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PR TB 234 Tödliche Wahrscheinlichkeit

PR TB 234 Tödliche Wahrscheinlichkeit

Titel: PR TB 234 Tödliche Wahrscheinlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bezahlt.«
    Mohlem nickte zufrieden. Sein Gesicht strahlte freudig.
    »Was ist mit dem Gelände zwischen Schule und Biotop?«
    »Das gehört der Stadt, aber.«
    Mohlem stand auf und streckte die Hand aus.
    »Mein lieber Mister Benting«, sagte er und lächelte
dazu. Benting war noch immer völlig außer Fassung. »Ich
bedanke mich namens der Stadt, daß Sie
    es uns erspart haben, soviel Geld zu verschwenden. Cassia, was
würde es schätzungsweise kosten, das ganze Biotop mit einer
fünf Zentimeter dicken Betondecke zu überziehen und einen
hohen Zaun darum herum zu ziehen?«
    Cassia schickte einen giftigen Blick zu Mohlem. Es paßte ihr
nicht, daß er sie ständig mit dem Vornamen anredete. Das
letzte, was sie wollte, war irgendeine Vertraulichkeit mit Mohlem.
    »Ein paar Zehntausend«, sagte Cassia, jetzt nicht
weniger verwirrt als der geschäftstüchtige Benting.
    »Wundervoll«, sagte Mohlem. »Wir werden die
Schule auf der anderen Seite erweitern, wir werden das Biotop
zubetonieren und einen Zaun darum errichten. Und in den Beton werden
wir eingraben lassen: Dem Andenken eines großen Wohltäters
unserer Stadt.«
    Bentings Gesicht verfärbte sich. Zunächst wurde er
kreideweiß, dann lief er puterrot an.
    »Das können Sie nicht machen!« schrie er und
gestikulierte wild. »Das ist Rufmord, Geschäftsschädigung!«
    Mohlem lächelte nur.
    »Ihr Name wird gar nicht erwähnt werden«, sagte
er kalt. »Wenn er sich doch herumsprechen sollte, ist das nicht
mein Problem.«
    Cassia Huddle hatte Mühe, das Lachen zurückzuhalten.
Benting wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er war einer
der bekanntesten Kaufleute der Stadt, und eine solche Aktion hätte
ihn im Handumdrehen ruiniert.
    »Sie. Sie sind ja völlig verrückt«, stieß
er hervor.
    »So sagt man«, antwortete Mohlem. »Aber das ist
mein Problem.«
    Benting, der vor Erregung aufgesprungen war, fiel schwer in seinen
Sessel zurück.
    »Also gut«, ächzte er. »Ich verkaufe.«
    Mohlem schüttelte den Kopf.
    »Nicht nötig«, sagte er. »Wir legen auf ihr
Grundstück keinerlei Wert.«
    »Ich gehe mit dem Preis herunter.«
    Einmal ins Rutschen gekommen, gab es kein Halten mehr. Nach einer
halben Stunde war die Schenkungsurkunde unterschrieben und
beglaubigt. Das Grundstück hatte die Stadt keinen Soli außer
den Notariatsgebühren gekostet.
    »Hier Ihre Kopie«, sagte Mohlem freundlich und übergab
Benting sein Exemplar der Urkunde. »Es hat mir Spaß
gemacht, mit Ihnen zu verhandeln.«
    Benting, der sichtlich am Ende seiner Kräfte war, schnaufte
laut. »Ein Bursche wie Sie ist mir noch nie untergekommen«,
stieß er hervor. »Ich begreife immer noch nicht, wie ich
mich dazu habe hinreißen lassen können.«
    Mohlem setzte sein zuversichtliches Lächeln auf.
    »Ich finde, Sie haben eine Belohnung verdient«, sagte
er. »Was halten Sie von einem Fest?«
    Benting schluckte und zwinkerte nervös.
    »Was soll das schon wieder sein?« fragte er
mißtrauisch.
    »Sie haben der Stadt ein großes Geschenk gemacht«,
sagte er und breitete die Arme aus. »Ich bin dafür, daß
wir diese Tatsache feiern.«
    »Eine gute Idee«, sagte Cassia und fing an in ihrem
Terminplan nach einem geeigneten Tag zu suchen. »Wie wäre
es mit.«
    »Nichts da«, sagte Mohlem. »Wir feiern heute,
sonst wird die Sache nämlich steif und langweilig.«
    »Wie stellen Sie sich das vor?« wollte Benting wissen.
    »Wir treiben ein paar Leute auf, die Getränke und etwas
zu essen stiften«, erklärte Mohlem. »Dann brauchen
wir das Gerücht nur noch in Umlauf zu setzen.«
    »Sie sind komplett verrückt«, sagte Benting und
lachte. »Aber ich bin dabei, und ich kenne noch ein paar
Geschäftsfreunde, die ebenfalls mitmachen werden. Überlassen
Sie das nur mir, ich nehme das in die Hand. Sie sorgen dann für
die Leute.«
    Er stürmte aus dem Raum, energiegeladen, tatkräftig und
mit einem Gesicht, das Cassia an ihm noch nie gesehen hatte - freudig
erregt.
    »Ich träume«, sagte Cassia und schüttelte
den Kopf. »Das ist ein Traum -so etwas gibt es in Wirklichkeit
nicht. Erst luchsen Sie diesem Mann mit unglaublicher Frechheit ein
wertvolles Grundstück ab, prellen ihn um seinen fetten Gewinn,
und jetzt zieht er los, um auch noch seine eigene Feier zu bezahlen.«
    Überraschender weise sah Mohlem sie ernst an.
    »Fragen Sie ihn morgen früh«, sagte er. »Und
ich bin sicher, daß er Ihnen sagen wird, daß er keinen
Soli bereuen wird. Er freut sich nämlich im Augenblick wie ein
kleines Kind über ein

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