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Prophetengift: Roman

Prophetengift: Roman

Titel: Prophetengift: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Nolan
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fehlst mir – kitty.

    Sebastian löschte die Nachricht.

15
    Amber würde erst in zwei Stunden nach Hause kommen, also legte Dyson ihr einen Zettel hin, berichtete kurz von seinem Treffen mit Olivier und versprach, rechtzeitig zum Essen wieder da zu sein.
    Als er bei Oliviers Chateau ankam, ging gerade die Sonne unter.
    »Was hier zwischen uns und Gott geschieht, wird niemals diesen Raum verlassen«, versicherte Olivier ihm.
    Dyson nickte. »Gut.«
    »Wie vereinbart«, fuhr Olivier fort, »werden wir dem Dämon eine Falle stellen.«
    »Und wie?«, fragte Dyson. Der Sturm aus Angst und Unsicherheit, der sich in ihm zusammenballte, ließ ihn erzittern.
    »Vertrauen Sie mir?«, fragte Olivier. » Absolut? «
    Dyson vertraute ihm nicht. Aber er wollte es gern. »Ja, das tue ich.«
    »Dann stellen Sie sich vor mich hin.« Olivier bedeutete Dyson, sich ihm gegenüber hinzustellen, ganz nah.
    Dyson trat dicht an ihn heran, den Blick auf den Fußboden gerichtet, weil er nicht in diese intensiven schwarzen Augen schauen wollte – besonders nicht, nachdem Olivier sein Geheimnis kannte. Aber er stand dicht vor ihm und merkte, dass sein Kopf nur knapp bis zu Oliviers Schultern reichte.
    Gott, da war wieder dieses Fest von Gerüchen: sauberer Schweiß, dunkle Gewürze, Seife und süßer Moschus ...
    »Sie müssen mir vertrauen«, flüsterte Olivier.
    »Was soll ich tun?«
    Mit einer einzigen fließenden Bewegung zog Olivier sein T-Shirt aus und warf es zu Boden. »Bitte, nehmen Sie meine Hände«, flüsterte er.
    Dyson ergriff Oliviers Hände. So warm . »W-wollen wir beten?«, fragte er, den Blick direkt auf die pfeilgleiche Einkerbung in Oliviers gebräuntem Brustkorb gerichtet.
    Schau nicht auf seine Brustwarzen.
    »Noch nicht«, erwiderte Olivier. »Vergessen Sie nicht, ich will ihn herauslocken. Solche Dämonen sind Feiglinge, sie müssen sich sicher fühlen.«
    Dyson war den Tränen nahe, so widersprüchlich waren seine Gefühle. Seine Hände sind so warm, so weich .
    Olivier hob Dysons Hände hoch und legte sie sich auf die Brust.
    Dyson fühlte den glühenden, geschmeidigen Granit von Oliviers Brustmuskeln und es verschlug ihm den Atem. »Ich kann das nicht«, krächzte er und wusste genau, dass es nichts gab, was er lieber tun wollte.
    »Berühren Sie mich«, wies Olivier ihn an. »Berühren Sie meinen Körper.«
    Dysons Hände begannen über Oliviers nackten Torso zu streichen: über die wie gemeißelte Rüstung des Brustkorbs, den Waschbrettbauch, die lyrische Linie des Adonisgürtels, über die breiten, muskulösen Schultern und die feste Wölbung des Bizeps.
    Dyson zitterte und seine Zähne klapperten, obwohl es warm im Raum war. »Se-sehen Sie ihn schon?«, fragte er. »Den Dämon?«
    »Noch nicht«, entgegnete Olivier ruhig. »Sie haben ihn noch nicht herausgelockt. Noch fürchtet er sich. Sie müssen kühner werden.«
    »Sie meinen doch nicht ...«
    Olivier ergriff Dysons Hände und führte sie hinunter zu seiner stattlichen Schrittwölbung. »Das ist es, was der Dämon will«, knurrte er. »Also müssen Sie ihn damit in Versuchung führen.«
    Dysons Hand drückte die heiße Wölbung durch die abgetragene Jeans hindurch – und die Details, die er mit den Fingerspitzen fühlen konnte, überzeugten ihn, dass Olivier nichts unter dem Denim trug. »Nein«, protestierte er und brach in Tränen aus, obwohl seine Hände weiter streichelten und kneteten. »Ich kann nicht.«
    »Ich kann den Dämon immer noch nicht sehen«, verkündete Olivier. »Was haben Sie getan, als Sie das letzte Mal mit einem Mann zusammen waren? Wo hat sein Samen Ihren Körper und Ihre Seele besudelt?«
    Dyson murmelte etwas Unverständliches.
    »Sie müssen es sagen!«, rief Olivier. »Sprechen Sie es aus!«
    »Mein Mund«, brüllte Dyson zurück. »Ich war im Gefängnis und er hat meinen Mund besudelt.«
    Eine starke Hand umfasste Dysons Schulter und drückte ihn auf die Knie hinunter, während Oliviers andere Hand die Knöpfe seiner Jeans aufspringen ließ.
    Und als Dyson den Mund aufmachte, um zu protestieren, streckte seine Zunge – als besäße sie einen eigenen sündigen Willen – sich willkommen heißend aus und ließ ihn tief in seinen Rachen gleiten.
    »Sie müssen die Essenz eines Geretteten in sich aufnehmen«, sagte Olivier, während er zu stoßen begann. »Sie müssen mich in sich aufnehmen, denn das wird den Geist des Dämons austreiben, der vor mir dort war.«
    Trotz seines entsetzten Gesichtsausdrucks liefen selige

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