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Pralinenherz

Pralinenherz

Titel: Pralinenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Sommer
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ich heute keine Zeit habe, mit ihnen zum Mittag zu gehen.“ Hanna bekam plötzlich ganz rosige Wangen, als sie sich von Finn löste, den sie wie einen Hund vor der Galerie stehen ließ. Finn kam sich etwas verloren vor. War es ihr etwa unangenehm, ihren Freundinnen zu sagen, dass sie zusammen waren? Waren sie überhaupt zusammen? So richtig? Oder nur so halb?
Es dauerte keine zwei Minuten, da kam sie wieder heraus und versuchte Finn mit sich zu ziehen.
„Na, dann wollen wir mal schnell frühstücken gehen!“ Jedoch bewegte Finn sich nicht vom Fleck.
„Du hast Anne und Lea doch sicher erzählt, dass du und ich … dass wir?“ Er gestikulierte mit seinen Händen, dass es Hanna beinahe schwindelig wurde.
„Dass wir … was?“ Hanna spielte mit ihren Haaren, schaffte es aber nicht, Finn von der Galerie zu lotsen.
Lea und Anne standen in der Tür und beobachteten das Schauspiel.
„Na, dass ihr was?!“, riefen die beiden Freundinnen im Chor und verschränkten ihre Arme.
Finn lachte und kniete sich vor Hanna hin, nahm ihre Hand und sorgte für einen kleinen Menschenauflauf, als die Passanten sich um Hanna versammelten, da sie einen Heiratsantrag vermuteten.
„Finn!“, zischte Hanna entsetzt. Sie hatte ihm zwar davon erzählt, wie sehr sie sich wünschte, endlich zu heiraten, aber doch nicht jetzt? Nicht hier! Und vor allem nicht … doch, ihn schon, aber es war noch viel zu früh dafür!
„Hanna Berger ...“, murmelte er und musste etwas Kraft aufwenden, um Hannas Hand fest zu halten.
„Finn!!!“ Hanna wurde puterrot im Gesicht, sah zu den Fremden und ihren Freundinnen, bevor sie ihre Augen wieder auf Finn richtete.
Es dauerte einen Moment, bis Hanna ruhiger wurde und Finn sich traute, weiter zu sprechen.
„Hanna. Möchtest du mit mir gehen?“ Er grinste sie breit an und wartete, bis sie ihm antworten würde.
Lea und Anne kicherten aufgeregt und selbst ihre Chefin stand neben ihnen, um sich das Schauspiel anzusehen.
„Finn. Du bist so verrückt!“ Hanna musste lachen, zog ihn hoch und küsste ihn sanft.
„Ja, ich möchte sehr gerne mit dir gehen!“, kicherte sie, umarmte ihren Freund und ließ sich von ihm mit Küssen überhäufen.
„Na, das ging ja jetzt richtig schnell mit euch beiden“ Anne war entzückt und stand mit gefalteten Händen da.
„Das wurde höchste Zeit“, meinte Lea, die ihre Hände in die Hüfte stemmte und auf die beiden zulief, um Hanna zu umarmen. Sie hatte sich sowieso gewundert, warum Hanna Finn wie ein altes Auto vor der Galerie geparkt und nicht mit hinein genommen hatte. Als ob nicht längst alle ahnten, was zwischen beiden lief.
„Und du … wehe, du bist gemein zu Hanna oder tust ihr etwas an! Ich weiß, wo du wohnst ...“, sprach sie mit ernster Miene, doch Finn dachte gar nicht daran, Hanna je zu verletzen.
„Du bist jederzeit herzlich eingeladen“, antwortete er Lea und küsste Hanna noch einmal, die verlegen kicherte, bevor sie sich löste und Anne umarmte, die ebenfalls zu ihr gelaufen war.
„Ihr habt es aber auch spannend gemacht!“ Anne seufzte theatralisch.
„Ja. Entschuldigt bitte. Ich war mir selbst unsicher, aber ich glaube … dass jetzt alles gut wird“, hauchte Hanna, die Finns Hand nicht mehr los ließ. Ihr fester Griff ermutigte Finn, so dass er sich direkt hinter sie stellte und ihr einen Kuss auf die Wange gab. Er wollte aller Welt zeigen, dass Hanna zu ihm gehörte.
Langsam lichtete sich die Versammlung rund um sie herum, sodass es Hanna leichter fiel, wieder durchzuatmen.
„Noch etwas. Finn und ich fahren am Freitag nach Berlin. Wir kommen am Sonntag zurück, sodass wir am Montag gleich mit der Renovierung anfangen können. Ihr seid doch noch dabei?“
Anne und Lea nickten.
„Na klar, was für eine Frage! Wir dürfen in der Woche um 15 Uhr gehen, dann helfen wir dir. Das wird der Knaller!“ Lea zog Anne mit sich, da es Zeit wurde, weiter zu arbeiten.
     
    „ Das war ja raffiniert von dir ...“, murmelte Hanna, die ihre Beine auf Finns Schoß legte, während sie einen Schokoladenpudding aß. Finn streichelte über ihre Beine und beobachtete sie dabei. Zucker schien eine beruhigende Wirkung auf Hanna zu haben, das musste er sich merken!
„Ja, man kann sagen, dass es geplant war. Ich habe doch gemerkt, dass du dich geniert hast, es deinen Freundinnen zu sagen und ich halte nichts von Geheimniskrämerei. Also, nicht mehr! Sie sollten nur nicht auf die Idee kommen, dich mit jemand anderem zu verkuppeln.“ Er rutschte

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