Princess 01 - Widerspenstige Herzen
sie sie ungesagt machen. All seinen süßen Liebesschwüren zum Trotz wusste sie doch, dass er sie nicht heiraten wollte, sondern heiraten musste.
Evangeline hielt ihren Waschlappen fest, als er sich neben die Wanne kniete.
»Warum ich dich heiraten will?« Er strich mit dem Finger durchs Wasser wie ein Hexenmeister durchs Giftgebräu. »Weil du mich in meinem schlimmsten Zustand erlebt hast und mich trotzdem liebst. Oder vielleicht sogar gerade deswegen. Ich verstehe es selbst nicht, aber ich wäre ein Idiot, wenn ich dich gehen ließe.«
Er griff nach ihrem Bein, und sie nach seiner Hand. »Für einen Mann ohne Hals kannst du gut mit Worten umgehen.«
»Du glaubst mir nicht.«
Sie machte seine Hand auf und hielt sie ins Licht. Sie war breit und kräftig, mit roten Schwielen an den Fingern, als wäre er ihr diesen Fluss hinterhergerudert. »Aber wenn du herausfindest, dass ich eine Bürgerliche bin, werden mir all meine Tugenden nicht mehr helfen.«
»Du meinst, wenn du wirklich Evangeline Scoffield aus East Little Teignmouth in Cornwall wärst?«
»Das meine ich.«
Sein Lachen war so selbstsicher, dass sie ihn am liebsten geschlagen hätte. »Gott sei Dank muss ich diese Wahl niemals treffen. Ich könnte unmöglich die einzige Frau aufgeben, die je den Mann wollte und nicht den Prinz.«
Er mochte Recht haben, aber es schmerzte sie, dass er sie nicht ebenso heftig liebte wie sie ihn.
Daniors Stimme klang tief und befriedigt. »In der Kutsche hast du mir gesagt, du wolltest mich so wie in Bianca, vollständig verrückt nach dir und bar jeder Kontrolle.«
Sie streichelte seine Schwielen, als könne sie ihn mit liebenden Händen kurieren. »Welche Frau würde in deinen Armen den Verstand verlieren wollen, während du dich in Zurückhaltung übst?«
»Meine unschuldige Kleine. Jede - nur du nicht.« Er hatte sie zum Schweigen gebracht, als sie gerade anfangen wollte, zu streiten. »Ich habe immer Angst gehabt, die Kontrolle zu verlieren, auch wenn es nur ein einziges Mal gewesen wäre. Es hätte mich wie meinen Vater werden lassen, der bei einer Frau nach der anderen verzweifelt seine Männlichkeit gesucht hat.«
»Danior, du brauchst dich deswegen nicht zu sorgen. Du hast die moralische Stärke von zehn Männern. Du bist die Mensch gewordene Entschlossenheit. Dich hat ein heißes
Feuer gestählt, und du bist alles, was ein Prinz sein soll.« Sie packte seinen Daumen, bevor sie weitersprach: »Und abgesehen davon werde ich dir, falls du dein Glück bei einer anderen suchst, deine Kronjuwelen abschneiden.«
Sein Daumen zuckte, und während sich Evangeline noch zu ihrem Manöver gratulierte, zog er ihr mit der anderen Hand den Waschlappen vom Busen. Sie griff danach, aber er hielt ihn ein Stück weg. »Steh auf und hol ihn dir.«
Doch sie spritzte ihm Wasser ins Gesicht.
Sein Daumen entzog sich ihrer Hand, und er legte ihr die Hände unter die Achseln, um sie hochzuziehen. »Du wirst jetzt eine neue Lektion lernen.« Er betrachtete ihren nassen, warmen, duftenden Körper. »Und ich bin derjenige, der sie dir beibringen wird.«
Er klang bedrohlich, doch er machte ihr seltsamerweise keine Angst. Sie war vollkommen entspannt und fühlte ihre Lust wachsen, als hätte sie nur auf diesen Augenblick gewartet. Sie strich ihm mit feuchter Hand übers Gesicht. »Du bist ganz nass.«
»Ich weiß.« Aus seinen Haaren tropfte Wasser auf sein Hemd. »Der Boden war schon nass, als ich mich hingekniet habe.«
Sie nahm ihn bei den Schultern. »Du wirst deine Hose ausziehen müssen.«
»Muss ich wohl.«
Er ließ seine Hände um ihre Brüste gleiten, hob sie sanft an, drückte sein Gesicht an ihren Busen und küsste sie. »Ich habe dich bei Mondlicht und bei Kerzenschimmer gesehen. Morgen sehe ich dich im hellen Tageslicht in unserem eigenen Palast.«
Er saugte an ihren Brustwarzen, und Evangeline schloss ihre Augen. Er glaubte nicht an Magie, aber er lag falsch. Seine Zunge, die ihre Brustspitze leckte, und seine Lippen, die sie bearbeiteten, beschworen ein magisches Gefühl herauf, das jede Stelle ihres Körpers sanft zerfließen ließ.
Aber sie wusste jetzt auch, dass sie selbst über Zauberkraft verfügte. Sie konnte ihn ganz er selbst sein lassen, unkontrolliert und wahnsinnig vor Verlangen.
Zusammen waren sie pure Magie.
Sie zog sein Hemd aus der Hose, machte sie auf und schob sie nach unten. Dann glitt ihre Hand in die Unterhose und wurde gestoppt.
»Nein, das wirst du nicht tun.« Er schob ihre Hände weg
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