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Projekt Traumfigur

Projekt Traumfigur

Titel: Projekt Traumfigur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Fellner
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besorgen Sie sich eine Übungsmatte. Neue Trainingsklamotten könnten zusätzlich motivieren loszulegen, und ein unbenutztes Fahrrad gehört spätestens jetzt in die Reparatur.
9. Baustein: Scharfe Anreize
    Belohnungen helfen, dabeizubleiben und sich weiter zu motivieren. Gönnen Sie sich daher von Zeit zu Zeit etwas für sich, oder sagen Sie einfach mal zu sich selbst: »Hey, das hast du toll gemacht!« Anstatt auf Anerkennung von anderen zu warten, übernehmen wir das einfach selbst. Falls ein Lob von außen dazukommt, wird das gute Gefühl zusätzlich verstärkt.
    Arbeiten Sie in kleinen Schritten, und belohnen Sie sich zwischendurch, wenn Sie wieder eine Hürde genommen haben. Sie haben es geschafft, das Programm wie geplant zwei Wochen durchzuziehen? Prima! Schenken Sie sich einen Strauß Blumen, so schaffen Sie die nächsten Wochen genauso gut. Sie haben bei den letzten Geschäftsessen auf Alkohol verzichtet? Glückwunsch, ein Ausflug ins Grüne gleicht den Verzicht doppelt aus. Versuchen Sie ein angemessenes Maß für die Belohnungen zu finden. Je größer der Erfolg, desto umfangreicher darf auch die Anerkennung für Ihre Anstrengungen sein. Passen Sie wieder in eine alte Hose, ist der Kauf eines neuen Gürtels mehr als gerechtfertigt. Tun Sie sich einfach hin und wieder ganz bewusst etwas Gutes, wenn Sie merken, dass Sie das Programm erfolgreich umsetzen.
    Das Bootcamp
    Karoline Maria Galal, 33, hat bei der Meerfit-Woche auf Kos mit Johanna Fellner trainiert und ist über sich hinausgewachsen.

    »35 Grad, tiefblaues Meer, der Wind streichelt sanft über meine Haut. Es ist Sonntagmorgen, kurz nach acht. Normalerweise stehe ich im Urlaub nicht so früh auf. Verschlafen trotte ich durch die noch ruhige Hotelanlage zur Trainingsfläche und frage mich, ob es eine gute Idee war, diese Meerfit-Woche zu buchen. Fit bin ich ja eigentlich schon, und im Urlaub sollte ich vielleicht einfach mal nichts tun.
    »Hallo, ich bin die Johanna«, begrüßt mich Johanna Fellner mit einem strahlenden Lachen im Gesicht, das mir sofort signalisiert: Ja, hier bin ich richtig. Schlagartig bin ich wach. Eine Woche lang trainieren mit Johanna Fellner, der Johanna Fellner, mit der ich schon so oft Kniebeugen in meinem Wohnzimmer gemacht habe. Die ich bei den schweren Crunches verflucht habe (sorry, Johanna!). Die mich bei der Standwaage aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Meine Erwartung steigt: Ist sie tatsächlich so fit, wie sie auf ihren DVDs wirkt, oder hat sie einfach nur einen eifrigen Cutter? Ist sie wirklich so sympathisch? Kann ich von der noch etwas lernen, was mir die Trainer im Fitnessstudio noch nicht beigebracht haben?
    5 Tage, 14 Frauen, 2 Trainingsstunden am Tag. »Morgens machen wir a bisserl was Ruhigeres wie Yoga oder Body Art und abends was mit mehr Power«, erklärt Johanna. Und schon geht’s los. »Einatmen, Hände hoch, den Körper lang machen und strecken!« Das ist kein Problem, vor allem nicht bei dieser atemberaubenden Aussicht aufs Meer. »Körperspannung aufbauen!« Das kann ich. Dachte ich zumindest … Johanna erklärt, wie es richtig geht: »Stell dir vor, deine Hose ist zu eng, und du musst aufs Klo« (vielleicht sollte ich vor dem nächsten Training etwas mehr trinken, dann wird’s authentischer), »Bauchwand nach innen ziehen« (ich ziehe wie blöd und halte dabei unwillkürlich die Luft an), »atmen« (ach so, habe ich vor lauter Anspannung fast vergessen), »Rippenbögen schließen« (meine Rippenbögen finde ich ja noch, aber wie zur Hölle soll ich sie schließen?), »und jetzt Schultern nach unten ziehen« (das krieg ich hi n) … »und die Rippenbögen dabei geschlossen halten« (das nicht mehr). Nach ein paar Versuchen, viel Konzentration und Johannas perfekter Anleitung gelingt es mir schließlich, alle gefragten Körperteile gleichzeitig anzuspannen.
    Eine Übung jagt die nächste. Pausen gibt es nicht, allerhöchstens eine »aktive«. »Den Oberkörper nach unten fallen lassen und durchschwingen! Alles loslassen außer der Bauchspannung«, ruft Johanna. Wir 14 Frauen gehorchen brav. Doch für die unermüdliche Münchnerin ist das offensichtlich nicht genug. »Koa Brotzeit machen da unten!« Ihr Tonfall wird energischer. Gegen die Fellner ist das Trommeln des Duracell-Hasen Tai-Chi für Anfänger.
    Nach dieser Stunde ist mir klar: Wenn das »a bisserl ruhiger« war, will ich gar nicht wissen, was »mehr Power« bedeutet. Unsinn – natürlich will ich! Und ich hab’s erlebt. Danach bin

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