Pubertaet fuer Anfaenger
eine bestimmte Zeit im Bad zur Verfügung hat. Bei Töchtern empfiehlt sich ein eigener Spiegel samt Ablage oder ein Schminktisch im Zimmer. Bestehen Sie auf Badezimmerregeln wie diesen:
Die Badewanne oder die Duschwanne nach jeder Benutzung wieder ordentlich reinigen.
Das Waschbecken und den Spiegel von Zahnpastaresten befreien.
Wäsche und schmutzige Handtücher in den Wäschekorb legen.
Toilette von »Bremsspuren« säubern und Klodeckel schließen.
Leere Toilettenrollen entsorgen und Toilettenpapier auffüllen.
COOLE KLAMOTTEN: KLEIDER MACHEN LEUTE
Nichts ist für Teenager so wichtig wie das richtige Outfit, wobei der Laufsteg direkt vor der Haustür beginnt. Wenn der lässige Testosteronbomber einer aufgetakelten Östrogenzicke interessiert hinterherschaut, dann ist es für jede Pubertistin ein gelungener Tag. Daran sollten Sie anknüpfen. Klamotten sind für Sie als Pubertistenflüsterer jedenfalls das bequemste und einfachste Mittel, Ihrem Halbstarken zu erlauben, sich von Ihnen abzugrenzen, zu provozieren und die Revolte zu üben.
Spielen Sie mit und übernehmen Sie die dankbare Rolle der Geschmackspolizei. Entrüsten Sie sich dabei ausreichend über die Kleidung und das Aussehen Ihres Sprösslings. Hierzu empfehlen wir Ihnen erprobte Standard-Meckersprüche: Klassiker, die Sie bereits von Ihren Eltern zu hören bekommen haben und die Sie nun endlich an Ihren Teenager weitergeben können.
CHECKLISTE
STANDARD-MECKERSPRÜCHE (MODE)
»Wie siehst du denn wieder aus?«
»Du bist so hübsch. Musst du dich so verschandeln?«
»Ist das etwa meine Hose, die du da trägst?«
»Du siehst aus wie von der Müllkippe.«
»So willst du doch nicht etwa aus der Wohnung gehen?«
»Hast du wenigstens saubere Unterwäsche an?«
»Willst du etwa so herumlaufen?«
Ihre Beratung ist gefragt!
Kleidung ist ein sehr sensibles Thema: Es gibt Jugendliche, die bekleidungstechnisch im Kindergartenstil oder Schuluniformoutfit auf die Straße gehen wollen. Hier sind Sie als Modeberater gefragt, wenn Sie nicht wollen, dass Ihr unbedarfter Sprössling in der Schule als uncool, peinlich oder extrem asozial angesehen wird.
Vielleicht überrascht es Sie: Für Jungs gelten viel strengere Regeln als für Mädchen. Deshalb haben wir die wichtigsten für Sie in der folgenden Liste zusammengefasst.
CHECKLISTE
KLAMOTTEN FÜR JUNGEN
Unabhängig von der Körpergröße müssen alle Kleidungsstücke XXL und größer sein.
Die Ärmel von Shirts und Pullis sollten weit über die Hände reichen.
Bei der Hose muss der Bund knapp über der Po-Ritze sitzen und bis in die Kniekehlen herunterhängen. Bevor Sie viel Geld ausgeben, schauen Sie sich in der Altkleidersammlung nach passenden Stücken um.
Mehrere Schichten werden übereinander getragen: ein T-Shirt, darüber ein ellenlanger Pulli, eine etwas kürzere Jeansweste und dann eine Jacke. Da Pubertisten keine Temperaturfühler besitzen, wird diese Kleidung sommers wie winters getragen.
Je billiger die Kleidung, desto teurer das Markenschuhwerk. Schuhmäßig ist Ihr Teenager mit Sneakers im Preissegment von 200 € aufwärts standesgemäß ausgestattet.
Accessoires: Basecaps, Stirnbänder und Kapuzen gehören ebenso zur Standardausrüstung wie silberne Gangsta-Rapper-Ketten und Ohrringe.
Damit seine sorgfältig zusammengestellte Ausstattung auch richtig zur Geltung kommt, üben Sie nun noch mit Ihrem Sohn einen schlurfenden Gang mit abgehackten Armbewegungen ein.
Auch die Frisur ist ausgesprochen wichtig: Wir raten zu einer betonierten Bed-Head-Frisur oder dem Seitenscheitel mit über die Stirn gezimmertem Deckhaar, der dazu zwingt, den Kopf stets ein bisschen schief zu halten. Dank dieser Anregungen sieht ihr Pubertist jetzt voll cool und bombe aus.
Mädchen: ganz pflegeleicht
Bei Mädchen ist die Kleiderfrage meist völlig unkompliziert.
Auch wenn es Sie überrascht: Felljacken, Bundeswehrparka, Hotpants, Schlaghosen, Häkelpullis und bestickte Hosen sind für die Jugend seit kurzem nicht mehr in Mode. Bevor Sie mit Ihrer Tochter auf Shoppingtour gehen, lassen Sie sich von aktuellen Musikvideos oder Mädchenzeitschriften inspirieren. So können Sie bald die wichtigsten Styles wie Miss Perfect, Hippie, Punk, Prinzessin, Skaterin, Schlampe, Rapperin und Normalotussi unterscheiden.
Bei Töchtern ist es beliebt, wenn Sie regelmäßig Kleidungsstücke mitbringen. Sollte Ihre Tochter davon wider Erwarten nicht begeistert sein, begleiten Sie sie unbedingt auf ihrer Shoppingrunde, da sie in Outfit- und
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