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Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition)

Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition)

Titel: Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly M. Love
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zwar nie bei ihm gefunden. Wie auch. Die Mädchen waren nie wieder aufgetaucht, sie weilten an einem Ort, zu dem nur die Toten und Dämonen Zugang hatten.
    Payton verstand Morris Blick und die Nachricht, die er ihm damit vermittelte, sehr wohl, wandte sich aber ab. Er ließ sich von niemandem etwas sagen.
    »Es gibt da noch etwas anderes, das ich mit Euch besprechen wollte. Die Party in Newport, die letztes Jahr ausgefallen ist. Ich würde sie Mutter zu Ehren gerne dieses Jahr stattfinden lassen.«
    Morris und Payton nickten unisono zu dem Vorschlag, obwohl Morris daran zweifelte, dass das Fest die gleiche Qualität haben würde.
    »Apropos Party. Habt ihr nicht Lust, mich gleich zu begleiten? Der gute alte George ist von seiner Reise aus Südamerika zurück und feiert heute seinen Geburtstag nach.«
    »Sorry, aber ich habe eine Verabredung. Außerdem ist das da nicht ganz mein Programm. Ich stehe auf Frauen, wie Du weißt. «
    Yven lachte. »Und du, Mo?«
    Morris war kein Freund von langweiligen Stehpartys. Seine Mutter hatte die besten Feste gegeben, danach gab es nichts mehr. Er schüttelte den Kopf. »Christine wartet. Ich denke, ich fahre besser nach Hause.« Er sah hoch zu dem Glasfenster über der Treppe zu dem Bild mit der Frau, die vor einem Tor stand. Seine Mutter. Egal wer dieses Apartment kaufen würde, er würde nicht würdig sein, hier zu wohnen.
     
    Als er nach Hause kam, war die Wohnung dunkel und leer. Christine hatte ihm eine kurze Nachricht hinterlassen, dass sie mit Jenna unterwegs war. Wahrscheinlich vergnügten sie sich dort, wo es laut ihrer Freundin einfach war, jemanden kennenzulernen.
    Christine und er hatten seit ihrem Ausbruch heute Morgen nicht mehr gesprochen, insofern war es ihm ganz recht, dass sie nicht da war und er sich nicht einer erneuten Konfrontation mit ihr stellen musste.
    Er ließ das Licht ausgeschaltet und genoss die wohltuende Stille im Raum. Er war ein Nachtmensch, wenn man ihn als solchen bezeichnen konnte. Der stete Großstadtlärm, mit seinem Hämmern, Hupen und Millionen von Schritten auf dem vibrierenden Asphalt war manchmal durch sein hochsensibles Gehör, bei dem alles verstärkt in sein Gehirn drang, kaum zu ertragen. Manchmal sehnte er sich nach dem Leben vor seiner Heirat mit Christine zurück. Unabhängig, wild und ungestüm, hin und herpendelnd zwischen den Welten.
    Seine Gedanken schweiften zu Leia ab und er fühlte sofort, wie sich eine wohlige Wärme um seinen Nabel im Zentrum der Emotionen ausbreitete. Er musste dieses Mal nur mit viel Bedacht an die Sache herangehen, um zu vermeiden, dass es so endete wie mit seiner Frau. Leia war etwas Besonderes, fast würde er sagen, sie war für ihn bestimmt.
     
    Christine kam sehr spät nach Hause, wie erwartet war sie volltrunken und kaum noch in der Lage, sich selbst auszuziehen. »Jenna hat sich ... heute Abend ... verknallt ... «, lallte sie vor sich hin und hielt sich am Türrahmen fest. »Ein bildhübscher junger Kerl mit superschönen blauen Augen wie deine ... Könnte dein Bruder sein ... den ich ja nie kennengelernt habe ... Wie war noch sein Name?«
    »Payton«, sagte er knapp und überlegte, ob es sein Bruder tatsächlich wagen würde, sich eine Freundin von seiner Frau zu schnappen. Aber gutaussehende junge Männer mit blauen Augen gab es en masse in der Stadt.
    Christine fiel auf den Boden und kicherte wie eine Verrückte. »Payton ... ja ... warum konnte er nicht auf die Hochzeit kommen?« Sie rappelte sich wieder hoch und zog sich umständlich ihr Kleid über den Kopf.
    »Er war verhindert.«
    »Ich glaube es gibt ... gibt ihn gar nicht. Du lügst ... du bist sowieso ein Lügner.« Christine schleuderte ihm ihr vor Rauch und Alkohol stinkendes Kleid ins Gesicht und blieb wankend vor dem Bett stehen. In ihren Augen funkelte wilde Angriffslust. »Lügner, Lügner, Lügner ...«
    »Christine, hör auf«, sagte er in scharfem Ton.
    »Kannst du die Wahrheit nicht hören?« Sie lachte gekünstelt. »Für immer dein. Waren das nicht deine Worte?« Wieder lachte sie hysterisch auf.
    Morris schlug die Decke zur Seite, erhob sich und ging seiner streitlustigen Frau aus dem Weg, indem er das Schlafzimmer verließ. Es dauerte lange, ihn aus der Ruhe zu bringen, aber wenn er sich vergaß, würde seine andere Seite Einzug erhalten und das konnte böse enden. Er ging in die Küche, um Wasser zu trinken und um sich zu beruhigen. Glücklicherweise folgte sie ihm nicht und als er wieder zurück ins Schlafzimmer kam,

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