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Puppen

Puppen

Titel: Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Niall Wilson
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solche Entweihung mußte unter allen Umständen verhindert werden.
    Die Stimme des Einen Lebens verschluckte ihre Essenz, als sie sich den Gärten näherten. Sie spürten, wie es sie umhüllte und willkommen hieß.
    »Dort!« Torres’ Stimme beendete jäh die Stille auf der Brücke.
    »Es kam gerade zu einer neuen Fluktuation, und zwar im Außenbereich des Dschungels.«
    »Versuchen Sie, weitere Ortungsdaten zu gewinnen«, sagte Chakotay sofort. »Doktor, wie lange dauert es noch, bis wir das Gegenmittel bekommen?«
    »Es ist fertig«, erwiderte der holographische Arzt.
    »Dann sollten wir es so schnell wie möglich auf den Planeten bringen«, entschied Chakotay. »Versuchen Sie, einen Kom-Kontakt mit Kes herzustellen.«
    Ein junger Maquisard bediente die
    Kommunikationskontrollen und nickte. Schweiß glänzte auf seiner Stirn. Er war kein Offizier der Voyager, aber er hatte mit solchen Geräten an Bord des Maquis-Schiffes gearbeitet. Es fehlte ihm also nicht an Erfahrung.
    »Eg’gyrs«, murmelte Chakotay.
    »Ja, Sir«, erwiderte der junge Mann. Er glaubte vermutlich, daß der Erste Offizier seine Aufmerksamkeit wecken wollte.
    Sein Blick galt den Anzeigen. »Keine Antwort, Sir. Ich habe es auf allen Frequenzen versucht, aber irgend etwas schirmt unsere Signale ab.«
    Chakotay schwieg, doch die Falten fraßen sich ihm tiefer in die Stirn. Eigentlich hatte er gar nicht erwartet, daß es möglich war, eine Kom-Verbindung zu schaffen. Einen entsprechenden Versuch hatte er in der Hoffnung unternommen, die
    Entscheidung zu vermeiden, die es nun zu treffen galt.
    Jemand anders mußte zum Planeten. Jemand anders mußte
    sich erheblichen Gefahren aussetzen, und wenn das betreffende Besatzungsmitglied ums Leben kam, so lastete die
    Verantwortung auf Chakotay. Er wäre selbst gern
    aufgebrochen, aber da sich Captain Janeway nicht an Bord befand, mußte er bleiben. Darin bestand seine Aufgabe als stellvertretender Kommandant. Außerdem brauchte die Crew jemanden, der stark genug war, um sie zu führen.
    Also jemand anders. Jemand, dem er vertrauen konnte. Er zögerte nicht länger, die Entscheidung zu treffen.
    »Angesichts der Interferenzen durch die fremde Lebenskraft halte ich es für zu riskant, den Transporter zu benutzen«, sagte er. »Beim Transfer könnte es zu einem fatalen Strukturverlust kommen. Außerdem bewirkt der Einfluß des Ambiana, daß wir den Transferfokus nicht exakt ausrichten können – die
    individuellen Biosignale bleiben zu undeutlich.«
    Die Erläuterungen des Ersten Offiziers richteten sich an niemanden im besonderen.
    »Mr. Paris, Sie und Eg’gyrs fliegen mit einem Shuttle los.
    Bringen Sie Kes das Gegenmittel und bereiten Sie die
    Mitglieder der Landegruppe darauf vor, sich hierher
    zurückzubeamen. Wir richten den Transferfokus auf Sie, sobald Sie gelandet sind. Wenn das Gegenmittel bei den anderen wirkt und uns eine genaue Erfassung ermöglicht, beginnen wir sofort damit, die Angehörigen der Einsatzgruppe zurückzuholen.«
    Paris nickte. »Kim, der Captain und Tuvok sind
    verschwunden«, sagte er langsam. »Selbst wenn wir den
    anderen helfen können… Ich starte erst wieder, wenn wir Captain Janeway und ihre beiden Begleiter gefunden haben.«
    »Ich gebe Ihnen den Befehl, zum Planeten zu fliegen und zurückzukehren«, erwiderte Chakotay ruhig. Er musterte den jüngeren Mann, und sein Blick übermittelte eine deutliche Botschaft. »Sie sollen der Landegruppe das Gegenmittel bringen und ihnen dadurch die Möglichkeit geben, den
    Planeten zu verlassen.« Er zögerte kurz und sah den Piloten auch weiterhin an. »Haben Sie mich verstanden?«
    Paris stand einfach nur da, schwieg eine Zeitlang und
    versuchte, genug Mut zu sammeln. Schließlich nickte er nur.
    Es wurden keine weiteren Worte gewechselt – beide Männer wußten Bescheid. Wenn sie den ganzen weiten Weg bis zur Föderation zurücklegen wollten, brauchten sie alle ihre Ressourcen. Es kam einfach nicht in Frage, Janeway, Tuvok und Kim auf dem Planeten zurückzulassen.
    Eg’gyrs sah den früheren Kommandanten des Maquis-
    Schiffes an, und in seinen Augen zeigte sich dabei ein seltsames Glitzern. Der junge Mann war zur einen Hälfte Mensch und zur anderen Romulaner – eine sonderbare
    Mischung, gelinde gesagt. Chakotay wußte nicht, ob sich Eg’gyrs geehrt fühlte, an der bevorstehenden Mission
    teilnehmen zu dürfen, oder ob er sie für falsch hielt.
    Die Tür des Turbolifts schloß sich hinter den beiden
    Männern, und Chakotay

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