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PR TB 217 Das Mittelmeer Inferno

PR TB 217 Das Mittelmeer Inferno

Titel: PR TB 217 Das Mittelmeer Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verstand zugute!"
empfahl der hagere Ära ohnejede Ironie.
    „Es ist leicht, diese einmalige Fehlleistungen zu
verstehen", sagte der Wachhabende Mediziner des PLANETAREN
KRANKENHAUSES. „Wenn sie sich wiederholen, wird es unter
Umständen kritisch. Vermutlich können wir seinen Körper
heilen. Wobei der Zellschwingungsaktivator einen höheren Anteil
haben dürfte als alle unsere medizinische Kunst. Aber seinen
Verstand, dieses glänzende und einmalige Instrument, das den
Arkoniden zwei Jahrtausende der terranischen Geschichte hat
überstehen und verarbeiten lassen, sein
    Gehirn samt den Kenntnissen der ARK SUMMIA - dieses Instrument
können wir auf Gäa nicht mehr heilen."
    „Nein. Das kann niemand!" pflichtete ihm der Ara bei.
    Am 12. September des Jahres 3561 versuchten die Freunde Atlans,
nachdem das Experiment mit den Mucys, den Multicyborgs, endgültig
fehlgeschlagen war, seine langsame Heilung mitzuverfolgen. Jeder von
ihnen wartete auf den Zeitpunkt, an dem man den Arkoniden aus dem
gläsernen Sarg des Überlebenstanks entlassen konnte. Sicher
lag dieser Tag fern; die körperlichen Wunden heilten in
medizinisch einwandfreier Zeitspanne. Die Auseinandersetzung zwischen
fremden Mächten, Eindringlingen, Invasoren und Ausbeutern und
ES, der die Menschheit von Terra (oder dem dritten Planeten von
Larsafs Stern) schützte und durch Männer wie Atlan und
Ptah-Sokar verteidigen ließ, schien einen neuen Höhepunkt
zu erreichen.
    Ein kleiner Kontinent würde sich ins Mittelmeer senken.
    Er mußte wie eine Planetenbombe einschlagen. Die
Verwüstungen würden gigantische Ausmaße erreichen.
Daß Atlan zusammen mit einer rätselhaften Mannschaft,
einem ebensolchen Schiff und einem Orakel-Auftrag unterwegs war,
paßte in das Bild, das er bisher entworfen hatte. Aber ob es zu
schaffen war, binnen dieser kurzen Frist von weniger als nunmehr im
Rahmen der Geschichte - fünf Monden sämtliche
Küstenbewohner von mehr als der Hälfte aller
Mittelmeerstrände zu warnen, das mußte selbst unter
optimistischsten Gesichtspunkten als mehr als fraglich erscheinen.
    Scarron Eymundsson preßte die Hände vor ihr Gesicht.
Nach einer Weile fragte sie unruhig: „Wann war die Zeit, von
der Atlan sprach?"
    „Ziemlich genau eintausendvierhundertfünfzig vor
Christi Geburt", entgegnete Cyr tonlos. „Man hat Tausende
entsprechender Analysen unternommen. Mit größter
Wahrscheinlichkeit ist das die Zeit, in der die Legende des
untergegangenen Atlantis entstand. Irgendwann hat dann Platon, der
Philosoph, in seinen Dichtungen oder Dialogen Timaios und Kritias aus
einer Legende eine Wahrheit gemacht. Dies wiederum führte zu
zahllosen anderen Legenden, es wurden viele Bücher darüber
geschrieben - und niemand weiß tatsächlich die Wahrheit."
„Vielleicht wissen wir sie in einigen Stunden!" fragte
sich Scarron laut.
    „Vielleicht. Und auch dann bleiben noch Millionen von Fragen
offen!"
    „Eine zusätzliche Frage habe ich", sagte der Ara
mit dünner Stimme. „Das seltsame Orakel sprach von einer
Insel, einem bewohnten Weltensplitter, der sich ins Meer fallen
lassen wird. Du, Cyr, redest dauernd von der Zerstörung der
Insel Stronghyle. Atlan und Ptah-Sokar wurden aber wegen des
fliegenden Kontinents und der Bestien aufgeweckt und an die
Oberfläche des Planeten gebracht. Stehen bßide Ereignisse
in unmittelbarem Zusammenhang?"
    „Das weiß ich nicht!" sagte Cyr.
    „Atlan verlor bisher kein Wort darüber, daß er
einen Vulkanausbruch erwartet oder miterlebt hat!"
    „Ich weiß nicht mehr als ihr auch", gab der
Historiker zurück. Djosan Ahar kam herein und balancierte ein
Tablett voller Kaffeebecher. Er stellte es auf das Pult zwischen den
Zuhörern ab und murmelte:
    „Wie weit ist Atlans Odyssee inzwischen fortgeschritten?"
    „Sie sind noch auf Stronghyle", erwiderte Scarron. „Es
geht weiter. Melos und Keos, zwei weitere Inseln, sind die nächsten
Ziele."
    Atlans Gesicht war unter der modifizierten SERT-Haube nicht zu
erkennen. Auf dem Hautgewebe der Brust, das sich langsam schloß
und glättete, lag unbeweglich der Zellschwingungsaktivator. Die
meisten der kleineren Verletzungen waren bereits wieder geheilt. Die
größeren Wunden und die gräßlichen Spuren der
Verbrennungen boten einen Anblick, der nur die Mediziner nicht
erschütterte.
    Jetzt zitterten sie nicht mehr so sehr um Atlans körperliche
Genesung, sondern um den Zustand seines Verstandes. Wenn er
Ereignisse in eine Erzählung einflocht, die er zu dem Zeitpunkt
noch

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