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Projekt Atlantis

Titel: Projekt Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Wilhelm
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dass da irgendetwas Dünnes vom Boden aus etwa sechs Meter nach oben ragt.«
    »Und zwar etwas Spiegelndes...«, vermutete Patrick und rutschte auf seinem Stuhl noch weiter nach vorn. »Steuern Sie vorsichtig in den tieferen, sicheren Bereich, sodass Sie genug Spielraum haben, und lassen Sie uns bis nach ganz unten gehen, damit wir sehen können, was es ist!«
    Der Roboter schwenkte ein Stück zur Seite und tauchte weiter behutsam ab. Und tatsächlich geriet nach zwei Metern ein Objekt in den Bereich der Kamera. Langsam schob es sich von unten nach oben durch das Bild, während Jason daran vorbeiglitt.
    »Sehen Sie sich das an!«, rief Patrick.
    Vor ihren Augen ragte eine dünne Konstruktion aus poliertem Metall vom Meeresboden auf. Es war ein kompliziert verwobenes Gestänge, nicht breiter als fünfzehn oder zwanzig Zentimeter, mit zahlreichen seitlichen Auswüchsen, Vorsprüngen und Kanten. Die Form mutete an wie eine wild gewucherte Kristallstruktur. Aber feine Rillen, die in geschwungenen Bahnen die Oberfläche durchzogen, machten deutlich, dass es sich um eine künstliche, eine technische Apparatur handelte. Und was schließlich im tiefer liegenden Teil des Objekts jeden Zweifel ausräumte, waren die darauf befindlichen Schriftzeichen.
    »Schriftzeichen, Peter! Dieselben wie auf den schwarzen Blöcken!«
    »Ich sehe es...« Der Professor konnte die Erregung in seiner Stimme kaum unterdrücken.
    »Vielleicht ist es etwas, das aus einem Schiff gefallen ist«, überlegte John vorsichtig, selbst unfähig, den Blick vom Bildschirm zu lösen. »Und dann ist es kopfüber hier unten stecken geblieben.«
    »Nur noch ein halber Meter über Grund«, informierte Dick. »Ich neige die Kamera.«
    »Also, zufällig im Boden stecken geblieben ist das nicht, John«, sagte Patrick. Im Licht der Scheinwerfer war zu erkennen, dass die Konstruktion zum Fuß hin breiter wurde und mit einer Bodenplatte im Untergrund verankert war. »Das Ding hat man hier ganz bewusst installiert.«
    »Aber wer würde in dieser Tiefe etwas befestigen?«, fragte Kathleen.
    »Die Frage ist viel eher«, meinte Dick, »wie man in dieser Tiefe überhaupt etwas befestigen kann! «
    »Wenn dies Teile des Kontinents sind«, überlegte Peter, »der auf irgendeine Weise im Meer versunken ist, und dieses Objekt schon so alt ist, wie es demnach sein müsste, denn befand es sich nicht immer unter Wasser. Im Gegenteil, es stand auf einem erhöhten Punkt, möglicherweise im Gebirge, und wir sehen von dem Gebiet hier nur die Teile, die ursprünglich die Gipfel waren.«
    »Soll ich versuchen, eine Materialprobe zu entnehmen?«, fragte der Pilot.
    »Nein!«, rief Patrick, und etwas leiser: »Auf keinen Fall. Wir wissen nicht, was das ist. Wir können nicht ahnen, was passiert, wenn wir es berühren.«
    »Was sollte denn passieren?«, fragte John. »Es ist bloß ein Gestänge. Noch dazu wer weiß wie alt. Ein Wunder, dass es nicht verrottet ist. Haben Sie Angst, dass es zerbröselt?«
    »Keineswegs«, entgegnete Patrick. »Aber meinen Sie, die Trennschicht und dieses Kraftfeld, oder was immer es ist, in dem wir uns befinden, sind natürliche Phänomene? Peter und ich sind schon in anderen Ländern auf Reste dieser Technologie gestoßen. Und wie alt auch immer sie ist: Sie funktioniert noch. Das Ding hier könnte ein Transmitter sein, ein Sendemast, eine Energiequelle, was auch immer. Es könnte ähnlich ungesund sein, daran rumzufummeln, wie in einem Umspannwerk mit einem Bolzenschneider zu hantieren.«
    »Ihre Fantasie möchte ich haben«, meinte John.
    »Jetzt klingen Sie wie Peter.«
    »Er hat recht, John«, mischte sich der Professor ein. »Diese Technik übersteigt unser Wissen bei Weitem. Wir sollten uns davon so fern wie möglich halten, bis wir wissen, womit wir es zu tun haben.«
    »Und wie wollen Sie das herausfinden?«
    »Wir müssen möglichst jeden Zentimeter dieses Objekts filmen. Vielleicht geben uns die Schriftzeichen oder andere Details Hinweise auf die Funktion.«
    »Gut«, John nickte. »Dann schlage ich vor, dass Dick das Objekt vollständig umrundet und aufnimmt. Dann sollten wir Jason hochholen. Das Gelände ist zu unwegsam, um sich auf gut Glück zu bewegen. Bevor wir auf weitere Felsen oder Artefakte stoßen, sollten wir dieses Gebiet erst mit Sentry scannen.«
     
    AUTEC U.S.-Navy-Recherche-Zentrum, Andros Island, Bahamas
     
    Walters sah von den Unterlagen auf. Nun hatte er tatsächlich ein Bild von dem Geschichtsprofessor, der da draußen seine

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