Projekt Traumfigur
Trainingsprogrammen habe ich Übungen aus allen Rubriken auf ideale Weise kombiniert. Indem Sie sich von dem einführenden Programm 1 bis zum anspruchsvollen Programm 4 vorarbeiten, bauen Sie Ihre Fitness step by step auf. Ich gebe Ihnen aber auch das Wissen an die Hand, das Sie benötigen, um Ihre eigenen Workouts zu kreieren.
Außerdem zeige ich Ihnen viele Möglichkeiten, Ihren Alltag aktiver zu gestalten. Jetzt heißt es loslaufen und auf Kurs bleiben!
Bewegung ist Leben
B ewegung gehört zum Leben wie Essen und Schlafen. Wenn wir Kinder beobachten, sehen wir, dass dem Menschen ein natürlicher Bewegungsdrang angeboren ist.
B abys können es nicht abwarten, sich zu drehen oder aufzurichten und zu laufen. Später wird getanzt, gehüpft, geklettert und geschaukelt. Der Körper funktioniert in diesem Alter noch einwandfrei und entwickelt sich Schritt für Schritt, solange die natürliche Bewegung nicht von außen unterbunden oder eingeschränkt wird. Das Kind braucht zudem entsprechende Reize und Förderung, um sich gesund und natürlich zu entwickeln. Diese Reize werden heutzutage oft unzureichend oder gar nicht mehr gesetzt und von äußeren Faktoren negativ verstärkt.
Vielleicht haben auch Sie in Ihrer Kindheit Erfahrungen gemacht, die Sie Bewegung mit einem schlechten Gefühl in Verbindung bringen lassen: ein Sportlehrer, der unnötigen Druck ausgeübt hat, Mitschüler, die andere, schwächere Schüler auslachten, Eltern, die Sport für Mord hielten. Es gibt Tausende Gründe, warum Bewegung nicht als natürlich erlebt werden kann. Fakt ist, Bewegung war für uns alle zu irgendeinem Zeitpunkt schon einmal ganz »normal«, ohne dass wir uns groß dazu motivieren mussten.
Unser Ziel ist es, diesen natürlichen Bewegungsdrang bei Ihnen wieder zu wecken. Bewegung soll zur Normalität werden, Spaß machen und ganz selbstverständlich in den Alltag integriert werden. Dazu brauchen Sie nicht immer Sportklamotten, viel freie Zeit und Raum. Um ein paar Kalorien mehr am Tag zu verbrauchen, reicht es oft, kleine Veränderungen in Ihrem Tagesablauf vorzunehmen.
Mit den folgenden einfachen Tipps wird Bewe gung bei Ihnen bald (wieder) zur Gewohnheit, und Ihr Stoffwechsel bleibt auf Trab. Viele Übungen lassen sich einfach zwischendurch im Büro, in der Pause, im Flieger oder wo auch immer ausführen – und schon haben Sie wieder etwas für sich getan.
Kleine Übungen fürs Sitzen
Der erste Schritt heißt Anfangen, und dazu müssen Sie nicht einmal aufstehen. Wenn Sie viel sitzen – zum Beispiel in einem Bürojob oder zu Hause am Schreibtisch –, ändern Sie einfach von Zeit zu Zeit Ihre Sitzposition. Sitzen Sie mal aufrecht, mal auf den Tisch gestützt, sogar Lümmeln ist bei mir erlaubt, solange Sie immer wieder Ihre Haltung ändern. Denn die Wirbelsäule und die umliegende Muskulatur brauchen Bewegung. Zwischendurch sollten Sie sich auch immer mal wieder ganz bewusst bewegen. Sitzen Sie aufrecht, kippen Sie das Becken, spannen Sie Ihre Bauch- und Rückenmuskeln fest an, ziehen Sie die Schultern nach hinten unten. Halten Sie die Spannung fünf Sekunden, und lassen Sie dann komplett los, und entspannen Sie sich im Stuhl. Wiederholen Sie diese Übung etwa drei- bis fünfmal.
Nehmen Sie nun eine aufrechte Sitzposition ein, drehen Sie den Oberkörper und greifen Sie dabei die Stuhllehne als Unterstützung. Schauen Sie so weit als möglich nach hinten. Halten Sie diese Position einige Sekunden, und wechseln Sie dann zur anderen Seite. Wichtig ist, dass nur die Brust- und Halswirbelsäule rotieren. Das Becken und der untere Rücken bleiben aufrecht und drehen sich nicht mit.
Anschließend beugen Sie die Wirbelsäule nach vorne, so als wollten Sie Stirn und Becken zueinanderbringen. Von hier aus strecken Sie den Rücken wieder Wirbel für Wirbel.
Kleine Übungen fürs Stehen
Stehen Sie einfach mal auf einem Bein. Das aktiviert den Gleichgewichtssinn und regt mehr Muskelfasern an als der beidbeinige Stand. Wenn Sie die Balance gut halten können, machen Sie nebenher etwas anderes, etwa die Einkaufstasche von der einen in die andere Hand übergeben, die Zähne putzen, kopieren oder einfach von rechts nach links schauen. Das fördert zugleich die Koordination .
Legen Sie zu Hause Ihre Lieblingsmusik auf, oder suchen Sie sich gute Musik im Radio oder Internet, dann lassen Sie die Rollos runter, machen die Tür zu und tanzen einfach mal richtig ab!
Kleine Übungen für unterwegs
Der Aufzug ist ab jetzt für Sie tabu.
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