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Puppen

Puppen

Titel: Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Niall Wilson
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Schmerz gab. Kes spürte die Auren der anderen in ihrer Nähe, auch die von Fähnrich Fowler und Kayla, obwohl die Signale der
    Bajoranerin vage blieben, keine so starke Ausprägung in den Vibrationen gewannen. Nein, es gab kein Leid, aber die Selbstsphären wurden langsam von der Einen Stimme
    aufgenommen – ihre Individualität schmolz wie Schnee in der Sonne. Kes vermutete, daß es irgendwann in der Zukunft auch zu einer körperlichen Veränderung kam. Sie hatte keine Ahnung, auf welche Weise ein derartiger Wandel stattfand, und ebenso rätselhaft blieb ihr, wie sie überhaupt davon wissen konnte. Aus irgendeinem Grund spürte sie, daß die humanoide Gestalt ungeeignet war, um so viel Schönheit zu enthalten.
    Aber das Gefühl der sich anbahnenden Veränderung ging darüber hinaus und vermittelte den Eindruck, daß es sich um eine ganz natürliche Entwicklung handelte.
    Kes trat zu Fowler und richtete den Tricorder auf ihn. Das Display des kleinen Sondierungsinstruments bescherte ihr keine Überraschungen. Es gab nur einen Unterschied in
    Hinsicht auf die letzte Untersuchung: Die Emanationen der Lebenskraft waren stärker geworden. Aber das wußte Kes auch so.
    Fowler lag völlig reglos, schien jedoch nicht stärker
    beeinflußt zu sein als zuvor. Er schlief nur sehr tief, erlebte einen von angenehmen Träumen verstärkten Schlaf. Kein
    Wunder, daß er zunächst nicht auf äußere Reize reagierte.
    Neelix stand stocksteif in der Nähe und beobachtete
    aufmerksam, wie Kes den Schlafenden untersuchte. Dann und wann glitt sein Blick zu ihrem Gesicht. Nach einer Weile zuckten Fowlers Lider und kamen nach oben. Der Mann
    seufzte enttäuscht, setzte sich halb auf und sank dann zurück.
    Er sah Kes und erkannte sie, schien daraufhin in die
    Wirklichkeit zurückzufinden und lächelte schief.
    Kes wandte sich mit einem fragenden Blick an Neelix – sie hatte keine besonderen Maßnahmen ergriffen, um Fowler zu einer solchen Reaktion zu veranlassen. Er hatte nur geschlafen.
    Der Talaxianer senkte verlegen den Kopf. »Ich habe
    behauptet, daß Fowler nicht reagiert, weil ich mir Sorgen um dich mache, Kes. Fast zehn Minuten lang habe ich vor dir gestanden, ohne daß du mich bemerkt hast. Du schienst ganz woanders zu sein. Ich… ich hatte Angst. Ich fürchtete, dich an jene andere Macht zu verlieren, und eine solche Vorstellung konnte ich nicht ertragen.«
    »Es ist alles in Ordnung mit mir, Neelix.« Kes lächelte erneut, um den Talaxianer zu beruhigen. »Es stimmt schon, ich höre die Stimme des Planeten, doch das Ambiana scheint auf mich nicht so zu wirken wie auf Kayla und die anderen. Du bist ebenfalls immun. Vielleicht liegt es daran, daß wir beide aus diesem Quadranten stammen.
    Ich weiß, was passiert. Ich spüre die Emotionen und
    Empfindungen der anderen – aber ich erliege nicht dem
    fremden Einfluß, so wie Kayla. Mir geht es nur darum zu verstehen. Ich habe viel vom Doktor gelernt, von dir, von Captain Janeway – doch das alles nützt mir jetzt nichts. Dies ist eine ganz neue Erfahrung für mich, und ich muß die Gelegenheit nutzen, mehr herauszufinden.«
    Neelix wirkte auch weiterhin skeptisch und rang sich ein Lächeln ab. Vermutlich glaubte er, daß Kes die Situation beschönigte, um die Last der Sorge von ihm zu nehmen. Es lag in seiner Natur, sich über Dinge Sorgen zu machen, erst recht dann, wenn es dabei um Kes ging. Eine Zeitlang herrschte Stille, und schließlich sagte Neelix. »Da du jetzt wach bist…
    Möchtest du meine Brühe probieren?«
    Kes’ Lächeln wuchs in die Breite. »Mit Vergnügen.«
    Sie wollten sich gerade von Fowler abwenden, als verdrängte Luft und ein lauter werdendes Summen auf den Landeanflug eines Shuttles hinwiesen. Sie vergaßen die Brühe, eilten zum Zugang des Gartens und beobachteten, wie das kleine
    Raumschiff auf die Lichtung herabsank, die einst ein Platz der Stadt gewesen war.
    Rasch kletterten sie die großen steinernen Stufen hinab und eilten zu dem Shuttle. Lieutenant Paris und Eg’gyrs stiegen aus.
    »Wir haben keinen Kom-Kontakt mit Ihnen herstellen
    können«, erklärte Paris und klopfte Neelix auf die Schulter.
    »Und da wir nicht wußten, ob der Transporter unter den gegenwärtigen Umständen zuverlässig funktioniert, sind wir mit einem Shuttle aufgebrochen, um Ihnen das vom Doktor entwickelte Gegenmittel zu bringen. Chakotay wollte nicht riskieren, daß beim Transfer zum Planeten unsere Moleküle in der Atmosphäre verteilt werden.«
    Mit der Medo-Tasche,

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