Brot. Es schmeckt
scheußlich, aber es sättigt."
    Kamees Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt Sie konnte
jetzt schemenhaft die anderen erkennen. In Yigaels Händen sah
sie ein Stück Brot und einen Blechkrug voll Wasser.
    Kamee aß mit Gier. Sie schlang den Kanten Brot herunter,
obwohl sich Yigaels Angabe bestätigte es schmeckte scheußlich,
aber der Hunger zwang es herein.
    ,,Gibt es kein Fenster?" fragte Kamee kauend. „Keine
Möglichkeit, hier herauszukommen?" ,,Mach dir keine
Illusionen", sagte Bully gelassen. ,,Wir stecken vier Stockwerke
tief unter der Erde, und wir werden umgeben von massivem Fels. Da ist
kein Entkommen möglich. Wir werden unsere Gehirne anstrengen
müssen, wenn wir...
    Er unterbrach sich. Auf der anderen Seite des Ganges war es laut
geworden. Reginald Bull stand auf. Das Verlies wurde vom Gang durch
ein Eisengitter getrennt, auf der anderen Seite patrouillierten ab
und zu Wachen vorbei.
    „Unser Freund scheint recht zu behalten", sagte Bully.
,,Wir bekommen Besuch."
    Die vier standen langsam auf. Vom Gang her näherte sich ein
Trupp Soldaten mit knisternden Fackeln in den Händen. Der
Schließer tauchte neben dem Offizier auf, das hagere Gesicht zu
einem boshaften Grinsen verzogen. Dem Mann fehlte das linke Auge, und
die Höhle war leer. ,,Mitkommen", sagte der Offizier in
rauhem Interkosmo.
    Die vier setzten sich in Bewegung, Bully ging voran, dann folgten
Yigael und Shaktar' die die leicht taumelnde Kamee in die Mitte
nahmen.
    Jetzt erlebte Kamee' in welches Loch man sie gesteckt hatte. Es
ging mossbewachsene Treppen hinauf, vorbei an anderen Löchern
für Häftlinge. Es gab sogar - war es Zufall oder Absicht,
daß die Tür offenstand? - eine Folterkammer in der Burg.
    Kamee kniff die Augen zusammen, als sie ins Freie geführt
wurde. Draußen schien die Sonne, es war angenehm warm, ein Tag
zum Picknicken, dachte Kamee. Der Hof der Burg war gedrängt voll
Menschen. Kamee sah nur die Menge, die Gesichter nahm sie nicht wahr.
Wieder war der Thronsessel aufgebaut worden, wieder saß der
Taamar von Machli ki Tikka auf seinem Sessel, das Gesicht streng, die
Hände ruhig auf den Knäufen der Sessellehne. Kamee sah, daß
man auch Ayurweda Curleachi aus der Kerkerzelle geholt hatte. Der
Gefangene musste fast getragen werden, so schwach war er.
    ,,Ihr behauptet, unsere Freunde zu sein", ließ der
Taamar fragen.
    ,,Wir sind niemandes Feind", antwortete Reginald Bull über
den Dolmetscher. ,,Ich bitte, unseren Fehler zu verzeihen. Das Weib
ist jung und unerfahren im kriegerischen Handwerk. Sie hätte
wissen müssen, daß man sich nicht so aufführen darf."
    Mit keinem Wort erwähnte Bully, daß Kamee zu einer
Waffe hatte greifen wollen. Es war besser, wenn der Herrscher von
Machli ki Tikka gar nicht erst erfuhr, daß es sich um Waffen
gehandelt hatte, die er im Brunnen hatte versenken lassen.
    ,,Sie ist für den Frevel genug bestraft", sagte der Hohe
Taamar. ,,Wenn es wahr ist, daß ihr unsere Freunde seid, dann
habt ihr jetzt Gelegenheit, das zu zeigen. Bringt die Shakootees
heran."
    Bully runzelte die Stirn. Wovon redete der Taamar? Kamee sah sich
hilfesuchend um. Sie verstand nicht, warum diese Leute etwas gegen
sie hatten. Sie hatte den Bewohnern des Planeten doch nichts getan,
und die Leute sahen doch eigentlich sehr friedlich aus. Fastjeder,
nein jeder trug sogar eine Blume, auch der Hohe Taamar, auf den in
diesem Augenblick ein Mann zutrat, der in einem Kasten Setzlinge der
gleichen Blumensorte trug, die beim Taamar...
    Kamee gefror

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