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Rache

Rache

Titel: Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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oder?«
    »Ja.«
    »Hier im Auto können wir das nicht.«
    »Aber bei mir im Haus.«
    »Oder in meiner Wohnung. Wenn wir zu dir gehen, lässt Sid dich vielleicht nicht mit mir unter die Dusche. Vielleicht lässt er dich überhaupt nichts mit mir machen. Bei mir wären wir allein. Nur du und ich.«
    Toby stöhnte unentschlossen und sagte: »Ich weiß nicht so recht.«
    »Wenn wir zu mir fahren, müssen wir nicht erst eine Beule in den Wagen fahren und außerdem …« - ihr kam eine Idee - »… habe ich einen Schraubenzieher.«
    »Hä?«
    »Wir brauchen doch einen Schraubenzieher, wenn wir die Nummernschilder wechseln wollen. Zu Hause habe ich jede Menge Werkzeug. Das bedeutet, dass wir nicht mehr zum Speed-D-Mart müssen, um einen Schraubenzieher zu kaufen.«
    »Aber jetzt haben wir doch das Geld.«
    »Stimmt. Aber sieh doch nur, wie wir angezogen sind. Keiner von uns kann so in einen Laden gehen. Aber das müssen wir jetzt auch nicht mehr. Bei mir zu Hause könnten wir uns frische Sachen anziehen, damit wir nicht mehr herumlaufen wie …« Sie schüttelte den Kopf. »Machen wir uns doch nichts vor: Wenn uns jemand so sieht, weiß er auf Anhieb, dass mit uns etwas nicht stimmt.«
    »Da hast du Recht«, murmelte Toby.
    »Siehst du. Deshalb müssen wir dringend was anderes anziehen.«
    »Hast du denn auch Sachen für Jungs ?«
    »Wir finden schon was für dich. Besser als dieser blutige Bademantel ist es allemal.«
    »Schon möglich.«
    »Bei mir könnten wir machen, was wir wollen und müssten keine Angst davor haben, dass Sid uns in die Quere kommt.«
    »Stimmt. Okay.« Toby gab ihr den Zündschlüssel.
    »Bevor wir losfahren, solltest mich besser losbinden. Nur für den Fall, dass ein Polizist in den Wagen schaut …«
    »Gute Idee.« Toby klemmte sich das Messer zwischen die Zähne, kletterte zwischen den Sitzen nach hinten und begann, den Gürtel aufzuknoten.
    Sherry steckte den Schlüssel ins Zündschloss.
    »Lass den Motor noch nicht an«, sagte Toby.
    »Tu ich nicht.«
    Aber ich könnte es tun.
    Sie stellte sich vor, dass sie den Wagen startete und damit frontal gegen die Wand des Carports fuhr.
    Das würde sicher jemandem auffallen, dachte sie. Aber wird es mich auch retten? Ich wäre mit Toby zusammen eingesperrt. Er hätte genügend Zeit, um mich zu töten, bevor jemand nachschaut, wer den Carport kaputtgemacht hat.
    Und dann würde Toby diesen Jemand auch noch umbringen.
    Außerdem, sagte sie sich, wäre es wirklich dumm, zu diesem Zeitpunkt etwas Riskantes zu versuchen.
    Heb dir die riskanten Dinge auf bis wir …
    »Fertig«, sagte Toby, während er ihr den Gürtel vom Hals zog. Aber er kam nicht zurück auf den Beifahrersitz, sondern öffnete von hinten Sherrys Bluse und legte seine Hände über ihre Brüste.
    Sherry hielt sich am Lenkrad fest.
    Tobys Berührung war erstaunlich sanft. Sie konnte spüren, wie er zitterte. Langsam und zärtlich streichelten seine Hände ihre Brüste, als wollten sie die Oberfläche ihrer Haut erkunden. »So schön glatt«, murmelte er.
    »Danke.«
    »Es sind meine ersten.«
    Das hört man gern.
    »Wirklich?«, fragte sie.
    »Ja. Keine hat mich rangelassen. Bis auf … Aber die zählt nicht.«
    Wessen Brüste zählen nicht?, fragte sich Sherry.
    »Schade, jetzt kriegen sie eine Gänsehaut.«
    Kein Wunder, wenn jemand wie du sie anfasst.
    »Das kommt daher, dass es sich so gut anfühlt«, sagte sie. »Sie mögen es, wenn du sie so anfasst.«
    »Wirklich?«
    »Wirklich«, sagte sie.
    Seine Daumen glitten in Kreisen um ihre Brustwarzen. Nur mit Mühe konnte Sherry verhindern, dass sie vor Ekel zusammenzuckte.
    Reiß dich am Riemen, dachte sie. Mach mit. Mach bei allem mit, was er tut. Das Einzige, was zählt, ist, dass du lebend aus dieser Geschichte herauskommst.
    Und wenn möglich auch ohne vergewaltigt worden zu sein. Aber Hauptsache lebendig.
    Hinter sich hörte sie Toby stöhnen.
    Sherry fing an, sich langsam auf ihrem Sitz zu bewegen.
    Als sein Griff fester wurde, stöhnte sie leise und hingebungsvoll vor sich hin.
    Übertreib nicht.
    Er tut mir Gewalt an, und dementsprechend muss ich mich benehmen. Sonst merkt er, dass ich etwas vorhabe.
    »Wir sollten besser aufhören«, sagte sie.
    Toby quetschte ihre rechte Brust so fest, dass sie sich vor Schmerz verkrampfte und laut aufschrie.
    »Wir hören auf, wenn ich es will«, sagte er.
    »Ich weiß … ich wollte doch nur … du möchtest doch auch nicht, dass uns hier jemand erwischt, oder? Wollten wir denn nicht zu

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