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Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Rachel Morgan (9) - Blutdämon

Titel: Rachel Morgan (9) - Blutdämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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verängstigten Augen lächelte der Mann mich an, und mein Chi bebte, als ich mich daran erinnerte, wie schwarze Schlangen aus Als Kopf gekrochen waren, um Ku'Sox zu töten. Die Finger des Mannes bildeten mühsam eine Geste, und er bewegte die Lippen. Dann keuchte er auf, als seine Hand sich verformte. Ich hörte Knöchel knacken, und nebliges Schwarz überzog seine Faust.
    Beunruhigt ließ ich ihn los, bevor seine Magie mich überschwemmen konnte.
    »Dämonenhure!«, schrie er. Er hatte offensichtlich Schmerzen, aber trotzdem warf er auf mich, was auch immer er in der Hand hatte. Ich warf mich nach hinten, um seinem Zauber auszuweichen, knallte gegen die Toilettentür und fiel rückwärts aufs Klo, während ich gleichzeitig meinen Schutzkreis hochriss. Mit wedelnden Armen fing ich mich an dem ach so hilfreichen Handgriff ab, der dort befestigt war. Mit schmerzenden Armen saß ich auf dem Toilettendeckel und starrte auf die entsetzliche grüne Aura, die nur eine Handbreit von mir entfernt über meine Schutzblase kroch, als suchte sie nach einem Weg hinein. Ich ging nicht davon aus, dass eitel Sonnenschein herrschen würde, falls ich meinen Kreis brach.
    In der Ecke kam der Killer langsam auf die Beine und schüttelte seine schmerzende Hand. Ich war von dem erwartungsvollen Grinsen, das auf seinem Gesicht lag, nicht gerade begeistert und warf einen Blick auf den Zauber, der sich seinen Weg zu mir brannte. Dann schaute ich wieder den Killer an.
»Stricto uive gladio ...«,
setzte ich an, und der Mann riss verängstigt die Augen auf, als er den Rückwurf-Zauber erkannte. Er kämpfte sich auf die Füße und warf sich in seinem Fluchtversuch fast gegen die Tür.
    «Gladio morere transfixus«,
beendete ich den Zauber, und der grüne Schleier auf meiner schützenden Blase verschwand.
    Der fliehende Elf kam zwischen Trent und mir zum Stehen, und sein Rücken bog sich durch, als all seine Muskeln verkrampften. Er riss den Mund in einem stillen Schrei auf und griff hinter sich, als versuche er, einen Halt zu finden. Dann brach er mit einem nassen Gurgeln zusammen und knallte mit dem Rücken auf den klebrigen Boden.
    Entsetzt brach ich meinen Schutzkreis und tauchte aus der Kabine auf, um den Mann zu betrachten, der sich unter dem Einfluss eines Zaubers wand, der für mich gedacht gewesen war. Seine Lippen bewegten sich, und Schaum bildete sich in seinen Mundwinkeln, während er versuchte, den Gegenzauber zu sprechen. »Tut mir leid«, sagte ich und verzog das Gesicht. »Vielleicht hättest du versuchen sollen, mich mit etwas umzubringen, was nicht so wehtut.« Ein Plopp erklang, und Trent wurde bleich. Ich glaube, der Kerl hatte sich gerade etwas ausgerenkt.
    Keuchend sank der Mann zusammen, aber der Fluch war gebrochen, nicht die Wirbelsäule des Mannes. Er lag um Luft ringend auf dem Boden.
    »Vielleicht solltest du jetzt verschwinden«, schlug ich vor. Er rollte sich auf Hände und Füße, packte ein Waschbecken und zog sich daran auf die Beine. Der Dreck von Tausenden Schuhen klebte an seinem Rücken, und Schweiß stand in seinem Gesicht. Keuchend schaute er zur Tür, die sich gerade öffnete, und jetzt trat echte Panik in sein Gesicht.
    Ich schaute ebenfalls, und Angst durchschoss meinen Körper.
Ku'Sox.
»Verdammt nochmal, Trent«, sagte ich, als ich mich langsam näher an ihn heranschob. »Ich habe dir doch gesagt, dass ich das hinkriege. Ich brauche
absolut
keine Hilfe!«
    Ku'Sox stand in einem blau-grauen schicken Anzug vor der geschlossenen Tür. Seine fahlen Augen leuchteten, als er seine silberne Krawatte zurechtrückte. Es schien, als hätte er sich auf den aktuellen Stand gebracht — vielleicht hatte er ja einen Manager auf dem Hollywood Boulevard gefressen. Mit einer Hand öffnete er die Tür. Musik drang in den Raum, begleitet von Küchengeräuschen und gedämpften Stimmen. Der Killer brauchte keine zweite Aufforderung. Mit quietschenden Schuhen floh er.
    »Du wirst es niemals rechtzeitig schaffen«, sagte der Elf zu Trent, als er sich an Ku'Sox vorbeischob.
    »Ach, wirklich?«, schrie ich, als die Tür zufiel. »Du hast ja keine Ahnung!«
    »Im Gegensatz zu dir, die glaubt, alles zu wissen?«, fragte Ku'Sox mit einem Lächeln.
    Meine Gedanken schossen zu seiner hässlichen Storchengestalt zurück, mit einem Pixie im Schnabel, der um sein Leben kämpfte, noch während der wahnsinnige Dämon ihn nach oben warf, um ihn Kopf voran zu schlucken. Ich unterdrückte ein Zittern und drückte sanft gegen Trents

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