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Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition)

Titel: Rache: Zwei Schwestern. Ein Traum. Die Stärkere gewinnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Osbourne
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dir?«
    »Gut«, antwortete Vicky und küsste sie auf die Wange. »Nur etwas unter Druck.«
    »Darling, Vicky braucht ab morgen einen Probenraum für das neue Cabaretprogramm, das sie zusammenstellt. Sie treten in zwei Wochen in einem Pub-Theater auf, hier um die Ecke.« Gareth war schnell zu begeistern, wenn er getrunken hatte.
    Vicky nickte. Sie war Burleske-Tänzerin und Sängerin, und sie hatte ein großartiges Repertoire an schmutzigen Geschichten. Auf der Bühne nannte sie sich Marguerite. »Wir brauchen einen Ort zum Üben, da der Pubbesitzer uns den Laden vorher nicht zur Verfügung stellt.«
    »Kein Problem, kommt zu uns. Wir haben sonntags geschlossen. Was werdet ihr denn machen?«
    »Verschiedenes«, sagte Vicky. »Kleinkunst. Jasmine macht ihren Trick mit der Lichterkette. Du kannst dir nicht vorstellen, wo sie sie verwahrt. Das muss man gesehen haben, um es zu glauben.« Sie verdrehte die Augen.
    »Du machst Witze«, sagte Chelsea.
    »Ganz sicher nicht.« Vicky kippte den Rest von ihrem Wodka herunter. »Und Conor …«, sie deutete auf den gutaussehenden Schauspieler, der sich noch immer angeregt mit Sara unterhielt, »der reizende Conor hat eine Stand-up-Nummer geplant. Wir sind um die acht Personen. Ich strippe und singe. Ich habe Union-Jack-Nippel-Quasten in meine neue Nummer eingearbeitet. Es wird toll.«
    »Cool«, sagte Chelsea und lächelte. »Wenn ihr nichts dagegen habt, werde ich vorbeischauen und ein bisschen zusehen.«
    »Warum machst du nicht auch was?«, fragte Vicky. »Das ist das Mindeste, was wir dir anbieten können.«
    »Oh, nein, bestimmt nicht«, wehrte Chelsea ab. »Ich schauspielere nicht mehr.«
    Vicky betrachtete sie einen Moment. »Das ist doch dumm. Denk mal darüber nach. Wir würden uns freuen, wenn du mitmachst.«
    Chelsea schüttelte den Kopf. »Nein, ich will nicht mehr«, sagte sie, obwohl sie es selbst nicht glaubte. »Das ist nichts mehr für mich.«

    Dies waren die bescheidenen Anfänge des Sunday Clubs, wie sie sich bald nannten, und er wurde im Handumdrehen zu einer Institution, zu einem Treff für Schauspieler und Künstler aller Art. Nachdem die Show im Pub zu Ende war, trafen sie sich weiterhin sonntags im Roxy’s – weil es so viel Spaß machte. Hauptsächlich für sich selbst spielten sie Sketche, probten Nummern und sangen alte Cabaret-Songs. Es war eine ruhige Angelegenheit, aber die Chemie stimmte, und es sprach sich herum.
    Vicky und Conor starteten mit einem lockeren Format, bei dem sie so taten, als seien sie backstage, so dass das Bühnenbild nur aus einem alten, fadenscheinigen Samtvorhang bestand, den man umgedreht aufhängte. Es sollte inoffiziell wirken, und der Vorhang erzeugte diese Wirkung.
    Am Anfang spielten sie wirklich nur für sich allein. Vicky schrieb ein paar Songs, und Gareths neuer Freund, der Pianist Max, begleitete sie. Hin und wieder kamen Freunde und Partner mit, setzten sich auf die mit Zebrastoff bezogenen Bänke und sahen zu, wie die Schauspieler auf der Bühne zwischen den Stangen agierten, an denen in der Nacht zuvor die Mädchen getanzt hatten.
    Und zuerst sah auch Chelsea nur zu. Sie saß an der Bar, trank Wodka Lemon und genoss zufrieden die Show, bis Vicky sie eines Tages auf die Bühne holte.
    »Komm jetzt, Chelsea«, befahl sie. »Wir sind hier im Roxy’s, wir wollen etwas von dir hören. Was kannst du?«
    Chelsea verschränkte lachend die Arme vor der Brust, als sich alle ihr zuwandten und auf sie einredeten. »Nichts da«, sagte sie. »Ich denke ja gar nicht dran. Macht ihr weiter.«
    »Nein.« Vicky stampfte mit dem Fuß auf. »Wir sind jetzt vier Monate hier, und ich kenne dich besser als die meisten. Tut mir leid, Leute«, sagte sie mit Blick in die Runde, »hinauf mit dir.«
    An diesem Abend war es voller als üblich. Irgendjemand begann, langsam zu klatschen, und andere fielen in den Rhythmus ein, bis Chelsea nichts anderes übrigblieb, als sich auf die Bühne zuzubewegen.
    »Ich habe aber nichts. Ich weiß nicht, was ich machen soll«, flüsterte sie Vicky zu, als sie auf die Bühne stieg. Vicky schüttelte lächelnd den Kopf.
    Chelsea war oben angekommen. Seltsam, dass sie noch nie dort gestanden hatte – obwohl es ihre eigene Bühne war. Die Scheinwerfer blendeten. Vor dem Mikrofon räusperte sie sich.
    »Hi«, begann sie krächzend, »ich bin …«
    Vor ihr konnte sie nur vage Schemen entdecken, keine Gesichter, aber sie spürte die Erwartung des Publikums. Es war so lange her. Sie bückte sich zu Max

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