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Rain Wild Chronicles 02 - Drachenkämpfer

Titel: Rain Wild Chronicles 02 - Drachenkämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Hobb
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Unmissverständlich drückte er sie an sich, eine Warnung und ein Flehen zugleich. Sie bäumte sich auf und drückte ihn noch fester an sich. Wieder küsste er sie, und dabei entdeckte er ihre Brüste unter dem Nachthemd. Er umfasste sie und spielte mit ihren Brustwarzen. Sie gab einen leisen, kehligen Laut von sich und drängte sich gegen seine Hände.
    Ermutigt ließ er die Hand über ihren Bauch hinabgleiten und hob seinen Leib ein wenig an, um sie mit den Fingern zu berühren. Sie keuchte und erschauerte auf eine Weise, wie es nur eine Frau auf dem Höhepunkt tat. Über ihre Empfindlichkeit war er erstaunt und so erfreut, dass er es selbst kaum aushielt. Er war noch nicht einmal in sie gedrungen!
    Doch wenn er geglaubt hatte, seine streichelnde Berührung hätte ihr gereicht, täuschte er sich. Als sie die Augen öffnete, starrte sie ihn leidenschaftlich und hungrig an. »Hör bloß nicht auf«, warnte sie ihn.
    »Alise, bist du dir si…«
    Er konnte den Satz nicht zu Ende bringen, denn sie schloss seinen Mund mit ihrem, und ihre tastende Hand fand ihn und machte ihm ihr Begehren deutlich.
    Alise öffnete die andere Hand. Das Medaillon, in das Hests Bild eingeschlossen war, fiel auf die Matratze, auf den Boden. Und wenn es in den Fluss fiel – es war ihr gleich.

 
     
    Fünfundzwanzigster Tag des Gebetsmonds 
    IM SECHSTEN JAHR DES UNABHÄNGIGEN HÄNDLERBUNDS
      
    Von Erek, Vogelwart in Bingtown, an Detozi, Vogelwart in Trehaug Anbei der erste Teil einer Nachricht des Händlerkonzils in Bingtown an die Regenwildkonzile in Trehaug und Cassarick, welche die öffentliche Aufstellung der diesjährigen Ausgaben und Einkünfte der Händler zum Zweck der anteilsmäßigen Besteuerung enthält. Drei Abschriften werden mit Tauben verschickt sowie eine vierte mit dem Schiff.
    Detozi,
    ich bin sicher, dass alle mit Spannung darauf warten, wie sehr unsere Steuern dieses Jahr ansteigen werden! Da in Bingtown noch immer an manchen Orten öffentliche Gebäude in Arbeit sind, der Markt von den Chalcedanern zerstört wurde und sowohl Cassarick als auch Trehaug Geldmittel benötigen, um die Ausgrabungsstätten abzusichern, frage ich mich, ob die Steuern jemals wieder so weit sinken werden, wie sie vor fünf Jahren waren. Mein Vater ist endlich wieder auf dem Wege der Besserung, aber seine jüngste Krankheit hat die Sorge meiner Eltern darüber, dass ich weder Frau noch Kinder habe, erneut aufflammen lassen. Wie dumm von mir, dass ich glaubte, das wäre allein meine Angelegenheit!
    Erek

 
    11
    Enthüllungen
    I rgendwann vor dem Morgengrauen hatte sie ihn geweckt. »Wir sollten in unsere eigenen Betten zurückkehren«, flüsterte sie.
    Er ließ einen langen, schicksalsergebenen Seufzer hören. »In einer Minute«, log er. Er strich über ihr Haar und wickelte sich eine Locke um den Finger, sodass es sacht und angenehm an ihrer Kopfhaut zog.
    »Ich hatte einen Traum«, hörte sie sich sagen.
    »Wirklich? Ich auch. Er war schön.«
    Alise grinste in der Dunkelheit. »Ich habe von Kelsingra geträumt. Es war ein seltsamer Traum, Leftrin. Ich glaube, ich war darin ein Drache. Denn ich habe die Stadt gesehen, als wäre sie ganz klein und als sähe ich auf sie herab. So etwas habe ich bisher nicht einmal in meiner Fantasie gesehen. All die Dächer und Türme, die Straßen, die sich wie Adern durch ein Blatt ziehen – und der silberfarbene Fluss war die breiteste Straße von allen. Obwohl er so mächtig war, erstreckte sich die Stadt zu beiden Seiten des Flusses. Weißt du, in meinem Traum sah die Stadt so aus, als ob sie absichtlich dafür gebaut wäre, dass man sie von oben betrachtete. Wie eine fremdartige Form von Kunst …«
    Sie sprach nur noch leise. Leftrin neben ihr im Bett bewegte sich. Dadurch wurde ihr aufs Neue bewusst, dass er neben ihr lag, und wo er sie berührte und welchen Geruch er verströmte. Widerstrebend sagte sie: »Ich glaube, wir sollten in unsere Kammern gehen.«
    Die Kerze war schon lange erloschen, und Sedrics Kabine war von schwarzer Finsternis erfüllt. Langsam setzte sich Leftrin auf. Wo sein Leib ihre Haut im engen Bett berührt hatte, traf sie jetzt kühle Luft. Sie lächelte. Sie hatte neben einem nackten Mann geschlafen. Sie hatte sogar mit seinem Arm um ihren Leib geschlafen, mit ihrer Wange an seiner haarigen Brust, und mit ineinander verschränkten Beinen.
    Das hatte sie nie zuvor erlebt.
    In der Dunkelheit hörte sie, wie er nach seiner Hose und seinem Hemd suchte. Die Leinenhose gab ein

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